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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Welche Erziehung ist die richtige?
24. September 2002 09:47

Inge + BC
das ist ja auch in ordnung,dagegen habe ich auch garnichts gesagt.
es geht einzigst alleine um deine kritik von welpenspieltage und die
unterliegen nun einmal nur den zweck der sozialisrung der hunde unter
sich,so wie es in einem natürlichem hunderudel ist und das der mensch
lernt nicht alles zu verbieten und zu strafen von dem was er aus menschlicher sicht nicht für richtig hält und ebend das er .......
ich wiederhole mich.
du richtest dich nach den grundregeln prägungssieptagen.
das ist ja auch ok aber viola (auch wenn dort trozdem etwas schiefgelaufen ist,denn komm zu mir,hat für mich nichts mit erziehung in dem sinne wie sitz und so weiter zu tun,sondern damit,wenn mein hund weiß das er,wenn gefahr lauert,er zu mir kommen kann oder das ich jetz mit ihm spielen will und ich genauso spannend sein kann ectr.wird er kommen) war aber bei welpenspieltage.wenn das als minimun nicht gegeben ist sollte man sich eher fragen ob welpenspieltage sinnvoll sind und man nur prägungsspieltage macht.
enn ich tanzen gehe,gehe ich nun mal tanzen und surfen ist surfen.ich
kann natürlich auch über den paket surfen gehen,aber es wird kaum einer bis auf insider verstehen was ich damit meine.
du meintest dich und deine methode rechtfertigen zu müssen.das brauchtst du aber garnicht mir ging es nur um die divination der
verschieden begriffe.
nochmal das führt zu verwirrungen.
viele grüße gabi

24. September 2002 10:40

Danke für Eure zahlreichen Statements, Anregungen, Meinungen etc. Sind ja soviele geworden, dass man mit dem Antworten zu jedem Statement gar nicht mehr nachkommt,aber ist ja auch nicht unbedingt der Sinn des Forums, auf alles was zu schreiben.
Eins weiß ich jetzt auf alle Fälle mal wieder, ein Patentrezept gibt es nicht, man muss eben für sich und seinen Hund den richtigen Weg finden (wie immer der auch aussehen mag) wenn ich einem Forum über Kindererziehung schreiben würde, dann würde es wahrscheinlich genausoviele,wenn nicht noch mehr,verschiedene Meinungen geben.
Eins noch zur Erklärung, ich hab öfters gelesen, die Bindung zum Hund verbessern, versuchen seine Aufmerksamkeit zu erlangen etc. Das haben wir mit einem Spielzueg jeglicher Art auf jeden Fall schon. Da interessiert sie sich auch nicht mehr für andere Hunde.Vielleicht müssten wir das irgendwie besser verbinden, mit Spielzeug üben etc.?
Wir haben Ihr aber am Anfang z.B. mal beigebracht,dass sie Platz macht,wenn wir das Spielzeug in der Hand haben..das Problem jetzt,wenn sie das Spielzeug jetzt bei uns sieht macht sie sofort Platz,egal ob wir Sitz,Steh oder sonstwas sagen..wie korrigiert man das am Besten? Wenn der Hund eigentlich den Unterschied Platz und Sitz kennt,aber im Zusammenhang mit Spielzeug immer Platz macht? ;-)

Viele Grüße
viola

24. September 2002 11:28

Servus Attila,

: das finde ich interessant: Der Hund soll wissen, von wem die Einwirkung kommt. Sehe ich auch so,...........

:.........Die Anhänger von TT sehen gerade im "anonymen Schmerz" den Vorteil, da der Hund den Schmerz nicht mit dem Hundeführer verknüpft. Ich aber glaube, daß ich eher einen Hund verbiege und ängstlich mache, wenn ich ihm "anonym" Schmerzen zufüge, als wenn ich "persönlich" einwirke, denn so lernt er, was er darf und was nicht.

Falls dich auch eine andere Meinung, als die von P.H. zu diesem Thema interessiert! smiling smiley))

Ich denke es gibt beide Möglichkeiten und sie sollten auch sehr bewußt differenziert werden.

