Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Stillstand
21. August 2002 12:37


Hallo Martin,

für mich ist Sport = Zucht und somit nehme ich es ernst... Wenn ein Hund zu schnell fährtet, dann macht er unweigerlich dabei Fehler, das ist nun mal so, geht uns Menschen auch so, bei bestimmten Dingen müssen wir ein wenig Gründlichkeit lernen und ein angemessenen Tempo. Ich rede hier nicht davon, den Hund in ein bestimmtes Schema zu pressen, sondern ihn in seinem für ihn passenden Tempo GLEICHMÄSSIG fährten zu lassen. Das erlernt nicht jeder Hund, da nicht jeder Hund gleich talentiert ist (und auch nicht jeder Hund sollte in die Zucht gehen. ...). Das hat auch nix mit am Hund Herumreisen und HWS-Syndrom zu tun, sondern mit ganz feinen Einwirkungen, die auch nur der talentierte Hund annimmt, beim anderen nützt's sowieso nix.

Viele Grüße

Antje

Viele Grüße

Antje


21. August 2002 12:50

Hallo Martin,

: Ich wette, wenn hundebesitzer von sich aus einmal einen bauern oder jäger ansprechen und auch mal nach seinen themen fragen, dann geht vieles viel einfacher. Oder wohne ich wieder mal auf einer oase?

Nein, das tust Du nicht. Sobald man mal vernünftig ins Gespräch kommt, sieht manches anders aus. Leider ist das nicht immer möglich, dies hängt jedoch von der Einzelperson ab.
:
grinning smileyie deichstruktur ist dort am ehesten gefährdet, wo strömungsspitzen auftreten z.b. in form von hindernissen.

Vielfach ist der Deich selbst, bzw. der Glauben an dessen Funktion das Problem. Kanalisiert man den Fluss und baut links und rechts Deiche auf, ohne Überflutungsraum zu belassen, so fliesst das Wasser schneller - und der Pegel steigt bei entsprechenden Wassermassen.
Nachdem man das hier festgestell that, hat man Dämme teilweise gesprengt, um das Wasser ablaufen zu lassen.
:
: Mir kommt die diskussion so vor wie die heute morgen in der zeitung - dass die windrotoren kilometerlange schatten werfen, die die häuser in dunkelheit hüllen.

Die Kritik an der Verschandelung der Landschaft durchca. 1200 Windrotoren möge man bitte unter Berücksichtigung der ca. 280.000 Hochspannungsmasten quer durch die Republik führen.
:
Viele Grüße,

andreas
:
:
:

21. August 2002 12:57

Hi Andreas!

: Tempo ist bei derlei Einsatzzwecken nicht alles.

Sind aber zum einen zweierlei Paar Schuh, zumindest könnte man das daraus machen und zum anderen ist auch das Suchen, F#ährten offenbar sehr individuell bei unseren Hunden. Ich hab nun schon die "Ich hab die Nase dicht am Boden und taste mich vorwärts"-Kandidaten gesehen und auch die "Hab die Nase im Wind und laufe schnell, auch mal links und rechts, aber finde trotzdem"-Hund. Ich denke der wesentliche Unterschied, den man machen sollte ist es sich dem Suchen des Hundes anzupassen, ist es efektiv, ist es ok. Ist es das nicht, dann muss man dran arbeiten.
Auch zu bepobachten ist ja ein unterschiedliches Suchen je nach Intensität und Klarheit der Fährte. Eine tiefverborgene Person wird durch flüchtiges Gelände abstreifen kaum gefunden, richtig, aber warum den Hund in ein Suchkorsett zwängen, wenn seine Nase ihm eindeutig auch ohne Tiefgang verrät wo der Hase im Pfeffer liegt?
Allerorts wird spezialisiert und differenziert, je nach Einsdatzzweck, nur beim Suchen nicht?
Könnte doch auch einfach anders gehandhabt werden.
Wenn der Jäger nicht hinter dem Hund herkommt, müsste man sich halt etwas einfallen lassen (gibt es ja auch schon, Peiler oder einen Stop)
Machen könnte man schon einiges anders, nur wollen müsste man es auch und eben nicht wieder von einem engen Stiefelchen in den nächsten, denn eine Suche auf Zeit wäre nun wiederum nichts anderes als die sorgsame langsame, spurtreue Suche, nur mit anderen Bedingungen, wenn du mich verstehst.

