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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
tod eines schutzhundes
15. August 2002 11:41

Hallo Josh,

: Okay, aber dann würde es reichen, wenn ganz wenige private Züchter
: sowas machen.

Sind doch auch nur wenige, wenn Du mal alle Hundezüchter zusammen nimmst (im VDH und außerhalb des VDHs)...


: Die Diensthundesache reicht nicht als Legitimation für solchen Sport -
: die meuiste Nachfrage kommt doch von Privatleuten mit sportlichen
: Ambitionen, oder?!

Was stören Dich denn die Ambitionen der Leute, die z.B. meine letzten Welpen gekauft haben. Weder Du noch Deine Familie noch Deine Hunde etc. werden durch diese Leute und diese Hunde in irgend einer Weise beeinträchtigt...

Viele Grüße

Antje

15. August 2002 11:46

Hallo Inge,

jetzt weiß ich, was Du mit "Stop-and-go" meinst. DAS ist normalerweise der absolute Anfang des Fährtens, mind. 1 Jahr bevor ich überhaupt daran denke, mit der Koralle zu fährten...

Viele Grüße

Antje

15. August 2002 12:24

Tag Antje,

(ich glaube wir haben "weiter oben" unser Verständnis des Forums auf einen Nenner gebracht, also schreibe ich nicht nochmal die lange Einleitung, OK?!)

: weil ich eine wunderbar funktionierende Methode habe und Hunde, die gierig danach sind, auf die Fährte zu kommen und suchen zu dürfen. Dann kann meine Methode doch nicht so ganz falsch sein, oder???

Problematisch an deiner Aussage finde ich, das nur von direkten Äusserlichkeiten eine Schlußfolgerung abgeleitet wird. "Er freut sich" also "kann es nicht verkehrt sein". Absolut blödes Beispiel: Mit meinem Auto kann ich mit 250Sachen von A nach B fahren und brauche dann nur zwei Minuten für die Strecke. Unter dem Aspekt der Geschwindigkeit und zeitlicher Effektivität, ist das absolut Klasse! Also muss es richtig sein. Nur dass ich dabei zwischen A und B durch eine Spielstrasse fahren muss und ständig Kinder gefährde habe ich nicht erwähnt. Wie gesagt: hinkt ein bisschen, aber das nur weil etwas funktioniert, es auch automatisch richtig dorthin gebracht wurde, ist in meinen Augen ein Trugschluss. Das andere Methoden, Methoden die man selber nicht akzeptiern kann, zum Erfolg führen, bestreitet glaube ich keiner.

Das unterschiedliche Wege, die durchaus mit den Lernmodellen/Theorien konform gehen, ist ja richtig. Nur die persönliche Akzeptanz der Wege endscheidet welchen man selber wählt. Absolut "richtig" oder "falsch" gibt es hierbei nicht. Ethisch "richtig" oder "falsch", sehr wohl. Aber dann fangen wir uns wieder an im Kreis zu drehen, da Ethik (oder Moral, bin mir nicht ganz sicher) sehr wenig mit Fakten, die man belegen kann, zu tun hat.

Für mich war das Posting von Sabine (nicht meiner Frau, die auch Sabine heisst ;-)) weiter oben wichtig, in welchem sie von Erfolgen berichtet hat von Hunden die halt ohne Stachel ausgebildet worden sind. Es geht also doch! Und vielleicht werden nun einige, die den Stachel nur nehmen weil nichts anderes erfolgversprechend ist, den Stachel weg lassen und Alternativen suchen/finden. "Hardliner" werden in Diskussionen eh nicht überzeugt, aber die die sich mit der "harten Methode" unwohl fühlen, werden zumindest überzeugt, das es sich lohnt nachzudenken und zu Hinterfragen und nicht 100 Jahre "Erfahrung" einfach als gegeben hinzunehmen.

(Ok, ich muss nebenbei mal wieder ein wenig arbeiten. Nur noch schnell ein Zitat aus Men in Black (die Jahre können falsch sein, wichtig ist die Aussage): Vor 500 Jahren WUSSTE man, die Erde ist eine Scheibe. Vor 300 Jahren WUSSTE man, die Erde ist das Zentrum des Universums. ..... Stell dir vor was du morgen weisst.)


Liebe Grüsse

Uwe u. Pico


15. August 2002 12:56

Hi Uwe,
:
: Für mich war das Posting von Sabine (nicht meiner Frau, die auch Sabine heisst ;-)) weiter oben wichtig, in welchem sie von Erfolgen berichtet hat von Hunden die halt ohne Stachel ausgebildet worden sind. Es geht also doch! Und vielleicht werden nun einige, die den Stachel nur nehmen weil nichts anderes erfolgversprechend ist, den Stachel weg lassen und Alternativen suchen/finden.

