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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Führgeschirr und grosse Hunde
04. September 2002 14:53

Wieso sollte man große Hunde an einer Kette führen müssen? Ein HF der seinen Hund nicht ohne Zughalsband im Fuß halten kann ist einfach ein schlechter HF, egal ob der Hund groß oder klein ist. Ein Zughalsband ist niemals ein Mittel "weil ich ihn sonst nicht halten kann", sondern eine Erziehungshilfe, die gekonnt eingesetzt werden muß. Wer seinem Hund körperlich nicht gewachsen ist, sollte ihn nicht führen wollen. Ansonsten sieht man nur die "Hund-hängt-würgend-im-Zug"-Bilder, bei denen außer Schmerzgewöhnung gar nix trainiert wird. Der Hund zieht hier auch nicht weniger als mit einem gewöhnlichen Halsband.
Ein Geschirr kann hilfreich sein, wenn ich z.B. am Halsband gerade Fuß lerne, das Kommando noch nicht sitzt, und ich nicht permanent dran arbeiten kann - dann nehme ich für die Nichtarbeitszeit ein Geschirr.
Oder auch sonst anstatt des Halsbands - warum nicht?! Ich verwende beides im Wechsel, meist Geschirr wenn wir Autofahren (am Geschirr werden die Hunde bei mir auch angeschnallt) oder an der Schleppleine arbeiten, sonst eher Halsband, hierbei alle Variationen (außer denen mit Stacheln oder Endloszug).

Grüße
josh

04. September 2002 15:07

Hi susanne!

Ich führe beide Hunde (Labbi-Rotti-Mix 40kg & Labbi 25kg) an der Kette. ABER OHNE ZUG. Das ist völlig unnötig!

Kette ist einfach nur praktisch: sie ist leicht abwaschbar, die Haare am Hals kiegen kein Spliss (der Labbi geht auf Ausstellungen), Nylonhalsbänder trocknen schlecht (habe nunmal Wasserratten), ist schnell an und ab zu machen. Ich wüsste nicht, warum ich was anderes nehmen sollte....

Und wer seinen Hund am Würger führt, sollte sowieso keinen Hund halten.

Grüßle
Moni

04. September 2002 17:17

Hallo Susanne,

ich habe zwar "nur" einen mittelgroßen Hund (Aussie), den ich mittlerweile fast nur mit Geschirr führe.
Am Halsband zog sie schrecklich, war zunehmend schlechter zu führen, so dass unser Verhältnis darunter arg litt. Von dem Tag an, als wir ihr das Geschirr umlegten, zieht sie nicht mehr. Im Sozialen ist sie wieder vollkommen zugänglich.

Nun wird in der Hundeschule, in die wir ab nächste Woche gehen, gebeten, dass die Hunde am Halsband geführt werden sollen.
Ich werde ihr beides umtun. Mal zum Vorführen...

Viele Grüße
Andrea und Aussie Leilah (11 Monate)

04. September 2002 18:30

Hallo Andrea,

: Am Halsband zog sie schrecklich, war zunehmend schlechter zu führen, so dass unser Verhältnis darunter arg litt. Von dem Tag an, als wir ihr das Geschirr umlegten, zieht sie nicht mehr.

Das liegt aber nicht am Geschirr-an-sich!
Es liegt vielmehr in solchen Fällen eine "falsche Lernverknüpfung" vor. Irgendwann ist für den Hund klar: "Vorwärts gehts nur RICHTIG, WENN DER ZUG AM HALS DA IST!"
Und genau da muss man gegensteuern.

Insofern ist es natürlich hilfreich, wenn eine Umstellung (egal ob vom Halsband auf das Geschirr, oder auch umgekehrt) stattfindet und ab dem Zeitpunkt ganz bewußt gegengesteuert wird. Ab jetzt heißt es dann eben umgekehrt: "Vorwärts gehts nur mehr, WENN ES LOCKER IST"!

Der Schluss: "Halsband-Ziehen", "Geschirr-Nichtziehen" oder auch umgekehrt ist irreführend. Du findest für beides immer wieder Beispiele. Wobei es natürlich auch Hunde gibt, die mit beidem Ziehen! *ggg*

: Nun wird in der Hundeschule, in die wir ab nächste Woche gehen, gebeten, dass die Hunde am Halsband geführt werden sollen.
Ich werde ihr beides umtun. Mal zum Vorführen...

Deine Leilah kann sicher auch das ordentliche Gehen am Halsband lernen. Du mußt halt ab Zeitpunkt X aufhören ihr einen Erfolg zu verschaffen, wenn sie zieht!

Liebe Grüsse

Alex & Aris


04. September 2002 19:18

Hey Susanne!

Ich habe mit Ricky einen 45 Kilo Bernerrüden, der fast seit seiner WElpenzeit mit Brustgeschirr geführt wird. DAs leigt daran, dass in unserem Hundeverein jedem Neuling die Beschaffung eines GEschirr ans Herz gelegt wird. Es ist einfach angenehmer für den Hund zu tragen. Mit der Leinenführigkeit hat das an sich nix zu tun, mit Geschirr kann ein Hund genauso ziehen, er erhängt sich halt damit nicht. Trainieren mussten wir das locke Laufen mit durchhängender Leine genauso. Wir kommen mit dem Geschirr supergut zurecht und wenn ich Ricky mal kurzfristif festhalten muss, habe ich einfach einen sicheren Griff und Ricky keinen unangenehmen und unangebrachten Druck.
LG
Sylvie und Ricky
:


04. September 2002 20:32

: Hi
super, habe ich gelesen.
aber meine liebe, also nicht du nica, unterschätzt bitte nicht das
ziehen kleiner hunde.
geschiere sind ja auch aus gesundheitlem grund, wegen der wirbelsäule,
viel besser.wenn der hund zieht, macht das der kleine genauso mit seinem eigengewicht wie der große. logisch, der große hat mehr kraft,
aber der kleinere hat dafür ja auch empfindlichere knochen,ich denke
das gleicht sich damit aus, das er sich den gleichen schaden zufügt wie ein großer.oder sogar mehr als der große, weil die kleinen viel öfters an der leine gehalten werden.
ruck mal den großen an der leine. der bleibt stehen und der kleine?
die werden aus wut oft genauso geruckt wie die großen und fliegen
duch die luft. ohne witz,habe ich schon gesehen.
ich bin sowieso gegen die ruckmethode,aber die ansichten sind nun mal verschieden.
was ich beneide ist. für große hunde gibt es auch tolle gepolsterte
geschiere.überhaubt gibt es die tollsten sachen nur für große hunde.
gruß gabi