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Unsicher gegenüber Männern

geschrieben von JanaLPN(YCH) 
Unsicher gegenüber Männern
02. September 2002 15:35


Hallo ihr,

am Freitag war ich mit meinen dreien morgens auf einer Wiese. Plötzlich sehe ich, dass ein Boxer auf uns zu läuft. Und hintendrein ein brüllender Mann „STEEEEEEEEEEH!“ – „BLEIB STEHEN, ... (Name vergessen)!“. Er brüllte etwa 5mal, vielleicht öfter. Nell wird unsicher und bekommt eine Bürste, wufft einmal kurz, starrt mit ängstlichem Blick auf den Mann, der mit großen Schritten auf seinen Hund zu stiefelt. Ich sage gelangweilt: „Ist okay.“, woraufhin mein Hund auf mich zu läuft, herumwimmert und auf den Arm will. Ich habe das ignoriert und mich immer wieder weggedreht, wenn sie an mir hochspringen wollte. Nach dem vierten Mal Springen nahm ich den Ball und spielte mit ihr, tat so, als wäre der Mann gar nicht da. Dieser war endlich bei seinem Hund und lobte ihn zum Glück dafür, dass er auf ihn gewartet hatte. Während des „Spiels“ mit dem Ball schaute Nell jedoch immer wieder ängstlich hinter den beiden her.

Am Abend des gleichen Tages waren die Eltern meines Mannes zu Besuch. Nell hatte nicht gesehen, wie sie in die Wohnung gingen, kam aus dem Garten und erschreckte sich drin vor den beiden. Ich ignorierte es wieder; trotzdem wich sie aus, ging nur „heimlich“ von hinten schnuppern.

Am Sonntag trafen wir einen Holländer mit Fahrrad und großem Hut. Auch hier reagierte sie wieder ausweichend, war jedoch mit einem Käsewürfel zu bestechen.

Wie würdet ihr weiter vorgehen? Gezielt einzelne Menschen (Männer) suchen und Kontakt aufnehmen? Oder lieber Reizüberflutung, also Menschenansammlungen aufsuchen?

Falls es jemand nicht weiß: Nell ist 5 Monate alt.

Gruß - JanaLPN


02. September 2002 16:02

Hallo Jana,

ich würde gezielt div. einzelne Menschen aufsuchen, die Nell beängstigen. Die mit Leckerlie vollstopfen und die Regeln erklären.

Menschansammlungen halt ich für schwierig, weil 1. du nicht immer gleich herausfinden kannst, wen Nell jetzt am Schrecklichsten findet und 2. weil vielleicht viele Menschen die Verhaltensmuster zeigen, die deine Nell ängstigen. Das könnte dann nach hinten los gehen.

Ich würde es langsam steigern.

Nur hab ich leider die Erfahrungen gemacht, das die hundelosen Mitmenschen nicht mitarbeiten können/wollen oder wie auch immer.
Alle im Lieben und mit Verständnis erzählten "Regeln" wie ignorieren, Nichtanschauen, nicht streicheln und auf die erste Kontaktaufnahme warten, werden grundsätzlich nicht beachtet.
Meist kommt nach dem zart-vorsichtigen Versuch vom Hund gleich ein Kopfstreichler, mit Aufgenkontakt und Koseworte - toll - und der Hund geht wieder mit Angst zurück.

Naja, ich wünsch dir viel Glück

VG
Sonja und Benny

02. September 2002 15:59

Hi Jana,

also ich persönlich würde das nicht überbewerten.
In dem Alter haben sie eine schwierige und sensible Phase und deshalb würde ich einfach normal "weitermachen", ich denke da können solche Unsicherheiten schon mal vorkommen.
:
Wenn sie diese Unsicherheiten vorher nicht hatte, dann würde ich es klar auf`s Alter schieben und auch nichts verändern.

Viele Grüße
Tanja




02. September 2002 16:04

Hallo Jana,

ich würde gezielt div. einzelne Menschen aufsuchen, die Nell
beängstigen. Die -- Leute natürlich, nicht Nell -- mit Leckerlie vollstopfen und die Regeln erklären.




02. September 2002 16:12

Hallo!

Meine Emma ist jetzt 4 Monate alt und wufft momentan auch ab und zu mal jemanden aus unsicherheit an. Ich denke auch das das am Alter liegt. Ich beachte dieses "Getue" nicht weiter und gehe meines Weges oder ich bleibe stehen und lasse sie die Situation beobachten, bis sie neugierig wird oder sich zumindest abwendet.

Liebe Grüße, Ilka & co.


02. September 2002 16:32

Hallo Jana,

: Wie würdet ihr weiter vorgehen? ...........

Oooch, das ist nicht so schlimm. Mußt halt ein paar Jahre auf Männer-Begegnungen verzichten *ggg*!!!

Nein im Ernst!

Ich glaube, das ist normal. Bei Kleinkindern gibt es auch die "Fremdel-Phase". Mach dir keinen Kopf, lass es aber auch durchaus zu, dass sie sich das "Tempo" der Annäherung an "Bedrohliche" Menschen, oder Gegenstände etc....aussuchen kann. Mein Aris hat auch ab und zu solche "Retriever-Ängste" *ggg*. Dann ist das Beste, ich leine ihn ab und gehe zügig auf das "Böse Ding" zu und zeig mich gar nicht beeindruckt. Zumeist fühlt er sich davon sogar regelrecht magisch angezogen (wie du beschreibst vom "hinterumschnuffeln"winking smiley. Das heißt er WILL das auch aus der Nähe beschnuffeln, traut sich aber nicht und ist hin und hergerissen.

Ich denke, bei euch kann das kein großes Problem werden, weil du ja nicht alleine lebst.

Liebe Grüsse

Alex & Aris