Vorab ich bin gar kein Anhänger von irgendwelchen Einwirkungen, schon gar nicht mittels Teletakt, aber ich lehne diese nicht i jeder abgestuften Form dogmatisch ab.

1. Einwirkung "erkennbar" durch den Hundeführer!

Dieser Fall sollte auf JENE FÄLLE begrenzt werden, in denen das Sinngemäß auch unter wildlebenden Caniden passiert. Ich meine damit klassische Situationen von "Tabu-Überschreitungen"!
Dazu zählen für mich (auch) Maßnahmen wie:
"Fixieren, Anknurren, Schnauzengriff"

2. Einwirkung "anonym" (nicht erkennbar durch den Hundeführer)!

Diese sollten so selten wie irgendwie möglich, am Besten max 1-3 mal zur Etablierung eines Abbruchkommandos eingesetzt werden. Dazu zähle ich:

"Elektrohalsband, Weidezaun, Bomper, Master Plus, Disc-Scheiben, Klapperbüchse, Schlüsselbundweitwurf.........evtl. Wasserspritze, Hineinlaufen in eine Schleppleine"

Hier muss unbedingt vorher eine erkennbare und auch zeitlich verknüpfbare Warnung erfolgen.

Im Idealfall soll der Hund dabei verknüpfen. Alpha (Hundeführer) erkennt diesen von "außen drohende Gefahr" kraft seiner Erfahrung und warnt!!! Nach kurzem Sammeln des Hundes nach der Einwirkung sollte unbedingt ein neues (positiv verknüpftes) Signal gegeben werden, dass er eine lohnende Alternative erfährt!

Das Ganze birgt natürlich erhebliche Risken in sich und sollte deshalb, wie gesagt nur sehr überlegt (wenn überhaupt) verwendet werden.

Persönlich habe ich bisher bei Aris hin und wieder zum Abbruch eine fliegende Leine verwendet ("NAAAAAH"winking smiley! Bei Ronni gab es 2-3 mal ein Hineinlaufen in die Schleppleine (mit Brustgeschirr) beim Jagddurchstarten!

Grundsätzlich bin ich allerdings der Meinung, dass im Mittelpunkt unserer Arbeit mit den Hunden das Bestärken von erwünschten Verhaltensweisen stehen sollte!

Außerdem lehne ich auch jegliche Form der negativen Einwirkung auf den Hund im Zusammenhang mit seiner Ausbildung (Formung des erwünschten Verhaltens) ab!

Viele Grüsse

Alex & Aris


24. September 2002 13:41

Hallo,
Dein Hund hat einen Objektbefehel gelernt - Spielzeug heißt Hinlegen. Vielleicht löschst Du das am Einfachsten, indem Du ab jetzt immer beim Arbeiten (also bei diversen Kommandos) das Spielzeug in der Hand hast und ihn ab und zu damit bestätigst, bei Platz aber vielleicht vorerst nicht mehr (bei Platz halt verbal loben).
Kann aber dauern...
Grüße
josh

25. September 2002 10:14

Tschau Attila

Ich sehe das so, wenn ich mit der Hand eingreife, also nicht anonym, so verängstige ich den Hund nicht unnötig. Bei einem anonymen Schmerz, verknüpft der Hund ja auch. Die Frage ist nur was. Da könnte ich Hier rufen, tackern und der Hund kommt. Nun er macht danach ziemlich sicher einen grossen Bogen um den Standort, wo getakert wurde. Mit einer Hand, einem Stock oder Leine, mit dem allem könnte ich ein Komando durchsetzen und dann mit dem gleichen Gegenstand wieder streicheln, spielen usw. Das nimmt die Angst vor dieser Einwirkung und trotzdem weis der Hund, es kann einwirken. Also der gleiche Gegenstand oder die Hand kann gut oder schlecht sein, es kommt auf sein Verhalten an.