Gruß,
Yna



22. August 2002 00:11

Hallo Martin,

Vorab, dein Punktestand hat sich eher um 0,3 Punkte erhöht :-)


:
: ist die welt wirklich so schwierig?
: Ich wette, wenn hundebesitzer von sich aus einmal einen bauern oder jäger ansprechen und auch mal nach seinen themen fragen, dann geht vieles viel einfacher. Oder wohne ich wieder mal auf einer oase?

Martin, jetzt mal im Ernst, dann wohl eher letzteres, du scheinst in einer Oase oder toleranten Umgebung zu leben, aber das ist eben nicht gleichbleibend für den Rest.

:
: Ein hund wird sich seinen fuss viel eher in einem mauseloch, in das er hineinpasst, brechen (stauchen, dehnen) als in einer breit gebuddelten rinne. Zum anderen läuft man nicht über (futter)wiesen und der bauer schon gar nicht.

Hier kann ich dir leider nicht ganz zustimmen. Mir hat hier an Hand der Schäden der Bauer mal vorgerechnet, und es stimmte, dass er 1/3 seiner Wiese in den Wind schreiben kann, so zerstört war sie durch buddelte Hunde. Die Besitzer brachten in Gesprächen, da war ich selbst mit dabei, als einzigstes Argument - da sind unsere Hunde damit endlich ausgelastet, dann geben sie Zuhause wenigstens Ruhe und schlafen....
Und zum Thema Futterwiesen betritt man nicht - hier ist man auf dem Weg zurück zur Natur, das bedeutet, dass man den Hunde nicht damit quält auf angelegten Wegen zu gehen sondern ihm das Ursprüngliche zurück gibt und mit ihm über Feld und Flur wandert ( O-Ton der Hundebesitzer )...

:
: Es ist tatsächlich möglich, den größten teil der buddelei wieder zuzuschieben und festzutreten.

Scheint dein Mirko hat da eine andere Taktik. Heute habe ich am Fluss wieder stellen gefunden, da war im Umkreis von ca. 1,5 m² der Boden bis auf so etwa 30 bis 40 cm aufgewühlt, regelmässige Löcher, bis auf die Steinbefestigung herab.
Siehe oben in meiner Erklärung, scheint dass einige Hunde nur kleine Schäden verursachen, aber das was ich die Jahre mit angesehen habe sind es eher bedeutende.

:
: Die bodenerosion ist etwa so große, wie ein zufälliges absetzend er pflugscharen oder eine wendung mit dem traktor.

Und was sagt das uns?
Beides ist so gewählt, aber der Rest nicht. Man kann nicht immer im Tun derer die Geschädigt werden, hier die Bauern, eine Entschuldigung suchen, für das was nicht gewollt ist.

:
: Auf der alb gibt es zur zeit sehr heftige regenfälle. Die verschwinden in den unterirdischen flüssen. Die alb ist eine karstlandschaft - ein schwamm. Ein paar kilometer weiter, an donau und iller sieht das ganz anders aus.

Okay, Martin, das will ich nicht abstreiten, aber eben mal flächendeckend gesehen trifft das deiner Oase nicht zu und bereitet Ärger derer die nun mal nicht eben hundefreundlich gesinnt sind.


:
: Vielleicht riskierst du einen zweiten blick. Die summe vieler dinge bewirkt den schaden. Die deichstruktur ist dort am ehesten gefährdet, wo strömungsspitzen auftreten z.b. in form von hindernissen.

