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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
ZUM LEINENRUCK
11. Oktober 1999 13:00

Hallo Peter,

: Ich weiß das ist sehr zynisch. Aber bei den meisten negativen Erlebnissen, reagiert der HF falsch, so daß sich erst für den Hund ein langanhaltenes Erlebnistrauma bildet. Gejagt zu werden, ist unter Hunden eigendlich normal

Der Gejagde muß mit dem gejagd werden schon einverstanden sein.
Normalerweise fordern sie es sogar heraus.
Meine Hündin ist damals kreischend, voller Angst weggerannt und der Hund ist ihr hinterhergejagd und wollte sie mit seinem Maul festhalten. Normales Verhalten wäre in dem Fall, dass der Hund sie in Ruhe läßt. Ich habe gar nicht reagieren können, weil ich genauso überascht war, wie meine Hündin. Ich weiß, was normal ist und was nicht, das gegenseitige Jagen beobachte ich oft genug bei meinen Welpen. Wenn ein Welpe kreischt heißt es für den Anderen HALT!!!
Man muß dazu sagen, dass dieser Hund absolut unausgelastet ist (er wird nur zum entleeren rausgelassen). Ich nenne so etwas nicht normal!!!
: Ciao
Gabi

11. Oktober 1999 12:48

Hallo miteinander,

Von klein auf lernen wir durch Märchen, Fabeln, Erzählungen, Fernsehen usw. viel Falsches über das Seelenleben der Tiere.
Für den Hund gilt dieser Nachteil in besonderem Maße. Bei ihm als Haustier werden in erster Linie seelische Fähigkeiten verwertet. Wie viel Leid kann ihm und wie viel Ärger uns erspart bleiben, wenn man ihn nach Hundeart behandelt und lernen lässt.
Unsere innige Verbundenheit zum Hund, in Verbindung mit seinen Überlegenen Sinnesleistungen (Gehör, Geruch usw.) sowie seinem vortrefflichen Lernvermögen, rücken ihn in Menschennähe. Man schreibt ihm Denkvermögen, Einsicht in Menschendinge und Moral zu.
Dieses Hineinzerren des Hundes in eine ihm ewig verschlossene Welt verhindert, dass der Mensch die unüberbrückbare Kluft erkennt, welche im Geistigen zwischen Mensch und Hund besteht.
(Konrad Most).

Gruß
Peter


11. Oktober 1999 13:04

Hallo Gabi
: Man muß dazu sagen, dass dieser Hund absolut unausgelastet ist (er wird nur zum entleeren rausgelassen). Ich nenne so etwas nicht normal!!!

Da kann ich dir nur zustimmen, warscheinlich hat dieser Hund nie soziales Verhalten lernen dürfen, wie so viele. Aber in solchen Situationen muß der Rudelchef Stärke zeigen.

: : Ciao
Peter


11. Oktober 1999 13:12

Hallo Gabi,

ich empfinde Deinen Beitrag nicht als einmischen.

Nur kurz zum Hintergrund: Mein Bär ist jetzt 14 Wochen alt und ich habe ihn erst vor genau 4 Wochen aus Thailand mitgebracht. Dort wurde er bereits im Alter von 6 Wochen von seiner Mutter getrennt (soviel konnte ich über ihn heraus bekommen) und hat dort ALLEINE gelebt, d. h. er hat sich keinem anderen Hund angeschlossen und sich selbst durchgebracht.

Loben tu ich ihn ständig, nicht nur für´s Kommen sondern vor allem auch für den Blickkontakt (das war am Anfang auch ein Problem).

Leine, Halsband etc. war bei ihm noch nie ein Problem, dafür aber das Kommen draußen beim Laufen....

Bär hat innerhalb von 4 Wochen schon so einiges gelernt, Sitz, Platz, Bleib (allerdings höchstens 5 Minuten, länger geht´s noch nicht, dann fängt er an mich zu suchen), Futter nimmt er nur mit "Nimms"....
Leider haben wir trotz allem noch oft Probleme mit Komm, und zwar dann, wenn Bär einen Maulwurfshaufen oder ein Mauseloch entdeckt.... da kann ich mir einen abrufen, Schlüssel werfen, Leckerchen anbieten - es nützt nichts.

Seit wir die Geschichte mit der Leine (auch im Garten und im Haus) "durchziehen" hat sich das aber merklich gebessert, er hält besser Blickkontakt und weiß, daß ich Richtung und Geschwindigkeit bestimme.

Für weitere Tips und Tricks bin ich jederzeit dankbar, aber ich lasse mir ungern erzählen, was für eine miese Hundehalterin ich bin, weil mein Welpi nicht durch die Gegend streifen darf wie er will und so irgendwann mal ein selbstbelohnendes Erlebnis dadurch hat, mit dem wir uns dann rum"Schlagen" dürfen.

Liebe Grüße, Me


11. Oktober 1999 13:14

Hallo Peter,

in so einer Situation reagieren wir Menschen leider manchmal zu menschlich: ich war natürlich sehr sauer, da das Frauchen daneberstand und lachend sagte:"Der will nur spielen."(NA DANKE), während ich versuchte meine Hündin davon zu überzeugen, dass ich ihr nichts tue, denn in dem Moment hatte sie zu Niemanden mehr Vertrauen. Und Heute noch, nach einem Jahr, wenn wir an dieser Stelle sind, streuben sich ihre Nackenhaare und sie knurrt leise.
Was kann ich da tun?
Gruß
Gabi

11. Oktober 1999 13:29

Hallo Me,

:, aber ich lasse mir ungern erzählen, was für eine miese Hundehalterin ich bin, weil mein Welpi nicht durch die Gegend streifen darf wie er will und so irgendwann mal ein selbstbelohnendes Erlebnis dadurch hat, mit dem wir uns dann rum"Schlagen" dürfen.

Hat es sich so angehört? Dann entschuldige! Ich bin natürlich in der glücklichen Situation, meine Welpen vom 1. Tag ihres Lebens an auf alles vorzubereiten und ich muß Dir ja nicht erzählen, wie wichtig das ist.
Das mit der Leine finde ich in Deinem Fall auch richtig. Werde ich, wenn nötig, bestimmt auch mal einsetzen.

Ich finde ,die meisten Forumsteilnehmer haben sehr viel Ahnung von Hunden, deshalb diskutiere ich hier auch sehr gerne und man lernt ja nie aus!! Beim Gassi gehen findet man dieses Verständnis meist leider nicht.

Gruß
Gabi