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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Ängstlicher Hund
18. August 2002 21:17

Hallo Me & Bär,
das mit den Ursprungsländern sehe ich ein und kann es auch nach voll ziehen, aber auch dort ist es so, das auf die Welpen nicht positiv durch den Menschen eingewirkt wird.
Sie wachsen im Rudel auf, ohne positiven Kontakt zum Menschen, das so ein Hund scheu, ängstlich oder gar arggessiv wird ist sogar mir klar.
Bin gespannt auf den Buchverweis und lasse mich gern eines besseren belehren.
Viele Grüße,
Claudia

18. August 2002 21:25

Hallo Claudia,

: wenn der Welpe sich sein zukünftiges Verhalten von der Mutter abschaut, warum ist unsere Hündin dann ängstlich. Weder Mutter noch Vater waren ängstlicher Natur.

Jetzt machst du dir es aber sehr einfach. Entschuldige, das hat mit Argumentieren aber wenig zu tun!!!

Erstens bestreitet niemand, dass es umgekehrt sehr wohl - bei entsprechend schlechter Behandlung durch den Menschen auch ängstliche Hunde aus wesensfesten Elternpaarungen entstehen können!

Zweitens kann es sogar bei richtiger Behandlung durch den Menschen aus solchen Würfen einmal genetisch bedingte "Ausreißer" geben (sonst ergäbe eine Kreuzung zweier HD-freier Hunde auch immer nur HD-freien NAchwuchs, dem ist leider mitnichten so)!!!.

Und drittens geht es bei der Frage Zucht, oder nicht Zucht doch IMMER um Wahrscheinlichkeit, Risikoabwägung und die Frage des Nutzens im Verhältnis zu einem (möglichen) Schaden!

Außerdem hat doch niemand geschrieben, dass sich die Welpen JEGLICHES Verhalten NUR von der Mutterhündin abschauen!

Viele Grüsse

Alex & Aris



18. August 2002 21:46

Hallo Ronja,

es tut auch mir leid, dass die Energie der meisten Teilnehmer an diesem Thread (inklusive meiner) nicht dazu verwendet wurde, dir Tipps zu deinem "Angsthasen" zu geben.

Allerdings ist es ganz normal, wenn sich aus einer Antwort eine (fast) eigene Diskussion ergibt. Ich seh da kein Problem. Zumal doch die Antworten der ersten Ebene auf deine Meldung ALLE hilfreich waren, oder nicht?

Ich möchte dazu noch ergänzen, dass du im Grunde genommen bei deinem (fast) schon erwachsenen Rüden alles nachholen mußt, was in der Präguns- und Sozialisierungsphase (scheinbar) versäumt wurde. Dementsprechend solltest du dabei ähnlich vorgehen, wie bei der Gewöhnung eines Welpen an für ihn unbekannte Umwelteindrücke. Das heißt, du solltest ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Anbieten von neuen, aufregenden Eindrücken und Ruhephasen finden.

Auf seine Unsicherheiten solltest du, wie andere schon beschrieben haben stets ruhig, besser gar nicht reagieren (Der Tipp mit dem Gähnen war auch gut! Oder gib ihm das Gefühl, dass du den Gegenstand, die Person wahrgenommen hast - kurz Spannung aufbauen - UND DANN deutlich Spannung rauslassen- "Puuuuhhhhh"- richtig hörbar Luft raus).
Zwing ihn aber auch nicht sich eventuell zu schnell auf ihn ängstigende Gegenstände/Personen zuzubewegen - wenn ja, dann versuch es mit Annäherung, indem du einen deutlichen Bogen läufst! Wichtig scheint mir auch, dass du mit verständigen, sachkundigen Menschen Begegnungen übst! Vielleicht gibt es ja in deiner Nähe eine gute Hundeschule, wo auch solche Übungen zum Standardprogramm gehören.

Grundsätzlich ist es in so einem Fall nicht soooo einfach Tipps über das Internet zu geben. Es wäre sehr wichtig dich und deinen Hund gemeinsam zu beobachten. Darum ist meine dringendste Empfehlung, such dir kompetenten Rat in deiner Nähe. Vielleicht kriegst du ja diesbezüglich Tipps, wenn du schreibst, aus welcher Gegend du kommst!

Liebe Grüsse

Alex & Aris (für den manchmal auch unbekannte Gegenstände "schreckliche Monster sein können)

18. August 2002 21:39

Hallo Ronja,
ich konnte ja nicht ahnen, das ich mit Ajúsas Lebenslauf so eine Lawine des Entsetzens los trete. Das war nicht meine Absicht.
Gott sei Dank, sind einige Leute ja beim Hauptthema geblieben und Du konnest einige Tipps für Dich und Deinen Hund verbuchen.
Wünsche Dir viel Erfolg und jede Menge Geduld.
Bei unserer Hündin hat es sich gelohnt, auch wenn es viel Nerven und auch einige Tränen über Rückschläge gekostet hat.
Ihr zwei bekommt das schon in den Griff, das mit den Bachblüten ist ein gute Sache. Hat unsere Hündin auch bekommen und ist dadurch wesendlich entspannter durchs Leben gegangen.
Mittlerweile bekommt sie weder Medikamente oder naturheilkundliche Mittel und es geht ihr prima.
Alles eine Sache der Einstellung, solange Du Deinem Hund Sicherheit und Vertrauen vermitteln kannst, wird sich seine Angst noch umlenken lassen können.
Alles Gute,
Claudia

18. August 2002 21:45

Danke Claudia,

ich glaube an ihn, und wir werden es versuchen gemeinsam zu schaffen.
Wir haben es schon mal geschafft, war aber ne andere Situation, unser erster Hund, der Schäfer wurde vom Vorbesitzer schwer mißhandelt inzwischen sind 8jahre vergangen, alles hat er noch nicht vergessen, er ist bestimmt auch nicht für jedermann geeignet, doch wir kommen gut klar mit ihm.
Nix da, so schnell geben wir die Hoffnung nicht auf!!!!!
Ronja

18. August 2002 21:49

Hallo Alex,
genau, das ist der Punkt. Hier ist nur von Vererbung und Abschauen von der Mutterhündin die Rede.
Was ist mit dem erlernten nagativen Verhalten, bzw. der Unterschätzung der Prägephase durch den Züchter.
Wenn unsere Hündin mehr Umwelteindrücke hätte sammeln können, glaube ich nicht, das wir heute das Problem ihrer Ängstlichkeit hätten.
Mittlerweile finde ich das Thema jedoch auch völlig ausgereizt.
Die Befürwortung der Zucht sollte jeder selber treffen, oder eben auch nicht.
Bei mir spielt die Zucht nicht so eine große Rolle und ich wollte nur meine Erlebnisse mit unserer Hündin darlegen.
Auch bin ich kein Vermehrer, dem es egal ist, was aus seinen Welpen wird. Zucht hin oder her, wichtig ist, das sich meine Hunde wohl fühlen und es ihnen gut geht.
Mehr wollte ich hier gar nicht zum Ausdruck bringen.
nix-für-ungut-grüße,
Claudia