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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Wer weiß einen Rat?
30. August 2002 09:15

Hallo Pat,

wenn ich mit ihm schimpfe, versuche ich , dass er mich an anschaut, ich sage mit mit erhobenen Zeigefinger lautstark "aus". Es ist nicht so, dass ich ihn dann gleich beschmuse. Wenn er aufhört, was leider nur selten vorkommt, lobe ich ihn. Wenn nicht lasse ich ihn auch mal links liegen. Meist kommt die Kriechhaltung erst später und im Moment des Schimpfens interessiert es ihn herzlich wenig. Das Beleidigtsein hält auch so lange an bis ich mich ihm wieder nähere. Mit dem Schmusen ist es so, dass er sich fast immer so kuschelt, dass er Körperkontakt hat. Ich schicke ihn nicht weg, wenn ich aber aufstehe und was erledigen muss, kommt er sofort hinterher. Mittlerweile ist er jedoch schon soweit, dass er zumindest ab und zu liegenbleibt und wartet und auch manchmal wenn er kuschelt sich plätzlich ein eigenes Plätzchen auf dem Teppich sucht.

Ich hoffe das hilft weiter, ich schließe auch nicht aus Fehler zu machen!

Grüße
Sabine

30. August 2002 15:02

hei
habe mich mit einer freundin besprochen,weil ich das gefühl hatte,ich verstehe nicht ganz,was du meinst.
sag mir doch mal,wann du mit ihm schimpfst?????
Aus-sagen ist doch kein schimpfen.
weiss er überhaupt,was "aus" heissen soll?
ob du ihn nun erst ein weilchen kriechen lässt,bevor du ihn schmust oder ob die phase kürzer ist,ist egal.
falsch ist beides.
gehen wir mal davon aus,dass "aus" kein schimpfen ist(wie sähen denn dann bei dir befehle aus),sondern dass du in dem moment etwas von ihm verlangst.
hier "hör auf zu kläffen".er tut das nicht,du ignorierst ihn,er robbt herum,bis du ihn wieder lieb hast.
überlege mal:was lernt er jetzt?
dass er auf "aus" die klappe zu halten hat?

gruss pat

30. August 2002 15:54

Hallo Sabine,

Du schreibst, daß der Hund erst seit letztem Sonntag bei dir ist?. Ausserdem ging es ihm bis vor kurzem sehr schlecht?

Ich möchte dir nur empfehlen vorläufig alle Erziehungsversuche einzustellen. Laß ihn einfach teilhaben an deinem Alltag und die Dinge und Geschehnisse um ihn herum aus sicherer Entfernung oder seinem Plätzchen beobachten.
Das Kläffen würde ich generell ignorieren. Es spiegelt nur seine Ängste und Unsicherheit. Da nützt weder schimpfen noch trösten.

Lass ihm Zeit. Kann Wochen dauern bis er eine Rudelstruktur; einen festen Lebensrhythmus und damit innere Sicherheit findet.

Ich habe seit 25 Jahren solche "geschädigten" Hunde.
Eine Möglichkeit, von Anfang an vertrauensbildend mit dem Hund zu
kommunizieren sehe ich beim Clickern.
Nur ist das für mich auch ein neues (faszinierendes!!!) Gebiet, und kommt für meine früheren Problemhunde aber leider zu spät.
Damit hätte ich die schwierige Anfangszeit sicher verkürzen können.

Unter "normalen" Umständen wird dein Hund DANN aufnahmefähig für Lerninhalte sein, wenn er sich sicher bei dir fühlt.
Also GEDULD haben...

Liebe Grüsse von Susi& Ronni


02. September 2002 10:54

Hallo Pat, Susi + Ronni,

vielen lieben Dank für Euren Rat. Was ihr mir schreibt ist alles richtig - ich denke auch, dass der Kleine noch Zeit braucht. Einen Bericht über das Clicker-Training habe ich vor kurzem im Fernsehen gesehen, ich muss sagen, das hat mich auch fasziniert, vor allem die Erfolge waren enorm (natürlich frage ich mich, ob man das ohne profesionelle Hilfe erlernen kann). Auf Rat einer hundeerfahrenen Bekannten, war ich letzten Samstag mit ihm in der Welpenschule, er hat wohl in der ersten dreiviertel Stunde nur gekläfft, aber siehe da als es an die Spielzeit kam, war er der liebste Hund (er hat zwar nur gestippelt, während die anderen Welpen spielten). Während dem ganzen Spaß hat er kein einziges mal gekläfft und wollte sogar nicht mehr nach Hause. Die Hundetrainerin hat mir empfohlen das Bellen total zu ignorieren, es sei eine reine Angstreaktion. Wenn er aufhört soll ich ihn loben. Das tue ich auch jetzt und vermittle das auch allen Menschen die ihn ansprechen. Es wird wohl einige Zeit dauern, aber ich denke der Erfolg wird kommen.

Viele Grüße
Sabine