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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Hundegerechtes Strafen
21. August 2002 11:16

Na dann ist ja alles roger, ich finde es eben oft nur traurig, wenn der Hund eine erwünschte Reaktion zeigt und er aber sofort wieder irgendn Kommando ausführen soll...

Grüße
Claudia

21. August 2002 11:27

Die erwünschte Reaktion besteht bei einem schon besser ausgebildeten Hund halt gleich in "Schau her und setz Dich", nicht nur in "schau her". Insofern bestätige ich auch erst dann. Bei einem anderen kann es sein, daß ich schon das herschauen bestätige. Dann hab ich vorher aber sicher nicht "Sitz" gesagt, sondern "Guck" oder sowas.

Grüße
josh

21. August 2002 13:01

Hi Franziska!

: Das Ding heißt "gentle dog" ;o).
: Das "gentle leader" ist im Prinzip dasselbe, wie ein Halti.

Ja, eben. :-)Und stimmt, das Ding heißt GentleDog, aber das war wohl gemeint von ihm... denk ich mal.

Gruß,
Yna


21. August 2002 13:20

Und stimmt, das Ding heißt GentleDog, aber das war wohl gemeint von ihm... denk ich mal.
:


Nicht von ihm, von ihr muß es heißen. Falls ich gemeint bin. :-)
Grüße
josh

21. August 2002 14:07

Hallo Sandra

Wie Du sicher an den Meldungen gesehen hast ein heikles Thema. Meiner Meinung nach wird hier zuviel am falschen Platz gelobt und viel zu viel, aber viel zu emozional gestraft.

Bei vielen Hundebesitzern ist es so eine Sache, da wird emotionslos gespielt, ohne Freude an der Sache Leckerli in den Hund gestopft und zwischendurch wird mit viel Wut im Bauch am Hund rumgestraft.

Wohlverstanden, ich bin einer von den bösen Brutalohundeführern, die ihre Hunde immer fast Tod schlagen, wenn sie schräg vorsitzen.

Also hundegerechte Strafen sind, meiner Meinung und Ausbildung nach, Schnauzengriff, Ignorieren und verbales Unterwerfen. Ob Du dafür ein Hilfsmittel (Halti usw) einsetzen möchtest, oder auch nicht ist nicht so entscheidend.
Der Schnauzengriff wurde hier schon erklärt, er funktioniert bei den meisten Hunden zuverlässig die ersten ein bis zwei Jahre.
Ignorieren, und damit ist nicht das ignorieren des Fehlverhaltens gemeint, sondern des Hundes. Ein Beispiel: Dein Hund startet durch in Richtung Katze und ignorierst ihn, indem Du stehenbleibst, kein Widerstand in der Leine, kein Geschrei einfach nur stehenbleiben. Nun ist warten angesagt, beruhigt sich der Hund und kommt zurück wird der Spaziergang fortgesetzt, auch dies ohne Kommentar und nach einer kurzen Strecke (ca. 10 Meter) kommt eine neue Aktion, sprich ein ehrliches Spiel mit dem Hund.
Die verbale Unterordnung ist das klassische "Nein". Dies ist die letzte Möglichkeit von "Strafe" die Dir bleibt.
Wir brauchen dies folgendermassen: Normalerweise spreche ich sehr leise mit meinen Hunden, Spass muss nicht zwangsläufig laut sein. Erfolgt aber ein Fehlverhalten, dass ich nicht ignorieren kann oder will, so warne ich den Hund, da ich nicht so toll knurren kann, kommt ein tiefes "Hey", auch noch nicht laut. Nütz die Warnung nichts, so kommt sofort ein sehr lautes "Nein". Nütz dies noch nichts, so wird der Hund verbal unterworfen. Hier ist es nicht wichtig, wass Du zu Deinem Hund sagt, sondern, dass Du auf seine Signale achtest - zu Neudeutsch "Calming Signals". Kommt ein solches Signal, sofort aufhören.

Wichtig beim all diesen Strafen, lass Deine Emotionen zu Hause. Wesensstarke Hund, die sich noch vor zwei Minuten zu Tod geknurrt haben wegen einem kleinen Stück Futter, sind die besten Kollegen, nachdem der Ranghöhere sich durchgesetzt hat. Warum auch noch Wut, oder Hass verspüren, dass Futter ist ja gegessen.

Dies alles ist natürlich grauste Theorie.

Scheitern tut es fast immer am Menschen, denn nach einem schlechten Tag im Büro ist bei vielen ein emotionsloses Strafen gar nicht drin. Auch funkioniert die ganze Sache nicht, oder nicht so gut mit Hunden, die einen schlechten Start ins Leben hatten. Bei diesen Hunden kann schon das vielgelobte Halti zu Problemen führen.

Noch etwas zum Schluss: Das Beste ist immer noch, Situationen, die zu einer Strafe führen könnten zu meiden. "Hilfe, mein Hund knurrt alle Leute an, wenn er vor dem Einkaufszentrum angebunden ist." usw. Eine Katze auf dem Weg kann man nicht vermeiden, aber solche überflüssigen Situationen ganz gut.

Freundliche Grüsse

Ewald

21. August 2002 15:34

: Nicht von ihm, von ihr muß es heißen. Falls ich gemeint bin. :-)

Oh, weiß auch nicht wie ich auf ihn komme... ;-)

Gruß,
Yna (auch ihr oder sie oder sowas)