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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
ZUM LEINENRUCK
10. Oktober 1999 09:45

aber hallo (ich hab`dich sehr vermisst),

:Am besten wir reden alle mit unseren Hunden in einem vernünftigen Ton, legen ihnen unsere
:Argumente PRO und Contra dar und lassen sie dann mitentscheiden.

dieser satz folgt unweigerlich, wenn die einzelnen postings nicht wirklich verstanden wurden.

confused smileyeht doch endlich einmal ein, daß ein Hund KEIN Mensch ist; daß für einen Hund andere Kriterien
:gelten als für einen Menschen.

ja eben drum. es gibt immer mehr menschen (meist frauen) die sich mit dem tier=lebewesen=hund
befassen und einen anderen (den richtigen) weg suchen und auch schon gefunden haben.
warum wollen das die ewig gestrigen nicht endlich verstehen ?

:Ihr tut den Hunden keinen Gefallen, wenn Ihr nach menschlichen Maßstäben vorgeht.

wer macht den sowas ? doch jene, die die menschliche gewalt anwenden.
gewalt ist die kapitulation des geistes. vielleicht denkst du darüber mal nach.

:Wieso gibt es eigentlich soviele Hunde mit Neurosen, Beisser und sonstige Psychokrüppel?

in seltenen fällen mag es an der zucht oder der sozialisierung liegen, aber meist liegt es wohl
daran, dass die hunde nicht erzogen wurden.
ich glaube nicht, dass hier auch nur ein teilnehmer der meinung ist, man müsse einen hund
nicht erziehen.

:Meine Hunde wurden schon geschüttelt, an der Leine zurückgezogen, dass sie sich überschlagen haben,
:haben meine Hand auf dem Hintern gespürt. Ihr werdet sagen, wie brutal.

brutal will ich nicht sagen, aber es geht eben auch anders

:Meine Hunde sind selbstbewusste Wesen, die wissen wie weit sie gehen dürfen, die wissen wo ihr Platz
:im Rudel ist, was sie dürfen und was nicht.Keiner meiner Hunde duckt vor mir, weiss aber ganz
:genau wann Schicht ist. Sie hören. Ich kann sie überall mit hinnehmen. Das alles mit vielleicht 10
:Bestrafungen auf die oben genannte Art und Weise in ihrem Leben und teilweise mit 24 Stunden -
:Betreuung im Welpenalter.

mein lieber, das trifft auch für meine hunde zu, aber es wurde auf einem anderem weg
erreicht.

grinning smileyafür biete ich ihnen ein artgerechtes Dasein. Ich kann sie frei laufen lassen, sie beissen nicht, sie
:sind ausgeglichen, sie fressen weder kleine Kinder noch die Haustiere anderer.
:Könnt ihr das von Euren Hunden auch sagen?

JO, SIR !

:.....wie Hunde auch Hunde erziehen würden - mit Taten.

genau so wird`s gemacht, aber eben nicht auf menschliche (deine) weise

:Wobei das noch die Frage ist, wieso ihr eigentlich der Natur entgegenwirken wollt.

du verstehst es wirklich nicht, oder ?

:Habt ihr einmal gesehen, wie Wölfe ihre Welpen erziehen? Oder Hunde?

JO, SIR !

:Eben.

ja, eben !

grinning smileyenkt mal drüber nach.

du aber bitte auch, ja ?

es grüsst dich ganz allerliebst, greeneye


10. Oktober 1999 09:47

hallo mein lieber,

:Wie ich das mache, ist nicht von Belang.

das ist der springende punkt. es ist sehr wohl von belang.
vielleicht nicht für dich, aber für immer mehr menschen eben doch.

grinning smileyaß ich das nicht so machen kann wie ein Hund, dürfte klar sein.

nein, ist es nicht. warum kannst du das nicht ?
andere können es.

:Also bediene ich mir der Mittel, die mir als Mensch zur Verfügung stehen,
yawning smileyder hast Du schon mal einen Hund gesehen,der einen Clicker in der Pfote
:hatte?

also, das ist jetzt aber wirklich albern. hast du denn schon mal gesehen,
dass ein wolf einem anderem wolf gesagt, dass er sich setzen oder sonstwas
soll ?

:Eben.

ja, eben !

greeneye




10. Oktober 1999 10:02


hallo,

: Fazit:
: Den Hund nicht vermenschlichen, sondern mal "verhundlicht" denken.
:Eben.

und noch einmal: ja, eben !!!

:Gehe ich davon aus, daß nur ein erzogener Hund die volle Freiheit nutzen
:kann, dann weiß ich doch was ich als sein Chef zu tun habe oder?

aber sicher das

:Und so nebenbei: warum heißt es wohl HERRCHEN und nicht demokratisch
:gewählter Futterbeschaffer? oder so ähnlich.

auch mal so ganz nebenbei: es heisst auch FRAUCHEN
bitte, das darfst du nicht immer vergessen, auch wenn du so deine probleme damit hast.

noch was mal eben so am rande:
wer hat denn in deinem rudel das sagen ? der rüde oder die hündin ?
vielleicht dämmert DIR dann ja mal was.

köstliche grüsse, greeneye



10. Oktober 1999 10:49

Hallo SLP,

: Meine Hunde sind nicht dumm. Sie sind lediglich erzogen.

Das ist gut und so soll es sein!

: Das mit der Leine haben sie im Welpenalter gelernt.

