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Ausbildung zum Reitbegleithund.?

geschrieben von Conny(YCH) 
Ausbildung zum Reitbegleithund.?
23. September 2002 06:22

Hallo zusammen,
kurz vorab zur Info: ich habe zur Zeit weder einen (eigenen) Hund noch ein Pferd, würde mir aber in Naher Zunkunt gern beides ermöglichen.

Mit dem Hund meines Freundes ist die Ausbildung zum RBH nicht möglich. Sie ist einfach viel zu klein und würde nicht mithalten können.

Mich würde aber trotzdem interessieren, wie ihr euren Hund erzogen habt, damit er brav am Pferd mitgeht, da ich meinen Hund auch gern auf Ausritte mitnehmen würde.

Wie habt ihr das gemacht??

LG
Conny


23. September 2002 11:34

Hallo Conny,

Ich denke mal, das wichtigste dabei ist, daß Dein zukünftiger Hund schon als Welpe viel Kontakt mit Pferden bekommt. So werden Pferde für ihn etwas normales und "stinklangweilig" was wohl die wichtigste Vorraussetzung ist, da er sich ja weder vor Pferden fürchten noch sie als Jagdobjekt mißbrauchen soll.
Meinen Hund habe ich dann in der ersten Zeit häufig zusammen mit einem ruhigen hundegewohnten Pony ohne Hufeisen auf gemeinsame langsame Spaziergänge mitgenommen. Das war bei meinem Hund nötig, weil es den Pferden dauernd vor die Füsse gelaufen ist, dieses Pony konnte dann auch mal über ihn stolpern ohne daß es ihm gleich sehr weh getan hätte oder er sich verletzt hat. So hat er schnell gelernt sich von Pferdebeinen lieber etwas fern zu halten, vorher hätte ich mich nicht getraut ihn zum reiten mitzunehmen.
Der Rest war eigentlich eher unproblematisch. Ich habe viel daran gearbeitet, erstmal vom Boden aus, ein zuverlässiges Rückrufkommando und ein zuverlässiges Stopkommando aufzubauen, was ich beim besonders reiten für die zwei wichtigsten Dinge halte, da man den Hund eben nicht so schnell im Notfall mal festhalten kann.
Ich arbeite auch viel mit dem Clicker, besonders vom Pferd aus ist das sehr hilfreich weil man dadurch die Zeit die man braucht um sich runterzubeugen und den Hund zu belohnen natürlich super überbrücken kann.


Viel Spass mit Deinen "zukünftigen Tieren", Gruß, Anne.

23. September 2002 15:23

Hallo,
es freut mich, daß Du Dich vorher informierst, bevor Du Dir einen Hund und ein Pferd anschaffst.
Ich gehe des öfteren im Wald spazieren mit meinem Hund. In der Nähe ist
ein Reiterhof und mir begegnen immer wieder Reiter die ihre Hunde frei
herumlaufen lassen. Komme ich diesen entgegen, sind diese Reiter nicht
in der Lage, ihren Hund zurückzurufen, sie hören nicht und stürzen mit
einem Tempo auf uns zu. Musste schon oft eingreifen, aber der Reiter ist
nicht abgestiegen und war machtlos, was sein Hund da veranstaltete.
Über dieses Verhalten habe ich mich oft geärgert und finde es nicht
gut. Es gab auch schon etliche Meinungsverschiedenheiten. Manche Reiter sagten sogar: ich kann doch nicht absteigen, verjagen sie meinen Hund!!!!Haben die Reiter ihre Hunde nicht im Griff???
Sehe ich jetzt einen Reiter mit Hund, mache ich schleunigst einen Bogen,
um diesen nicht zu begegnen. Ist das die Lösung?


23. September 2002 20:16

Hallo Gisi
Es soll keine Entschuldigung sein, aber vielleicht hilft es die Sache besser zu verstehen. Ein Hund, der ein guten Grundgehorsam zeigt, muss noch lange nicht, auch korrekt neben dem Pferd herlaufen können. Beim Hund neben dem Pferd, muss dieser problemlos auf Distanz abgerufen werden und auch ins Platz oder Sitz geschickt werden. Der Hund merkt sehr schnell, dass der Reiter nicht so schnell auf ihn reagieren kann, wie wenn er zu Fuss wäre. Das nutzen viele Hunde aus. Der Reiter seinerseits ist, dann aber oft zu bequem, dies zu korrigieren. Ich persönlich löse die Sache so, dass wenn mein Hund einmal nicht gehorcht, muss er den restlichen Ritt an die Leine. Leider muss ich das etwa 10 bis 12 Wochen mal wieder durchziehen. Allerdings bezieht sich ihr Ungehorsam nicht, indem sie zu Fussgängern hinläuft, sondern sie versucht den Weg im Wald zu verlassen und im Unterholz herrum zu stromern.
Gruss Conny Sky und Benji

24. September 2002 05:30

: Hallo Conny,

ich bin gerade dabei meinem Hund (5 Monate, Labrador)daran zu gewöhnen, dass Pferde keine Spielkameraden sind. Ich möchte ihn, wenn er ausgewachsen ist, auch bei Ausritten mitnehmen. Davon sind wir jedoch noch weit entfernt.

Momentan wuselt er zwischen den Pferdebeinen rum, und springt auch gerne am Pferd hoch. Mir ist dies zu gefährlich und ich nehme ihn dann ganz schnell wieder an die Leine. Eine schlecht Erfahrung hat er noch nicht gemacht. Bei kurzen Ausritten muß er in der Pferdebox warten, da winselt er jedoch manchmal ziemlich.

Kurz gesagt es ist ein schönes Stück Arbeit, ich hätte es mir etwas einfacher vorgestellt. Erschwerend ist auch, dass unser Hund als Labrador alles frißt (Eicheln, Dreck, Fallobst, Kastanien, ...) was er ohne Leine erreicht.

Viele Grüße

Petra

24. September 2002 05:53

Hallo,

ich muss gestehen, bisher kenn ich nur 2 Hunde die auf Ausritten mitgehen. Und die 2 verhalten sich einfach nur vorbildlich. Der Schäferhund läuft brav auf dem Bürgersteig während der Rest auf der Strasse reitet etc. Und der JR ist immer sofort abrufbar.
Die anderen Hunde die ich vom Stall her kenne, werden auf Ausritte glaube ich, nicht mitgenommen (hab's jedenfalls noch nie gesehen).

Allerdings weiss ich von dem Schäfer, dass die Besitzerin sie aus dem TH hat und am gleichen Tag sofort ohne Leine mit zum Ausritt genommen hat. Bei ihr ist es gut gegangen, aber das hätte auch in die Hose gehen können...

Es ist jedenfalls nicht der Sinn der Sache, wenn Fußgänger einen grossen Bogen um Hund, Pferd und Reiter machen müssen. Vor allem weil manche Fußgänger schon so auf Reiter nicht sooo gut zu sprechen sind (eigene Erfahrung).

LG
Conny