Mir ist hier nicht ganz klar worauf du hinaus willst, bitte erkläre mir das mal näher.
Meinen Kenntnissen und Erfahrungen nach hält die Grasnarbe die Oberflächenstruktur eines Deiches zusammen. Das steigende Hochwasser drückt gegen diese und findet in den Verletzungen Schwachpunkte, die die Schwächung eher vorantreiben, als erwünscht. Die sich dabei bildenden Wirbel verstärken das Ganze noch.


:
: Mir kommt die diskussion so vor wie die heute morgen in der zeitung - dass die windrotoren kilometerlange schatten werfen, die die häuser in dunkelheit hüllen.

Okay, deine Ansicht, aber ich sehe die Problematik aus Erfahrungen anders.
:
: sie werfen schatten, das stimmt.

Heiler Florian, schütz mein Haus, zünd das der Anderen an....


:
: P.S. man kann versuchen alles zu verhindern. Dann sollte man keine tiere halten, hausarbeit meiden .... und am besten diese welt erst gar nicht betreten. Sie ist nicht zu unserem wohlergehen geschaffen worden.

Oh, machst du es dir hier nicht etwas zu einfach?
Oder haben wir nur verlernt mit der Welt im Einklang zu leben, da uns unser Wohlergehen und das was wir lieben wichtiger erscheint ohne Rücksicht zu nehmen?

Gruss Peter


23. August 2002 13:10

Grüß Dich Andreas,

gerade darum geht es doch

: Bei der Suche nach vermissten Personen gilt ähnliches, da kannst Du den Hund nicht einfach kilometerweit durch den Wald rasen lassen. Tempo ist bei derlei Einsatzzwecken nicht alles.

Wer hat die spur in der nase - der hund oder der mensch? Wenn der hund begriffen hat, was er SOLL, kann er sehr viel besser entscheiden, ob er tief sucht, im hochwind sucht oder die spur verlässt, eine abkürzung nimmt, weil der wind ihm schon weitere infos gebracht hat. Gegenseitige stärken nutzen, darum geht es doch.
Ich erzähle gern von dem einfachen test, ein futterstücken zu werfen und den hund suchen zu lassen. Was meinst du, wie sich das je nach jahreszeit, temperatur, feuchtigkeit und wind unterscheidet.

Ich stelle einfach einmal die behauptung auf, einem hund der zum suchen gebraucht wird, muss lernen, wie sein mensch ihm verdeutlicht, was er suchen soll. Das suchen selbst wird im laufe der erfahrungen selbst verbessern.

tschüß Martin & Mirko

23. August 2002 16:21

Hallo Martin,

: Ich stelle einfach einmal die behauptung auf, einem hund der zum suchen gebraucht wird, muss lernen, wie sein mensch ihm verdeutlicht, was er suchen soll. Das suchen selbst wird im laufe der erfahrungen selbst verbessern.

Genauso ist es und so wird es in Rettungshundestaffeln auch gehandhabt.
Ein Rettungshund sucht mit der Methode, mit der er am effektivsten ans Ziel kommt, und über diese Methode entscheidet er selbst. Der Mensch gibt ihm nur das Ziel vor.
In der Flächensuche stöbert der Hund in der Regel, denn eine sinnvolle Fährtenarbeit ist hier kaum möglich (außer vielleicht mit Man-Trailern, aber das ist wieder eine andere Geschichte).

Das Fährten hat rein hundesportlichen Charakter (übrigens auch die RH-Fährtensuche) und im Sport wird das Fährten eben so bewertet, wie es dem Menschen mit seinem verkümmerten Riechkolben qualitativ erscheint - und nicht zu vergessen der Gehorsamsaspekt. (Hund muß wie auf Schienen auf der Fährte kleben, auch wenn er mit hoher Nase schneller ans Ziel käme...)

Gruß
Eva