Genau aus diesem Grund (Beiträge von Sabine und Inge) habe ich das Posting in Hundesport aufgemacht.
Nur leider antwortet jetzt keiner mehr und beschreibt seine Methoden.
Irgendwie schade. Ich hoffe doch, daß das noch kommt, denn ansonsten läßt es einen dann doch zweifeln!

Viele Grüße
Tanja

15. August 2002 17:02

Hey Ántje,

: Was stören Dich denn die Ambitionen der Leute, die z.B. meine letzten Welpen gekauft haben. Weder Du noch Deine Familie noch Deine Hunde etc. werden durch diese Leute und diese Hunde in irgend einer Weise beeinträchtigt...
:

Darum geht es nicht, ich fühle mich nicht beeinträchtigt.
Ich sage nur und hiermit nochmal, daß ich es moralisch und ethisch nicht vertretbar finde, nur für ein paar PO Punkte Hunde mit Stachler und anderem mehr auszubilden. Wenn diese Leistungen nicht ohne solche Hilfsmittel erreicht werden können (was ich bezweifle), dient es NUR dem Ehrgeiz des HF, nicht dem Hund.
Ausnahme wie gesagt: Diensthunde und vielleicht Hunde, die in die Leistungszucht gehen. Da sehe ich Ziele, die nicht mit Ehrgeiz des HF zusammenfallen.
Aber das sind doch nicht alle; die meisten aus solchen Leistungszuchten werden doch selbst nur für sportliche Ambitionen der Besitzer verwendet, oder?! Und dafür mit Stachler & Co traktiert. Begründung: Ehrgeiz des HF. Und das finde ich daneben. Nichts weiter.

Liebe Grüße
josh

16. August 2002 05:33

Hallo Josh,

: Darum geht es nicht, ich fühle mich nicht beeinträchtigt.

Hmmmm....


: Ausnahme wie gesagt: Diensthunde und vielleicht Hunde, die in
: die Leistungszucht gehen. Da sehe ich Ziele, die nicht mit
:Ehrgeiz des HF zusammenfallen.
: Aber das sind doch nicht alle; die meisten aus solchen
:Leistungszuchten werden doch selbst nur für sportliche
:Ambitionen der Besitzer verwendet, oder?!

Wie willst Du das denn trennen? Die Zucht wird über den Sport selektiert. Ich bin mit meiner Hündin auf sportlichen Veranstaltungen gestartet und zu einem Rüden zum decken gegangen, der, ebenso wie seine Eltern, Großeltern und Urgroßeltern über die sportliche Schiene selektiert wurde, so wie die Vorfahren meienr Hündin auch. Aus dieser Verpaarung ist eine Rüde in die Zucht gegangen, der neben guten sporthunden auch sehr gute Diensthunde bringt, was mich enorm freut. Du hast einfach nur die Möglichkeit, das Kontingent der Sporthunde zu sichten und Dir die Creme de la Creme zur Zucht herauszusuchen. Und wäre das Kontingent nicht so groß, dann hättest du erhebliche Einbußen in der "wirklichen" Leistungszucht, weil dann natürlich auch der Anteil der Creme de la Creme sehr viel geringer wäre.


: Und dafür mit Stachler & Co traktiert. Begründung: Ehrgeiz des
:HF. Und das finde ich daneben. Nichts weiter.

Ich finde es auch daneben, Diensthunde mit Stachler & Co. zu "traktieren", denn dieser Begriff bedeutet für mich einen unverhältnismäßigen Einsatz. Wir haben ein ethisches Tierschutzgesetz, kein komerzielles, somit gilt es für Diensthudne und Privathunde in de rgleichen Art und weise. Und einem Hund ist es egal, ob er als "Privater" falsch angefaßt wird oder als Diensthund, fühlen tut er das gleiche... "So viel wie nötig, so wenig wie möglich" sollte immer und überall bei der Ausbildung gelten, nicht nur bei Hunden und anderen Tieren. Alles, was unverhältnismäßig wird, ist nicht O.K., und was verhältnismäßig ist wird auch weitgehend von der Mentalität eines Individuums beeinflußt. Für mich bedeutet das in erster Linie, daß Hunde, die nicht "hart" genug sind, aus Tierschutzgründen im Sport nix verloren haben und in der Zucht sowieso nicht. Ab einer gewissen Grenze geht es nicht mehr, artet die sache in Streß für den Hund aus, und dann kann er keinen Spaß mehr an der Arbeit haben. Und gar einem Diensthund, der keinen Spaß an seiner Arbeit hat, würde ich als Hundeführer nicht mein Leben anvertrauen wollen...

Viele Grüße

Antje