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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Wegerecht - Kind oder Hund?
19. September 2002 19:40

Hallo Juliane

Jetzt möchte ich auch noch meinen Senf dazu geben :-)
Das "Provozieren" scheint sich für mich stark nach Rangordnung ausfechten aus. Ich habe das Gefühl, sie möchte die Situation geklärt haben und sucht deshalb immer wieder Kims Nähe auf, obwohl es ihr dabei nicht so wohl ist. Vielleicht kann sie dieses kleine krabbelnde Ding einfach noch nicht so einordnen und als "Chef" muss sie das natürlich klären. Ich denke ihr könnt ihr helfen, indem ihr Maxi Grenzen setzt, sie auch mal ins Körbchen verweist, wenn es zu deftig wird (z.B. Weg versperren, falls das nochmals vorkommt). Klar finde ich auch, dass ihr Maxi unbedingt weiter nahe zu Kim lassen sollt, wenn sie es nicht übertreibt. Ein Stück weit ist es sicher auch Neugier. Schliesslich bekommt man ja nicht so oft einen Menschen krabbelnden und babbelnd auf dem Boden zu sehen!

Liebe Grüsse Sandra


20. September 2002 05:20

Hallo,

ich schätze mal, du hast nichts, aber auch nichts verstanden, worum es beim clickern geht. Ich habe hier auch nur geantwortet, weil Juliane gefragt hat. Der Begriff "Rangordnung" ist dehnbar, es geht um andere Dinge, es geht um Sicherheit und bewegungdsfreiheit und weiß ich was ( juliane wird es eher wissen). Dem hund irgendetwas zu verbieten bringt nichts, es staut an. Er will uns was sagen , dass er ein Problem hat, und das muß man lösen. Ein Krabbelkind als Alphawolf etablieren ? *g*

Sabine und Oscar

20. September 2002 06:11

Hallo
:Ich denke ihr könnt ihr helfen, indem ihr Maxi Grenzen setzt, sie auch mal ins Körbchen verweist, wenn es zu deftig wird (z.B. Weg versperren, falls das nochmals vorkommt). :
--- beobachte die Beiden und trenne sie früh genug, damit deine Hündin nicht "handeln" muß. Wir haben das bei unserem so gemacht, konsequent den Hund zu mir gerufen, wenn das Kind auf 2 Meter zum Hund ging, irgendwann kam er von allein, da er ja dafür immer ge-und belohnt wurde. Damit Beide aber auch den Kontakt trotzdem zueinander hatten, hab ich mich mit auf den Boden gesetzt, den Hund gestreichelt und aufgepaßt, das mein Kind nicht unbewußt dem Hund weh tut, das gab dem Hund die Sicherheit, das "kleine Etwas" tut mir nichts, Frauchen paßt schon auf. Bei "Grenzverletzungen" mußte der Hund ins Körbchen.
Dodo

20. September 2002 05:55

Hallo Juliane !
confused smileyignals - Gähnen, züngeln, Kopf wegdrehen, etc.). Sie "provoziert" also :Nähe, ohne sich dabei wohl zu fühlen.

Hast Du mal daran gedacht, daß der Hund damit signalisieren könnte: "ich will nichts von dir" ? Macht mein Hund auch oft, wenn er geschmust werden möchte. Müßte man allerdings mal genau beobachten.

Viele Grüße
Eve
:

20. September 2002 06:05

Hallo Juliane !

:
: Möglich wäre es schon, würde ich nicht ausschließen wollen. Wir haben uns auch immer bemüht, Maxi zu bestärken, wenn sie Kim aus dem Weg :gegangen ist. Außerdem denke ich, dass ich Kim beibringen werde, die :Hunde auf allen ihren Schlafdecken in Ruhe zu lassen (und das sind - :über die Wohnung verteilt - einige, puuh).
das sollte für das Kind und die anderen Familienmitglieder ein oberstes Gebot sein. Der Hund muss, wenn er sich auf seinen Platz zurückzieht auch seine Ruhe haben.
Manchmal sind es kleine Sachen, an die man nicht denke
Viele Grüße und viel Erfolg
Eve


:

20. September 2002 07:05

Tschau Sabine

:Ein Krabbelkind als Alphawolf etablieren ?

