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Katzenhass

geschrieben von Ruth(YCH) 
Katzenhass
13. August 2002 12:32


Hallo!

Vielleicht habt ihr einen Tipp für mich: meine ca. 10-jährige Hündin (vor einem Jahr aus dem TH geholt) mag keine Katzen - nicht weiter ungewöhnlich.

Leider setzt sie ihnen wirklich nach. Sie hat aufgrund ihres starken Jagdtriebs sowieso "Leinenzwang". Es ist aber nun so, dass sie genau weiß, wo im Dorf Katzen wohnen und an diesen Häusern kann man mit ihr nicht normal vorbei. Ob die Katze da ist, oder nicht, spielt keine Rolle - man kommt nicht vorwärts.

Ich lass sie meist Sitz machen, damit sie sich beruhigt und auf mich konzentriert - sobald wir weiter wollen, geht es wieder los. Nase runter, Aufregung, an der Leine zerren ...

Habt ihr eine Idee?

Ruth


13. August 2002 13:23

: Hallo

kann deine Hündin "Unterordnung" ? sicher für einen 10 jährigen hund nicht einfach dieses lustige und interessante Katze-wo-bist-du zu dämpfen.

versuche halt mal einen anderen weg zum spazieren zu nehmen. und übe mit deiner hündin fuss gehen. (wie gross und sensibel ist deine Hündin?) sobald sie anfängt katze-zu-denken. wende (auch wenn es rupft) und belohne und bestätige deine hündin sofort wenn sie wieder bei dir "fuss" ist überschwänglich. lockere leine.... du musst ihr quasi beibringen können, katzen sind nicht interessant und interessieren dich überhaupt nicht. du findest dieses gezerre und getue überhaupt nicht lustig und es ist einfach nicht erwünscht. lob und bestätigung kommt nur wenn deine hündin ganz anständig ist. zerrt sie und will auf die jagd, so ist das unangenehm und man, wendet geht wieder nach hause und beendet die "jagd" d.h. den spaziergang.

zur not und wenn du damit weisst wie umgehen, kann das halti sinnvoll sein. aber das halti ist ein führungsinstrument,und kein korrekturmittel und sollte nur sehr bewusst einsetzt werden.

tönt nun ganz mühsam. ist auch eine sehr konsequente schwierige aufgabe.

viel glück

13. August 2002 13:59


Hallo Cat,

ehrlich gesagt, sie kann nicht "Bei Fuß" gehen. Sie kann Sitz, Platz, Nein, Pfötchen geben, Rolle machen und "Pass auf". Fuß war bisher nicht nötig, weil kleines Dorf, Feld und Wiesen ...

Sie geht auch so nicht gut an der Leine - daran arbeiten wir schon (leider mit mäßigem Erfolg) aber sobald die Leine länger wird, zieht sie sie straff. Spaziergang abbrechen ist völlig okay für sie. Sie ist halt 10 und das Sofa keine schlechte Alternative ...

Trotzdem danke für deinen Tipp!

Ruth

14. August 2002 08:29

:
: :
: ehrlich gesagt, sie kann nicht "Bei Fuß" gehen. :

: Sie geht auch so nicht gut an der Leine -

Hallo Ruth,
Dein Problem kann ich sehr gut verstehen. Es ist schlimm und man möchte am liebsten nicht mehr Gassi gehen. Meine Hündin (Kessy) ist zwar erst 1 Jahr alt, aber sie macht das ganz genauso.
Sie wurde von einer kleinen Katze mal ins Gesicht geschlagen und trug eine Narbe davon. Seitdem mag sie Katzen nicht mehr leiden.
Ich habe nun begonnen, jedesmal wenn wir an einem Haus mit Katze vorbeigehen oder wenn sie eine Katze sieht und ihr Theater aufführen will, die Leine kurz zu nehmen und ohne etwas zu sagen einfach weiterzugehen sprich Kessy mitzuziehen. Sie muß einfach mit, da kann sie toben und ziehen wie sie will. Wenn wir vorbei sind und sie sich wieder beruhigt hat sage ich nur "so ist sie brav".
Erste Erfolge hatte ich schon erziehlt. Zweimal konnten wir ohne Getobe und ganz anständig, als wäre keine Katze da, vorbeigehen. Dafür habe ich sie natürlich schon beim vorbeigehen ganz besonders gelobt.

