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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
ZUM LEINENRUCK
11. Oktober 1999 13:46

:
: Hi,
:
: : Diesen Platz wieder mit etwas Positiven verbinden. Spiel ect.
:
: Habe ich! Ich bin Monatelang jeden Tag dort entlanggegangen und habe Bällchen gespielt, ohne Erfolg.

Konfliktverhalten
Hunde sind entsprechend ihrer psycho-physischen Eigenschaften unterschiedlich belastbar.
Wenn sich ein Hund aus ihn STARK BEDRÄNGENDEN SITUATION nicht durch Flucht entziehen kann, entsteht in ihm eine Anhäufung nervöser Spannungen - also ein Konflikt - der ihn zu unterschiedlichen Reaktionen veranlasst.
STRESS kann entstehen durch zu lange körperliche oder seelische Belastung. Der Hund ist dann nunmehr beschränkt Verknüpfungs- und Aufnahmefähig. Übermäßiger Stress erzeugt beim Hund sogar Panik (Angst). Er kann dann kaum mehr verknüpfen und aufnehmen. Stress und Panik führen beim Hund immer wieder zu Konflikten und Ersatzhandlungen z.B. sich einer Arbeit durch Ersatzhandlungen (Gras fressen usw.) zu entziehen. Durch Panik wird vielfach sogar der Fluchttrieb ausgelöst.

NEUROTISCHE REAKTIONEN entstehen infolge nicht entspannbarer Stresssituationen (Konflikte) und können beim Hund verschiedene nicht erwünschte Reaktionen und Krankheiten auslösen.

Merke: Jedem Lebewesen sind - entsprechend seiner Konstitution und Kondition - Grenzen in seiner psycho-physischen Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit gesetzt, die durch keinerlei Umwelteinflüsse überschritten werden können/dürfen



: Gruß
Peter


11. Oktober 1999 14:40

Hi Me,:
:
: Nur kurz zum Hintergrund: Mein Bär ist jetzt 14 Wochen alt und ich habe ihn erst vor genau 4 Wochen aus Thailand mitgebracht. auch für den Blickkontakt (das war am Anfang auch ein Problem).

Von wo aus Thailand? Interessiert mich brennend, da ich auch ein "Thailand-Projekt" mitbetreue und versuche, Hunden dort zu helfen.

Da dies nicht zum Thema gehört, kannst Du mich ja privat anmailen.

Neugierige Grüße von
Bianca


11. Oktober 1999 15:08

Hallo Bianca,

privates Mail ist bereits gesendet!!!

Gruß, Me

11. Oktober 1999 15:13

: Hallo Me,
:
: :, aber ich lasse mir ungern erzählen, was für eine miese Hundehalterin ich bin

: Hat es sich so angehört? Dann entschuldige! Ich bin natürlich in der glücklichen Situation, meine Welpen vom 1. Tag ihres Lebens an auf alles vorzubereiten und ich muß Dir ja nicht erzählen, wie wichtig das ist.

Nein, nein. Mißverständnis, mit dem Statement habe ich nicht Dich gemeint, sondern die lieben Leute, die ich immer treffe, wenn ich mit BÄR unterwegs bin.
Und wie bereits gesagt, ich bin immer gerne bereit, was auszuprobieren, wenn ich es nachvollziehen kann und hoffe hier immer wieder Tips zu bekommen....

: Ich finde ,die meisten Forumsteilnehmer haben sehr viel Ahnung von Hunden, deshalb diskutiere ich hier auch sehr gerne und man lernt ja nie aus!! Beim Gassi gehen findet man dieses Verständnis meist leider nicht.

Richtig, wären hier bei uns einige solche Leute unterwegs, dann wäre das Laufen nicht immer ein Spießrutenlaufen und ich würde nicht ständig nur dastehen und den Leuten meinen Standpunkt erklären, sondern würde mehr mit dem Hundi laufen... :-)!

Liebe Grüße, Me

P.S. Bist Du Züchterin??? Welche Rasse??? Bin nämlich neugierig!