Nein, sicherlich nicht. Aber meinen Hühner, Schafen, Kaninchen, Katzen usw. lassen meine Hunde auch sein. Und wieso das? Sie würden sie nämlich liebend gerne Fressen, sowieso wenn sie vom Zwinger aus zuschauen können wie ich sie schlachte und sie dann ganz freudig werden weil sie wissen, dass immer was für sie abfällt.

Trotzdem wissen die Hunde, einem Tier von mir wird nichts gemacht und mit dieser Gabe kommt ein Hund nicht auf die Welt. Das muss ich ihm erst einmal beibringen und das, bevor er zuviel schaden angerichtet hat.

grinning smileyem hund irgendetwas zu verbieten bringt nichts, es staut an.

Das behauptest Du. Es kann anstauen das stimmt. Aber wenn es anstaut, dann hast Du ein Problem. Es staut nämlich dann an, wenn dich der Hund nicht ernst nimmt. Wenn er denkt, es gibt sicherlich irgendeinmal einen Weg zum Ziel zu kommen. Wenn er Dir nicht glaubt.

Wenn der Hund gelernt hat, dass das was ich sage entgültig ist, dass dies bedingungslos und konsequent durchgesetzt wird, dann staut es nicht mehr an, dann befreit es ihn. Denn dann nimmt er es hin, akzeptiert es und lässt es sein. Meine Hunde haben freien Auslauf und meine Hühner auch. Die laufen frei ohne Stau umher. Das einzige was ist, es müsste nie ein fremder Hund oder Fuchs ein Huhn nehmen wollen, die werden aufs beste bewacht.

So wie josh geschrieben hat, ich bringe das Kind nicht in der Rangordnung höher als den Hund und wenn ich es brächte, dann wäre es nicht für lange. Also lasse ich das Kind Kind sein und den Hund Hund. Nun der Hund hat ein Problem, es ist was da was vorher nicht da war. Das braucht auch noch viel Zeit und der Hund hat automatisch weniger zur Verfügung. Zudem weis er nicht wie und wo er dieses Kind einordnen soll. Der Hund hatte VIELLEICHT viele Frechheiten. So ein Dackel kann auf verschieden Arten verzogen werden und wird immer wie dominanter.

Nun muss ich dem Hund klar machen, dass das Kind kein Thema ist, dass er das zu akzeptieren hat. Das er es nicht dominieren darf und wie er sich zu verhalten hat. Das wird natürlich um einiges schwieriger, wenn er vorher verzogen wurde. Wenn er z.B. auf dem Schoss sitzen durfte, wenn es Frühstück gab und vom Tisch gefuttert wurde. Wenn er überall aufspringen durfte und jetzt darf er es auf einmal nicht mehr. Das sind viele kleine Sachen, wo man dem Hund Grenzen stecken kann, nicht um ihn zu schikanieren, sondern um ihm zu zeigen er darf nicht alles. Wenn das nie gemacht wurde und er es jetzt aber trotzdem muss, weil es nicht anders geht, dann gibt das einen unglaublichen Stau. Dann explodiert dieser Hund förmlich. Er wird seinen Status auf leben und Tod verteidigen und wenn ihm vorher nie etwas verboten wurde, dann weis er jetzt, dieser kleine Knirps ist schuld an seinem Elend.

Deshalb ist die Einstellung:

grinning smileyem hund irgendetwas zu verbieten bringt nichts, es staut an.

Total falsch. Klicker ja, aber verbieten und nicht dürfen auch. Der Hund muss das lernen, das es ein Verbot geben kann. Er kann das nicht erst lernen wenn er muss, weil es nicht mehr anders geht.

Das ist zum Beispiel wie ich weiter unten geschrieben habe, dann ist der Hund auf einmal gestört. Dabei wehrt er sich nur, weil er seinen Status nicht verlieren will und er nicht gelernt hat, auf Verbote zu achten.

Dazu möchte ich noch sagen, wenn meine Hündin Welpen hat, dann wissen sich die anderen Hunde zu benehmen, denn ihr Verbot ist in dem Ausmass, dass ein anderer Hund es nie zweimal probieren würde. Das staut nicht mehr, das ist klar und deutlich und es käme keinem in den Sinn, das zweimal zu versuchen.

Gruss P.H