Das Leinenziehen gehe ich nun folgendermaßen an:
Jedesmal wenn die Leine spannt, bleibe ich sofort stehen, fest wie ein Baum. Warte, bis sich Kessy umdreht und entspannt, besser noch bis sie zu mir zurück kommt. Dann bekommt sie ein Leckerli und ich sage nur "schön langsam - fein gemacht". Das kostet viel Geduld und Zeit.
Doch ich denke diese Zeit lohnt sich, denn die Leinenführung wird immer besser. Die Abstände wo nicht gezogen wird immer länger.
Natürlich muß immer und immer wieder geübt werden.

Vielleicht probierst Du es auch einmal

Viel Geduld und recht bald guten Erfolg wünscht
Chris

15. August 2002 07:12

Hallo Chris,

danke für deinen Rat.

Ich werde auf jeden Fall ausprobieren, zügig und mit Lob an "Katzenhäusern" mit ihr vorbei zu gehen. Vielleicht klappt es ja. Im TH wurde sie uns übrigens als katzenfreundlich beschrieben ....

Das mit dem Stehenbleiben, wenn sie zieht, haben wir ein halbes Jahr lang gemacht. Sie bleibt stehen, muss sie ja, weil dann die Leine zu ende ist, aber sie schaut sich meist nicht mal um. Im Gegenteil, sie späht erstmal im Wald rum, ob da vielleicht irgendwas ist, weshalb wir stehen geblieben sind.

Manchmal habe ich den Eindruck, sie hat draußen einfach keine Zeit. Klingt komisch, ich weiß. Sie hat es einfach furchtbar eilig und muss überall gleichzeitig sein. Im Haus und im Garten verhält sich sich völlig anders, da ist sie der liebste Hund, den man sich vorstellen kann.

Viel Erfolg bei deiner Kleinen!

15. August 2002 21:51

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: Ich werde auf jeden Fall ausprobieren, zügig und mit Lob an "Katzenhäusern" mit ihr vorbei zu gehen. Vielleicht klappt es ja. Im TH wurde sie uns übrigens als katzenfreundlich beschrieben ....
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Hallo Ruth, bitte nur loben, wenn sie sich anständig benimmt andernfalls fühlt sie sich beim Toben und Ziehen noch bestätigt und Du erreichst das Gegenteil.
Benimmt sie sich nicht gut, erst loben, wenn Du vorbei bist und sie sich wieder beruhigt hat -"so ist sie brav".

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: Manchmal habe ich den Eindruck, sie hat draußen einfach keine Zeit. Klingt komisch, ich weiß. Sie hat es einfach furchtbar eilig und muss überall gleichzeitig sein. Im Haus und im Garten verhält sich sich völlig anders, da ist sie der liebste Hund, den man sich vorstellen kann.

Das könnte auch unsere Kessy sein von der Du schreibst.
Gestern gingen wir mehr stehen als spazieren. Solange sie zieht und umherschaut und nicht nach dem, der am anderen Ende der Leine ist schaut, gehe ich nicht weiter. Heute lief sie schon viel besser. Natürlich probiert sie zwischendurch immer wieder zu ziehen.
Von der Trainerin in der Hundeschule habe ich den Tip bekommen, sie tagsüber mal zu ignorieren, wann immer sie etwas will. Sie soll dabei lernen, sich mehr auf mich zu konzentrieren, denn daß sie ignoriert wird, mag sie ja nicht. Wenn sie dann mehr auf mich achtet, würde sie auch nicht mehr so ziehen. Nun das probiere ich zur Zeit zusätzlich zum stehen bleiben.
Als erstes ignorierte sie mich ebenfalls, dann lag sie ganz traurig umher und wollte garnicht spielen oder sonst was. Als sie merkte, daß ihr dies auch nicht weiter half, benahm sie sich wieder wie immer, nur daß sie noch etwas mehr auf mich achtet. Die Trainerin meinte das sei eine gute Reaktion von ihr und ich solle es noch zwei drei Tage durchhalten. Vielleicht bekomme ich die Zieherei ja so in den Griff.
Werde es auf jeden Fall weiter versuchen.

Welcher Rasse gehört denn Dein Hund an? Ich habe eine schwarze, mittelgroße Schnauzer-Mischlings-Hündin mit einem weißen Fleck auf der Brust.

Viele Grüße Chris


:
: Viel Erfolg bei deiner Kleinen!