Hallo Christiane,
zunächst einmal ist es wirklich so, daß ein Lob ein Verhalten des Hundes aufhebt. Diese Erfahrung habe ich jedenfalls bisher immer gemacht. Wichtig ist der Zeitpunkt, an dem man lobt. Wie man diesen findet, ist beim Clickertraining sehr gut beschrieben, auch wenn man nicht vorhat zu clickern, der Zeitpunkt für das Click ist genau derselbe für's Lob.
: Das tun wir nun schon lange bei JEDER Gelegenheit. Es ist nur so, daß unser Hund z.B. wenn er sich zu weit entfernt und er auf Rufen zu uns kommt, er gelobt wird, dann aber sofort wieder zu weit wegrennt.
Das machte unsere Hexe auch. Wenn ich nicht will, daß sie gleich wieder wegrennt, bekommt sie noch vor dem Lob ein "Sitz". Erst danach wird sie gelobt und wieder freigelassen bzw. angeleint etc.
: Anderes Beispiel: Leinenziehen. Er zieht und zieht und ich muß ihm immer wieder FUß sagen und ihn beiholen.
Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten, das Ziehen abzugewöhnen. Bei uns brachte die Methode mit vielen verschiedenen Richtungs- und Tempowechseln den Erfolg. So lernte Hexe erstmal, anständig an der Leine zu laufen. Das "Fuß" haben wir extra geübt. Ich bin der Meinung, an der Leine muß der Hund nicht ständig "Fuß" laufen, er darf nur nicht ziehen.
: Also, trotz Lob immer und immer wieder..nur dünne Erfolge.
Habt Geduld! Wie alt ist denn Euer Hund jetzt?
: (Ich muß dazusagen, wir hatten erst mit 4 Monaten bekommen)
Das sollte eigentlich kein Hindernis sein, den Hund so zu erziehen wie Ihr ihn haben wollt. Unsere Hexe war 7 Monate alt, als wir sie bekamen und konnte auch noch nichts außer fressen und schlafen. ;-) Mit ein bißchen Geduld bekommt Ihr das garantiert auch auf die Reihe. Es haben doch schon so viele geschafft, warum Ihr nicht auch?
Aufmunternde Grüße
Yvonne und Hexe