11. Oktober 1999 15:59

: Hallo.
:
: Gibt es Clicker bei Hunden? T-Touch? Leinen? Halsbänder?
: Das ist nun wirklich kein Argument das Du da bringst.

Nein, mit Sicherheit nicht. Aber eine Leine oder ein Halsband schaden auch nicht.
:
: Es gibt Bücher über so vieles. Studien über ziemlich alles und ein
: Experte widerlegt den anderen. Es gibt soviele Meinungen zu dem Thema
: und viele sind richtig.

Das stimmt auch. Und wieso kann man nicht über die verschiedenen Meinungen nachdenken? Wie gesagt, auch ich war einmal der Ansicht, daß der Leinenruck die "Allheil"-Methode ist. Bin heute halt anderer Ansicht. Wieso ist das verwerflich oder nicht zu akzeptieren? Deshalb stehe ich trotzdem nicht da und akzeptiere Fehlverhalten oder unerwünschtes Verhalten bei Hunden und deswegen heißt es auch nicht, daß der Hund auf das Kommando "Komm" nicht kommt und er somit verurteilt ist für ein "Leinenleben". Sehe ich übrigens genauso wie Du! Mir hat dieser Bericht halt zu denken gegeben und mir leuchtet das auch in gewisser Weise ein, daß ein starker Leinenruck eine Art Schleudertrauma verursachen kann, da der Hund unerwartet einem Ruck ausgesetzt ist, den er nicht beeinflussen kann und Kehlkopf etc. ungeschützt sind. Sicherlich muß ein Hund trotzdem gehorchen, aber dagegen spricht ja auch keiner.

: Konsequenz ist ganz wichtig. Genauso wichtig ist es aber auch Grenzen zu
: finden und festzulegen.
:
Ich glaube, wir mißverstehen uns da ein bißchen. Diese Diskussion geht um den LEINENRUCK. Und ich sage für mich als "Altanwender", daß dies nicht die Methode ist, einem Hund beizubringen, daß er das nicht darf. Du selber hast auf "hündisches Verhalten" hingewiesen, deshalb habe ich mit dem Leinenruck als nicht hündisches Verhalten argumentiert. Ein Rudelführer gewinnt durch Stärke (Sprich Konsequenz), Selbstbewußtsein, Ruhe, Gelassenheit und Überzeugung. Dazu zählt für mich nicht mehr der Leinenruck. Wenn Du das bei Deinem Hund mit 2 Rucken erledigt hast, ist das schön für Dich und vor allem für den Hund, ich habe es aber nicht selten schon anders gesehen.

In diesem Sinne: Leben und leben lassen, jedem so, wie er es für sich selber und seinen Hund (oder eben auch andere, an denen mir viel liegt) verantworten kann.

Viele Grüße
von Bianca

11. Oktober 1999 15:41

Hallo Me,


: Nur kurz zum Hintergrund: Mein Bär ist jetzt 14 Wochen alt und ich habe ihn erst vor genau 4 Wochen aus Thailand mitgebracht. Dort wurde er bereits im Alter von 6 Wochen von seiner Mutter getrennt (soviel konnte ich über ihn heraus bekommen) und hat dort ALLEINE gelebt, d. h. er hat sich keinem anderen Hund angeschlossen und sich selbst durchgebracht.

In Deinem Fall würde ich auch nicht anders handeln - da finde ich die Sache mit der Leine zu Hause sogar eine prima Idee. Bei meiner Meldung bin ich von ganz anderen Voraussetzungen, nämlich einem normal aufgezogenen Welpen ausgegangen. Und die bemühen sich normalerweise immer beim Rudel zu bleiben. Natürlich hab ich sie an der Strasse und in besonderen Situationen auch an die Leine genommen.



: Für weitere Tips und Tricks bin ich jederzeit dankbar, aber ich lasse mir ungern erzählen, was für eine miese Hundehalterin ich bin.....................

Falls Du meine Meldung so verstanden hast, tut es mir leid.

Liebe Grüsse

Petra & Mattis