Hallo,
es gibt in vielen Beiträgen in diesem Forum einen Tenor, der in die Richtung geht: Geistige Arbeit lastet den Hund so sehr aus, daß er nicht viel spazierengehen, laufen, spielen braucht. Ein halbes Stündchen zum Lösen und ein halbes Stündchen geistiger Arbeit und Hund ist für den Rest des Tages fix und foxy, liegt zufrieden und ohne zu stören irgendwo herum.
Mich erinnert das sehr an den Trend, den das Leben für viele Erwachsene genommen hat und leider mehr und mehr für viele Kinder nimmt:
Ein Job am Schreibtisch, geistig gefordert, die Kinder am PC oder herumkutschiert von der Klavierstunde zum Malkurs, zur Bastel- oder Töpferstunde.
Was zu kurz kommt, ist die Bewegung des Körpers.
Das wird dann kompensiert im Fitneßstudio an stumpfsinnigen Geräten.
Sind nun damit auch unsere Hunde dran?
Statt gehen, laufen, rennen, spielen, klettern, toben heißt es clickern,
statt einen natürlichen Hügel zu erklimmen heißt es die künstlichen Wände beim Agility zu besteigen.
Ich bin auch dafür, daß Hunde geistig gefordert werden, indem sie erzogen werden, in dem sie etwas suchen usw.
Ich bin aber in erster Linie dafür, daß Hunde sich viel, lange und vielfältig bewegen.
Ein betagter Tierarzt im Ruhestand sagte mal, die gehäuften Herzprobleme der älteren Hunde kommen, weil Herz und Lunge nicht ausreichend beansprucht werden: Rennen muß der Hund.
Was meint Ihr?
Viele Grüße
Anne