Hundeerziehung + Soziales

Hi Shadow,
Dein reichhaltiger Erfahrungsschatz in Ehren..
: Im übrigen kann ich dir aus meinem reichhaltigen erfahrungsschatz berichten, dass alle hunde
: die nicht einmal im leben körperlich dizipliniert wurden,
: schlecht zu führen sind.
:
also ich kenn jede Menge Hunde, die noch nie körperlich diszipliniert wurden (wenn wir jetzt mal Schnauzezuhalten wegnehmen) und sehr führig und gehorsam, kein bißchen dominant sind. Meiner zum Beispiel . Und der ist schon elf... da muß er sich Deiner These nach ja sehr beeilen mit dem "schlecht zu führen", nicht daß er mir vorher noch hops geht.

Nicht alle Probleme sind Dominanzprobleme, oder irre ich mich da?! Das hier beschriebene ist Folge einer nicht sachgemäßen Welpenstunde, siehe Cindys Posting.

Grüße
josh

: Nicht alle Probleme sind Dominanzprobleme, oder irre ich mich da?!

Hi

Stimmt du irrst nicht!

Doch scheint es so zu sein, dass der hund glaubt an der anderen ende der leine ein spielpartner zu haben.

Und

das bedenkliche ist eigentlich,
dass die besitzerin bereits 3 hundeschulen-plätze verschliessen hat.

g
shadow

Hallo Meike,

: Ich denke schon das strikt zwischen Arbeit und Spiel getrennt werden sollte. Grade in deinem Fall.

: Hier würde ich auf das übliche Spiel auf dem Platz (erstmal) verzichten.

: Auf dem Platz arbeiten wir - natürlich mit viel Freude, aber da sind andere Hunde tabu.

Alle diese drei Aussagen halte ich für völlig unverständlich! Hundeplätze, wo so rigoros vorgegangen wird empfehle ich DRINGEND zu meiden!!!

Ich versteh die Logik schlichtweg NICHT!

Einerseits, "der Hund muss gehorchen und auch einmal mitarbeiten WEIL ER MUSS!!!".......und andererseits, funktioniert dann das Ganze auf einmal nicht mehr WEIL er durch Spielen (vorher, oder nachher, oder zwischendurch) auf einmal ZU abgelenkt wird!

Kommt meistens beides von den gleichen Leuten!

Unsere Hunde spielen gerne auf dem Platz mit anderen Hunden, solange wir (die Menschen) inaktiv sind und SPIELEN/ARBEITEN mit uns gerne, wenn das angesagt ist. Lernen unter Ablenkung MIT freier Wahl halte ich für eine Stufe höher angesiedelt!

Liebe Grüsse

Alex & Aris

PS.:.....und wenn einer partout von einem anderen Hund abgelenkt wird und deswegen NICHT mitmacht, besteht die Kunst darin das gewünschte Verhalten zu erzielen, indem ich die Bestärkung "dann darfst du zu dem andern Hund hin" einbaue *ggg*

Hi shadow,

: Doch scheint es so zu sein, dass der hund glaubt an der anderen ende der leine ein spielpartner zu haben.

Und das ist auch gut so. Ich arbeite alle Hunde im Prinzip so. Wir spielen nach meinen Regeln. Und wenn ich nimmer will, hören wir auf. Sehr schöne Statusfestigung für mich noch dazu.

: Und
:
: das bedenkliche ist eigentlich,
: dass die besitzerin bereits 3 hundeschulen-plätze verschliessen hat.
:
Waren offenbar keine guten Hundeplätze... da gibt's Unfug wie Sand am Meer, oder?! Direkt aus einer reinen Spielwelpenstunde in eine Unterordnung/groß)gruppe - das kann nicht gutgehen. Von Junghundgruppe usw. haben die alle wohl noch nie was gehört.

Grüße
josh

Hallo Alex

: Ich versteh die Logik schlichtweg NICHT!

Dabei ist diese Logik ganz einfach :-)
Der HF entscheidet, was abgeht, nicht der Hund, der unbedingt spielen will, aber eben das muss man erst mal verstehen :-)

Gruss Peter

Hallo Alex

: Einerseits, "der Hund muss gehorchen und auch einmal mitarbeiten WEIL ER MUSS!!!".......und andererseits, funktioniert dann das Ganze auf einmal nicht mehr WEIL er durch Spielen (vorher, oder nachher, oder zwischendurch) auf einmal ZU abgelenkt wird!

Hm...was stört dich an dem "Muss"?
Sorry, aber das kommt jetzt gerade so rüber als ob der Hund zu entscheiden hat was abläuft und das kann wohl nicht der Sinn sein.

