Grüß dich Andreas,
"... denn wer fragt, verdienet antwort,
drum ein kleiner aufenthalt:"
: Muß ich einfach mit einer Gegenfrage antworten:
:
: Wenn man die Anforderungen an die Hunde im VPG als solche in Frage stellt, wäre es dann nicht konsequent, darauf zu verzichten, die Anforderungen auf andere Weise zu erfüllen zu suchen?
erster teil - VPG als solche ist sehr hundenah. Ein teil der anforderungen sehr hundefremd. Das ist meine hauptkritik.
zweiter teil - wer beginnt, anforderungen auf andere weise zu erfüllen, fängt oft an umzudenken.
dritter teil - gang durch die institutionen, veraltet, aber steter tropfen.
: Wozu dann SchH-Clicker-workshops und eine Clicker-mailingliste SchH?
: Wozu das Korsett beibehalten nd versuchen, etwas angenehmer hineinzurutschen?
Die frage könnte man unter zweitens weiter diskutieren. Wenn man alles auf einmal in frage stellt, braucht man einen charismatischen revoluzzer. Wo findet man den im hundesport ("bring du erst mal einen hund in SchH-III auf die deutschen meisterschaften ...."
: Ich habe mich aus der Diskussion rausgehalten, weil ich im Hinblick auf Stachlereinsatz und Leinenruck ohnehin nur zwei simple Fragen stellen könnte:
:
: 1) Ist Euch bekannt, dass auch der Hund über eine Halswirbelsäule verfügt?
: 2) Habt Ihr bereits einmal bei einem Autounfall ein HWS-Syndrom erlitten?
Es gibt entsprechende untersuchungen, die Anders Hallgren zitiert hat. Sie sind sehr erschreckend.
: : Warum nicht einmal fährte auf zeit? Wer als erster am ziel ankommt, hat es am besten gekonnt! (Der hätte auch die beute, schmatz
)) )
:
: Ja! Das wäre wirklich eine sinnvolle Beschäftigung. Allerdings wurde mir das Problem dabei letzte Woche vor Augen geführt, als ich mich mit einem befreundeten Jäger getroffen hatte. Meine Hündin wäre für eine Nachsuche im Eiltempo prima geeignet - sofern man es denn schaffen würde, ihr Tempo auf der Fährte zu halten.
Ich sag ja immer, rauf aufs mountainbike mit den jägern!
: : "Das einzig beständige ist der wechsel" oder "pantha rei" alles fliesst, diese uralte erkenntnis scheint einen riesenbogen um den "wahren hundesport" und die hundesportler zu machen. Schade eigentlich.
: :
: Vorsicht: so mancher, der sich als progressiv bezeichnet, gehört im Grunde ebenfalls bereits einer Orthodoxie an...
Lass mich einmal vermuten: wer progressiv ist, tut etwas, wer sich so bezeichnet, beginnt bereits zu erstarren. Das ist eine unvermeidliche entwicklung. Die balance im sinne der evolution besteht im angepassten tempo der notwendigen änderungen. Das ist ein wechselspiel von ändern und bewahren. Jeder hat hier seine rolle, die es nicht zu bewerten gilt.
tschüß Martin & Mirko