Hallo Saskia,
ich kann mich sehr gut in dich hineinversetzen. Auch ich habe eine inzw. 2jährige Rottihündin. Und anfangs hatten wir ähnliche Probleme in der Stadt. Vielleicht nicht ganz so krass.
Du wirst jetzt viele 'Ratschläge' bekommen, du hättest ihn schon viel früher an versch. Situationen gewöhnen müssen. Wobei dies auch stimmt.
Aber nun ist es eben so.
Mein Ratschlag: Geh viel mit ihm spazieren wo was los ist, aber fang nicht gleich in der Stadt an. Geh in belebtere Strassen in deiner näheren Umgebung. Wo du eben hinlaufen kannst. Such dir ausserdem unbedingt ne Hundeschule. Üb bewusst unterschiedliche Personen mit Taschen, Mantel, Hut,.... Hast du nicht ein paar Bekannte die dir dabei behilflich sein können?
Ich weiss ja nicht, ob er jetzt 'nur' aus Angst zieht, wenn ja, dann gibt sich das sobald er sich an die Situation gewöhnt hat.
Wenn er Angst hat, dann ignorier es am besten einfach. Tu so, als wäre alles normal. Nicht beruhigen!!! höchstens versuchen abzulenken.
Mach auch mal zuhause Krach mit ner Dose die mit Steinen gefüllt ist, oder so. Erst Hund schnuppern lassen, dann schütteln, wieder schnuppern lassen, Dose auf den Boden schmeissen, schnuppern lassen, spielen lassen. Versuch immer wieder neue Situationen zu erzeugen. Dabei immer drauf achten, dass du selber so tust, als wäre es das normalste von der Welt. Jede Aufregung deinerseits überträgt sich verstärkt auf den Hund. Mit 10 Monaten hast du sehr gute Chancen, die Ängstlichkeit auf ein normales Mass zu bekommen.
Meld mal deine Erfolge.
Gruß, Kathi