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Lob als Aufforderung zumTanz""

geschrieben von Christiane(YCH) 
Lob als Aufforderung zumTanz""
11. Oktober 1999 13:42

Hi,
ich bezeichne unseren Hund mal als schwererziehbar und uns HF als Personen die wahrscheinlich noch einiges falsch machen. Aber man lernt ja noch dazu.
Zum Beispiel hatten wir nach Ansicht einiger Personen auf dem Hundeplatz zu wenig gelobt bei geglückten Aktion des Hundes.
Das tun wir nun schon lange bei JEDER Gelegenheit. Es ist nur so, daß unser Hund z.B. wenn er sich zu weit entfernt und er auf Rufen zu uns kommt, er gelobt wird, dann aber sofort wieder zu weit wegrennt.
Dieses Rufen und Loben kann man also zig mal durchführen und dann.....bringt er zwischendrin mal eine Sondereinlage und verschwindet ganz. Da ignoriert er das Rufen gänzlich.
Anderes Beispiel: Leinenziehen. Er zieht und zieht und ich muß ihm immer wieder FUß sagen und ihn beiholen. Hab ich ihn bei mir, lob ich ihn, zieht er sofort wieder.
Aportieren: Kommando BRING, er kommt tatsächlich und bringt den Ball...er wird ausgiebig gelobt. Er wiederholt es vielleicht nochmal...aber dann ist auch schon wieder alles vergessen und renn woanders hin und läßt denn Ball dort liegen.
Wir sind dann auch schon weggegangen, so daß er denn Ball zwangsläufig hinter uns herbringen muß.
Also, trotz Lob immer und immer wieder..nur dünne Erfolge.
Genervter Gruß
Christiane
P.S. Ich habe auch schon die Metode beim Leinenziehen angewandt, daß ich einfach jedesmal stehenbleibe, ihn beihole,lobe und....er zieht weiter bis zum nächsten Stehenbleiben.
(Ich muß dazusagen, wir hatten erst mit 4 Monaten bekommen)



12. Oktober 1999 07:24

Hi Christiane,

damit stehst du bestimmt nicht alleine, viele Hunde verstehen das Loben als beenden des Komandos, ging mir/uns am Anfang auch so :-(
Ich hab's dann so gemacht: Hund gerufen, gelobt wollte er weg gleich sitz machen lassen wieder gelobt, wollte sie wieder weg kam ein Nein-Hey, blieb sie dann sitzen ein Lauf. Ohne das Lauf durfte sie nicht von mir weg.
Hat ein bisschen gedauert aber es funktioniert jetzt. Desshalb ist es auch so wichtig ein Komando von Anfang an auch wieder Aufzuheben dann hat man diese Probleme nicht.

Zum Aportieren, was fuer einen Hund hast du denn? Vielleicht ist er halt kein Aportierhund dann macht es ihm keinen Spass.
In unserer Gassirunde ist eine Bernersennen/Wolfshund Hundedame die ist da genauso wie deiner sie liebt ihren Ball aber von aportieren haellt sie nicht viel, wir andere haben Golden die machen dass halt mit Leib und Seele.

Liebe Gruesse
Bine

12. Oktober 1999 07:59

:
: Zum Aportieren, was fuer einen Hund hast du denn? Vielleicht ist er halt kein Aportierhund dann macht es ihm keinen Spass.
:
Hi Bine,
danke für Deine Antwort.
Wir haben einen Dobermann. Stöckchen/Ball-Spielen macht ihm schon Spaß (zwar nicht immer) aber er möchte bestimmen wann und wohin das Spielzeug zurückgebracht wird.

Das finde ich ja noch nicht so schlimm. Schlimmer ist das Leinenziehen, wo ich einfach trotz viel Lob nicht weiterkomme.
Ich denke eben, daß auch das unwahrscheinliche Temperament unseres Dobis die Sache erschwert.
Gruß
Christiane


:

12. Oktober 1999 13:50

Hallo Christiane,

zunächst einmal ist es wirklich so, daß ein Lob ein Verhalten des Hundes aufhebt. Diese Erfahrung habe ich jedenfalls bisher immer gemacht. Wichtig ist der Zeitpunkt, an dem man lobt. Wie man diesen findet, ist beim Clickertraining sehr gut beschrieben, auch wenn man nicht vorhat zu clickern, der Zeitpunkt für das Click ist genau derselbe für's Lob.

: Das tun wir nun schon lange bei JEDER Gelegenheit. Es ist nur so, daß unser Hund z.B. wenn er sich zu weit entfernt und er auf Rufen zu uns kommt, er gelobt wird, dann aber sofort wieder zu weit wegrennt.

Das machte unsere Hexe auch. Wenn ich nicht will, daß sie gleich wieder wegrennt, bekommt sie noch vor dem Lob ein "Sitz". Erst danach wird sie gelobt und wieder freigelassen bzw. angeleint etc.

: Anderes Beispiel: Leinenziehen. Er zieht und zieht und ich muß ihm immer wieder FUß sagen und ihn beiholen.

Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten, das Ziehen abzugewöhnen. Bei uns brachte die Methode mit vielen verschiedenen Richtungs- und Tempowechseln den Erfolg. So lernte Hexe erstmal, anständig an der Leine zu laufen. Das "Fuß" haben wir extra geübt. Ich bin der Meinung, an der Leine muß der Hund nicht ständig "Fuß" laufen, er darf nur nicht ziehen.

: Also, trotz Lob immer und immer wieder..nur dünne Erfolge.

Habt Geduld! Wie alt ist denn Euer Hund jetzt?

: (Ich muß dazusagen, wir hatten erst mit 4 Monaten bekommen)

Das sollte eigentlich kein Hindernis sein, den Hund so zu erziehen wie Ihr ihn haben wollt. Unsere Hexe war 7 Monate alt, als wir sie bekamen und konnte auch noch nichts außer fressen und schlafen. ;-) Mit ein bißchen Geduld bekommt Ihr das garantiert auch auf die Reihe. Es haben doch schon so viele geschafft, warum Ihr nicht auch?

Aufmunternde Grüße

Yvonne und Hexe

12. Oktober 1999 14:32

:
: Habt Geduld! Wie alt ist denn Euer Hund jetzt?
:
Hi Yvonne,
unser Hund wird im Nov. 2 Jahre.
Übrigens läuft er auf dem Hundeplatz (aber nur da) sehr gut Fuß an der Leine und ohne Leine wird es immer besser.
Aber da lenkt ihn eben keine "heiße" Spur ab.
Ich werde es mal mit Richtungs/Tempowechsel probieren.
Gruß
Christiane

13. Oktober 1999 10:38

Hallo Christiane,

: Übrigens läuft er auf dem Hundeplatz (aber nur da) sehr gut Fuß an der Leine und ohne Leine wird es immer besser.

Schon mal überlegt warum er auf dem Platz so gut folgt? Meiner hat das auch immer gemacht. Ich habe mich gewundert. Bis ich drauf kam, wo der Fehler lag.
Kann es sein, daß Du draußen eher mal was durchgehen läßt wie auf dem Platz? Meiner wußte genau, auf dem Platz ist arbeiten angesagt und draußen war Frauchen schon mal schlecht drauf und hat ihm das ein oder andere doch wieder durchgehen lassen. Nachdem ich jetzt auch beim Spazierengehen konsequenter bin (auch wenn mich das Arbeiten da gerade nervt) klappt das draußen auch.

: Ich werde es mal mit Richtungs/Tempowechsel probieren.

Sehr gute Idee, sollte auf jeden Fall klappen.

Gruß
Sandra