Anscheinend verstehst du es nicht, oder willst es nicht verstehen, dass dem Hund begreiflich gemacht wird, dass "aus Spass Ernst wird". Der Ernst des Leben, den jeder Welpe je nach dem mitunter auch ganz grass kennen lernt.
Dabei sollte zwar der Übergang aus Spiel zum Ernst fliessend sein, aber die meisten HF versuchen auf dem Platz Top zu sein und sind ausserhalb nur ein Flop. Da düst der Hund beim Anblick seiner Artgenossen ab und hat nur das Spielen im Sinn, aber die Gefahren die sich da auftun sind nicht mal dem betreffenden HF bewusst, bzw. er ignoriert sie einfach. Ach wie lustig ist es doch, wenn Hundi beim Anblick anderer abdüst, kommt ja auch gelegen, da verausgabt er sich und schläft dann daheim ne Runde mehr - aber....wie kann auch ein Jogger, Radfahre oder Spaziergänger just in dem Moment die Frechheit besitzen und Hundi im Wege zu stehen, so dass er in seinem Spieldrang gebremst wird und betreffende Personen gefährdet - Frechheit so was, da ja den Hund sozialisierend nur auf dem Spieltrieb aufbauen will und Hundi ja in der Welpenstunde gelernt hat - Anblick Hund = Spielen und alles andere zählt nicht....

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: Kommt meistens beides von den gleichen Leuten!
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: Unsere Hunde spielen gerne auf dem Platz mit anderen Hunden, solange wir (die Menschen) inaktiv sind und SPIELEN/ARBEITEN mit uns gerne, wenn das angesagt ist. Lernen unter Ablenkung MIT freier Wahl halte ich für eine Stufe höher angesiedelt!

Ach ja Alex, so sollte es auch sein - NUR sollte dabei der HF massgebend sein und nicht der Hund. Wenn man in dieser Situation NUR auf die Belange des Hundes Rücksicht nimmt, hat man als HF verloren.

Und was soll deine Bermerkung - "Lernen unter Ablenkung MIT freier Wahl halte ich für eine Stufe höher angesiedelt!" ????
Eine Stufe höher, wo liegt die Messlatte deinerseits?
Gibt es eine bessere Situation, als unter Ablenkung seinerseits ( hier unter Hunden ) zu üben und das "Gewohnt" in eine neue Dimension und Erfahrung für den Hund zu stellen?

Gruss Peter

: PS.:.....und wenn einer partout von einem anderen Hund abgelenkt wird und deswegen NICHT mitmacht, besteht die Kunst darin das gewünschte Verhalten zu erzielen, indem ich die Bestärkung "dann darfst du zu dem andern Hund hin" einbaue *ggg*

Und der Hund hat gesiegt!
Ob ich jetzt nach gebe oder nach zig Minuten, das kapiert der Hund in dem Sinn, dass es nur eine Zeitfrage ist und nicht das Ergebniss dessen, das du dir da eben so mal zusammendenkst....

Nimm mal einen wesenstarken Hund, am Anfang macht er dein "Spiel" noch mit, aber bald hat er es verstanden, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis du nachgibst und so hat er dich in der "Hand" :-)
Und dann drängt er, viele sehen das als "Triebigkeit" an und freuen sich und merken nicht, dass ihr Hund schlauer als sie selbst sind....
Das geht schon in die Richtung vom "programmiertem Hund" :-)

Ach ja Alex - ich hasse es, wenn mir andere HF's das Spielen ihrer Hunde aufdrängen wollen, denn immer noch sind es meine Hunde und ich persönlich entscheide nach gewissen Kriterien ob meine Hunde spielen oder nicht. Diese Kriterien sind u.a. Gelände, Zustand der Hunde, eventuelle Gefahren für die Umwelt, auch persönlich Belang ( Zeitfaktor, man könnte ja auch mal was anderes vorhaben ) usw.
Ich finde es gerade weg gesagt unverschämt, wenn andere HF's nur ihre Interessen vertreten - mein Hundi "muss", egal wie zu seinem Spielerlebnis kommen, ansonsten ist er seelisch und entwicklungtechnisch
gestört...
Und genau so sie diese Ignoranz auf dem Platz aus. Und des Weiteren versucht man den Weg des geringsten Wiedersatbd zu gehen und prangert an, dass Hundi nicht Spielen darf und vertuscht so die eigene Unfähigkeit den Hund in dieser entsprechenden Situation führen zu können.

Diese "Aussage" dass Hundi ja von der Welpenstunde her das "Spielen" gewohnt sei und das auf dem Platz so weitergeführt werden soll, da HF nicht in der Lage ist bzw. nicht die Energie aufbringen will, was dagegen zu tun, kenne ich aus Erfahrung zur Genüge...