Der Tacker ist da anders, der ist immer schlecht, ich kann in nicht lieb krauen und das dann verstärken. Es gibt sicherlich Sachen, wo der Tacker auch sinnvoll eingesetzt werden kann und das meistens dort, wo der Hund die Verknüpfung nicht bei mir, sondern bei einer Katze usw. machen muss. Da muss man es aber sehr präzise treffen und der Hund gut vorbereitet werden. Frisst ein Hund z.B. Steine, so könnte ich ihm eines Tackern, genau wenn er diesen berührt. Er wird die Verknüpfung auf den Stein übertragen. Oder einer der in die Füsse anderer Menschen beisst, dem könnte man den Tacker auf einer Seite anziehen, schnappt er günstig zu, so dass der Tacker auf auf der Seite des Fusses ist, so könnte ich tackern wenn er wieder wegschaut. Er würde überrascht sein, wie schnell er einen Fussstoss bekam, so dass er es nicht mal sah.

Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Hund nicht scheut, wenn er weis wieso. Da sehe ich es etwas anders Raiser. Wenn er mit direkten Einwirkungen schlechte Erfahrungen gemacht hat, so dass der Hund danach Führerorientiert war wenn er es nicht sein sollte, dann machte er was falsch.

Nichts gegen den Tacker, er kann Sinn machen und man kann ihn anwenden und anwenden. Aber nur noch zu tackern wäre sicherlich verkehrt, da der Hund auch wissen muss, von wem der Eingriff kam. Dann kann er sich wehren und man kann entscheiden, ob weiteres Vorgehen nötig ist. Mit dem meine ich, dass ich kein Augenkontakt niemals tackern würde, da muss er wissen, das er das so machen muss, weil ich es will und nicht, wenn er es nicht macht, dann haut ihm der liebe Gott eines.

grinning smileyer Hund soll wissen, von wem die Einwirkung kommt. Sehe ich auch so,
:da die Hunde nicht so blöd sind, daß sie nicht erkennen, soeben für
:unerwünschtes Verhalten bestraft worden zu sein.

Das ist wichtig, erkennt der Hund das, so hat er kein Problem damit. Die Hand ist ja dann wieder lieb, wenn er erwünschtes Verhalten zeigt. Deshalb ist ein Hund ja auch nie ein Wutablasser, deshalb emotionslos.

Gruss P.H


25. September 2002 21:31

Hallo Alex,

ich bin der Ansicht, daß sich zwischen Hund und Hundeführer eine spezifische Art des Verständnisses (der "Kommunikation"winking smiley entwickelt, also eine eigene Sprache, eigene Zeichen usw., die uns im Prinzip der Mühe überheben, hundliche Kommunikation nachzuahmen. Dein Hund weiß, daß Du kein Hund bist! Es gibt eben Möglichkeiten, sich ihm "auf Menschenart" verständlich zu machen, und er versteht das. Bekanntlich verstehen Hunde mit den Jahren auch ganzer Sätze oder nebenbei gesprochene Bemerkungen. So verstehen sie auch unsere Abbruch- und Tabuisierungssignale, auch wenn diese nicht unmittelbar hundlichem Verhalten abgelesen sind, sofern sie sie nur richtig - situationsgebunden - verknüpfen. Der Klaps auf die Schnauze ist meines Erachtens nicht "schlimmer" als der Schnauzengriff, nur weil dieser für "artgerecht", jener für "artfremd" gehalten wird - der Hund erlernt auch den "artfremden" Zugriff. Ebenso lernt er, daß Verhalten erwünscht und anderes verboten ist, das in der "freien Natur" so niemals vorkäme.

Der Fehler, der zu Mißverständnissen zwischen Mensch und Hund führt, liegt doch darin, erwünschtes Verhalten negativ zu besetzen (Leinenruck = Strafe, um Führigkeit = erwünschtes positives Verhalten zu erzwingen), negatives Verhalten aber positiv ("Kleiner, was soll das, dir tut doch keiner was" = Lob, um Kläffen und Knurren an der Tür = unerwünschtes Verhalten abzustellen).

Kurzum, ich knurre, brumme, belle und starre nicht, sondern sage "nein", "ab" und ähnliches, um eine Aktion abzubrechen, und um das zu verstehen, muß der Hund einige wenige Male die Konsequenzen der Übertretung kennengelernt haben. Gewiß trachte ich, zumal in der Ausbildung, danach, erwünschtes Verhalten zu bestätigen, im Alltag aber sind auch Abbruchkommandos erforderlich.

Gruß, Attila