Servus Attila,
: das finde ich interessant: Der Hund soll wissen, von wem die Einwirkung kommt. Sehe ich auch so,...........
:.........Die Anhänger von TT sehen gerade im "anonymen Schmerz" den Vorteil, da der Hund den Schmerz nicht mit dem Hundeführer verknüpft. Ich aber glaube, daß ich eher einen Hund verbiege und ängstlich mache, wenn ich ihm "anonym" Schmerzen zufüge, als wenn ich "persönlich" einwirke, denn so lernt er, was er darf und was nicht.
Falls dich auch eine andere Meinung, als die von P.H. zu diesem Thema interessiert!
))
Ich denke es gibt beide Möglichkeiten und sie sollten auch sehr bewußt differenziert werden.
Vorab ich bin gar kein Anhänger von irgendwelchen Einwirkungen, schon gar nicht mittels Teletakt, aber ich lehne diese nicht i jeder abgestuften Form dogmatisch ab.
1. Einwirkung "erkennbar" durch den Hundeführer!
Dieser Fall sollte auf JENE FÄLLE begrenzt werden, in denen das Sinngemäß auch unter wildlebenden Caniden passiert. Ich meine damit klassische Situationen von "Tabu-Überschreitungen"!
Dazu zählen für mich (auch) Maßnahmen wie:
"Fixieren, Anknurren, Schnauzengriff"
2. Einwirkung "anonym" (nicht erkennbar durch den Hundeführer)!
Diese sollten so selten wie irgendwie möglich, am Besten max 1-3 mal zur Etablierung eines Abbruchkommandos eingesetzt werden. Dazu zähle ich:
"Elektrohalsband, Weidezaun, Bomper, Master Plus, Disc-Scheiben, Klapperbüchse, Schlüsselbundweitwurf.........evtl. Wasserspritze, Hineinlaufen in eine Schleppleine"
Hier muss unbedingt vorher eine erkennbare und auch zeitlich verknüpfbare Warnung erfolgen.
Im Idealfall soll der Hund dabei verknüpfen. Alpha (Hundeführer) erkennt diesen von "außen drohende Gefahr" kraft seiner Erfahrung und warnt!!! Nach kurzem Sammeln des Hundes nach der Einwirkung sollte unbedingt ein neues (positiv verknüpftes) Signal gegeben werden, dass er eine lohnende Alternative erfährt!
Das Ganze birgt natürlich erhebliche Risken in sich und sollte deshalb, wie gesagt nur sehr überlegt (wenn überhaupt) verwendet werden.
Persönlich habe ich bisher bei Aris hin und wieder zum Abbruch eine fliegende Leine verwendet ("NAAAAAH"
! Bei Ronni gab es 2-3 mal ein Hineinlaufen in die Schleppleine (mit Brustgeschirr) beim Jagddurchstarten!
Grundsätzlich bin ich allerdings der Meinung, dass im Mittelpunkt unserer Arbeit mit den Hunden das Bestärken von erwünschten Verhaltensweisen stehen sollte!
Außerdem lehne ich auch jegliche Form der negativen Einwirkung auf den Hund im Zusammenhang mit seiner Ausbildung (Formung des erwünschten Verhaltens) ab!
Viele Grüsse
Alex & Aris