Ach ja Alex, bitte definiere mir mal "Gewalt" :-)
Nicht Gewalt des HF's am Hund, sonder Gewalt des Hundes am HF :-)
Hier im Forum konnte noch keiner diese Frage beantworten, vorallem wenn es in dieser Beziehung und die zwei Hauptmerkmale - Hund gegen Hund - oder - Hund gegen Mensch ging.

Hier übt der Hund seine Art von "Gewalt" aus, nur die Meisten wollen es so nicht sehen, da sie durch ihre Vermenschlichung geblendet sibd.
Den Hund KANN man in KEINER Situation mit irgend welchen begebenheiten oder Erfahrungen aus der menschlich Welt vergleichen - wer dies aber macht, der begeht Irrtümer und ist sich dessen nicht bewusst - siehe die Vielfalt der Meldungen in allen Hundeforen.
Es ist schon entsetzend wieviel hier Neuerding dem Hund "reingeschönrededet" wird, nur um eine Entschuldigung über die eigene Unfähigkeit und/oder die eigene Bereitschaft einen Hund auszubilden, hinwegzutäuschen.
Ja ist ja für den Hund, den man ja angeblich in seiner Art halten will, von sehr grosser Bedeutung, dass amn "Kopfarbeit" mit ihm macht, denn das "braucht" er ja unbedingt vom Wesen her....
Bequemlichkeit nenn ich das, da die meisten HF NICHT bereit sinf MEHRzeit zu opfern um dem Hund das zu geben, was er in seinem Wesen barucht - ja man versucht mit fadenscheigen Ausreden zu erklären, dass z.B. eine Fährte zu suchen einen Hund weniger auslastet. als wenn er "Gedankenspiele" wie Rolle rückwärts, Rolle Vorwärts, durch die Arme springen, Dogdancing, sich tod stellen, auf einem Bein hinken usw. ausführt - menschliches Wunschgedanken und DRESSURAREBEIT, was nicht im Sinne einer Hundehaltung an sich entspricht.
Rex, Lassie und Co. lassen grüssen, es ist ja sooooooooo niedlich, wenn Hundi Wurstsemmel stiehlt, Handy bringt und "angebliche" Spuren mit der Schnelligkeit eines ICE's verfolgt, was den Tatsachen total widerspricht.

Auch du tendierst sehr oft in diesem menschlichen Vergleichen und suchst Rechtfertigung für den Tun im Bereich der Menschenkinder - he du hast einen oder mehrere HUND/E und keine Kinder vor dir und die können nicht über einen Kamm geschert werden!
Das schlimmste Übel in der Hundehaltung ist die Vermenschlichung!
Ich persönlich sehe HF als nicht kompetent an, wenn sie versuchen das Verhalten ihrer Hunde mit Beispielen aus der "Menschwelt" zu erklären, denn hier dichtet und richtet man was zusammen, was so nicht ist und alleinig über die Unfähigkeit einen Hund zu führen hinwegtäuschen soll oder inkompetendes Wunschgedenken wiederspiegelt!

Komisch dass man früher mit den Hunden klar kam, schwarze Schafe gibt es in dierser Beziehung wie in vielen anderen Situationen immer, man aber heutzutage ja fast händeringen "alternativste der alternativsten Methoden " zur Hundeausbildung sucht und sich erdenkt, nur um im Trend der Zeit zu liegen und allen anderen die "lange Nase" zu zeigen und ihre "angeblich" Unfähigkeit in der Hundeausbildung der Alten auf dem Silbertablett zu servieren, da dies ja immer "der Knüller" in Gesprächen und im Internetmeldungen ist und man sich so als neuzeitlicher besserwissender und "Alleinigdengralderhundeerziehunggefundenzuhaben" outen kann um etwas darzustellen!

Im Handwerk hat es früher immer geheissen, von den Alten kann man lernen, heute aber haben die Jungen sogar das Brotbacken neu erfunden, nur um zu zeigen, dass man mit der "Neuzeit" gehen muss, und das Alte eh humbug und nonsens war, so wie auch in der Hundeausbildung. Ist ja eh besser und bequemer mit jeder neuen "Welle" mitzuschwimmen und dabei das "alte" in Abrede zu stellen, man ist dann ja in der Hundeausbildung "In" und "Hip", und ist kein Opahundeführerfuzzi mit der Tendenz zur Verkalkung, was man ja ehe von Anfang an hatte, da man zur alten Garde gehört, die ja bekanntlich und immer wieder in sehr ausschmückenden reisserischen Worten gehüllt , ihre Hunde nur prügelnd und schreiend erziehen können, anstatt sich mal mehr Zeit zu nehmen und auf dem "Alten" aufzubauen.








Gruss Peter