Genau da habe ich bewusst die Leine weggelassen - in Bezug auf das Herankommen. Das ist gerade bei einem Welpen unnötig!

:Wenn Du mit der
: Erziehung beginnst, wenn der Hund schon 40 kg hat bist Du selber schuld.

Manchen bleibt nix anderes übrig - ausser sie wiegen den Hund, bevor sie ihn aus dem Tierheim holen.....
Du hast doch auch an anderer Stelle gesagt, dass der Ruck die letzte Konsequenz ist, wenn nix anderes mehr funktioniert.....das ist doch bei Welpen unwahrscheinlich.

: Das ist doch der Gag an dieser Methode. Du bringst dem Hund bei, wenn
: Du rufst, muss er kommen, sonst passiert etwas.Dieses ETWAS ist nicht
: zwangsläufig der Leinenruck für den Hund.Denn Du kannst dieses ETWAS
: auch eine Wurfkette sein lassen oder ein Schlüsselklappern.
: Der Effekt ist der, daß Du dem Hund beibringst das eine mit dem andern
: zu verbinden. Das hat nichts mit der Leine zu tun.


Selbstverständlich bringt der Hund den Ruck in Beziehung zur Leine. Auch Wurfkette und Schlüssel nützen Dir wenig, wenn der Hund entsprechend entfernt ist.
Diese Dinge lehne ich nicht ab, sinnvoll eingesetzt können sie durchaus von Nutzen sein.

: Wenn das alles so unwahrscheinlich ist, wieso funktioniert es dann?

Es funktioniert halt nicht bei allen und ich scheue mich vor Allheilmethoden egal welcher Strickart!

: Ist es unwahrscheinlich, weil es bei Deinem Hund nicht klappt?

Das muss auch bei meinen Hunden nicht klappen, die kommen gerne zu mir! Also habe ich keinerlei Veranlassung das auszuprobieren.

: Was machst Du dann falsch? Muß ja so sein,denn, wir erinnern uns,
: Hunde machen keine Fehler, sie bekommen es nur falsch beigebracht.

Was ist denn jetzt falsch, wenn ich meine Hunde nicht rucke???? Und nochmal: Ich rede von dem Ruck, der den Hund zum Herankommen veranlassen soll und den ich in dieser Form nicht befürworte.....

Damit wir uns nicht ganz so falsch verstehen: Auch ich mache meinen Hunden sehr wohl deutlich, was ich will und das dieses auch auszuführen ist. Aber da wo es nötig ist. Es kann nicht angehen, dass dazu geraten wird, einen Welpen mit der Leine zum Überschlagen zu bringen. Das ist wohl etwas zuviel des "Guten". Keinesfalls belohne ich Hunde für Nichtbefolgen.

Gruss

Petra & Mattis

10. Oktober 1999 14:12

Hallo.

Wie gesagt, wer heilt hat recht. Und wenn er eine Voodoopuppe verbrennt.
Das Verhältnis des Hundes zum Menschen ist geprägt durch das sogenannte Urvertrauen,
angelegt durch die Menschen,(es sollen Frauen gewesen sein)die sich Wolfswelpen in
die gute Höhle geholt haben. Dieses Verhältnis ist ein anderes als zwischen
zwei Hunden. Deswegen geht das nicht.
Was andere können hat mich noch nie interessiert.
Die Tatsache,daß andere sich wundern warum meine Hunde "gezogen" sind und ihre
trotz jahrelanger Hundeerfahrung und "wir haben das gemacht wie wir das schon
immer gemacht haben" eben nicht, gibt mir und meiner Methode Recht.
FALSCH! Die Mensch-Hunde Kommunikation läuft doch anders!



SLP

10. Oktober 1999 14:22

Hallo Petra.

:Genau da habe ich bewusst die Leine weggelassen - in Bezug auf das Herankommen. Das ist gerade bei einem Welpen unnötig!

NEIN! Das mag bei Dir vielleicht gutgegangen sein. Aber genau dieser Leichtsinn hat schon so manchem Welpen das Leben
gekostet. Ich sage nur Autos, andere Hunde, Pferde etc.
Es ist nämlich nicht immer so, daß ein Welpe aus lauter Angst verlassen zu werden hinter Dir herkommt. Meine haben das zB nicht gemacht.

Vielleicht sieht Dein Hund aus welchen Gründen auch immer einen Unterschied.
Meine nicht. Also doch dumm?

Es ist keine Allheilmethode. Es ist EIN Weg, den man nicht so verdammen sollte. Eine Hilfe, wenn nichts mehr geht.

Nichts ist falsch an der Tatsache, daß Du auf diese Methode verzichten kannst.
Jeder Hund ist schließlich anders.

Wieso ist es beim Welpen unwahrscheinlich, daß das die letzte Konsequenz ist?
Wie lange willst Du warten?

WIESO ist das für Dich ein Problem, dann wenn es nötig WIRD auch mal handgreiflich zu werden?
Und wenn es wieder etwas in die Richtung von brutal geht, wer entscheidet das?
Du oder der Hund? Für wen ist es brutal? Für Dich oder den Hund?
Meine Hunde haben sich im Welpenalter mehrfach überschlagen, beim Spielen, sie wurden von
anderen Hunden gebissen, gekniffen und überrannt. Ein Welpe hat elastische Knochen.
Was soll der sich tun?

SLP