Hallo Ronja,
es tut auch mir leid, dass die Energie der meisten Teilnehmer an diesem Thread (inklusive meiner) nicht dazu verwendet wurde, dir Tipps zu deinem "Angsthasen" zu geben.
Allerdings ist es ganz normal, wenn sich aus einer Antwort eine (fast) eigene Diskussion ergibt. Ich seh da kein Problem. Zumal doch die Antworten der ersten Ebene auf deine Meldung ALLE hilfreich waren, oder nicht?
Ich möchte dazu noch ergänzen, dass du im Grunde genommen bei deinem (fast) schon erwachsenen Rüden alles nachholen mußt, was in der Präguns- und Sozialisierungsphase (scheinbar) versäumt wurde. Dementsprechend solltest du dabei ähnlich vorgehen, wie bei der Gewöhnung eines Welpen an für ihn unbekannte Umwelteindrücke. Das heißt, du solltest ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Anbieten von neuen, aufregenden Eindrücken und Ruhephasen finden.
Auf seine Unsicherheiten solltest du, wie andere schon beschrieben haben stets ruhig, besser gar nicht reagieren (Der Tipp mit dem Gähnen war auch gut! Oder gib ihm das Gefühl, dass du den Gegenstand, die Person wahrgenommen hast - kurz Spannung aufbauen - UND DANN deutlich Spannung rauslassen- "Puuuuhhhhh"- richtig hörbar Luft raus).
Zwing ihn aber auch nicht sich eventuell zu schnell auf ihn ängstigende Gegenstände/Personen zuzubewegen - wenn ja, dann versuch es mit Annäherung, indem du einen deutlichen Bogen läufst! Wichtig scheint mir auch, dass du mit verständigen, sachkundigen Menschen Begegnungen übst! Vielleicht gibt es ja in deiner Nähe eine gute Hundeschule, wo auch solche Übungen zum Standardprogramm gehören.
Grundsätzlich ist es in so einem Fall nicht soooo einfach Tipps über das Internet zu geben. Es wäre sehr wichtig dich und deinen Hund gemeinsam zu beobachten. Darum ist meine dringendste Empfehlung, such dir kompetenten Rat in deiner Nähe. Vielleicht kriegst du ja diesbezüglich Tipps, wenn du schreibst, aus welcher Gegend du kommst!
Liebe Grüsse
Alex & Aris (für den manchmal auch unbekannte Gegenstände "schreckliche Monster sein können)