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Wie krieg ich meinen Hund wieder normal?

geschrieben von Sonja und Benny(YCH) 
Wie krieg ich meinen Hund wieder normal?
25. September 2002 11:54


Hallo,

also ich hab nen ca. 11 Monate Entlebucher Sennenhund-Rüden, den ich in letzter Zeit manchmal hätte erwürgen können...naja natürlich nicht wirklich.

Er hat jetzt diese Eigenschaft total unsicher bei Hundenkontakten zu sein. Ob Rüde, Hündin, fremder oder bekannter Hund. Er stellt die Bürste manchmal ganz, manchmal unterbrochen, knurrt oder bellt (weniger) Diese Verhalten lässt nach sobald Kontakt vorhanden war.
Unteranderem schleicht er sich an, fixiert, platzt und prescht los sad smiley
Das hat er bisher nur einmal gemacht, dannach wusste ich es und hab dagegen gewirkt.
Fuss oder Schau funktioniert nicht. Wir machen Sitz, Bleib, Hier immer wieder bis wir vor dem vermeindliche Bösen ca. 25 Meter entfernt sind. Dann muss er Platz machen und liegen bleiben. Dabei steh ich auf der Schleppleine und zur Sicherheit hab ich das Ende in der Hand.
So klappt es ganz gut. Das geht natürlich nur bei Nicht-Kontakt-Hunden.
Sollte der andere Hund zu uns herlaufen, dann lass ich ihn aufstehen.
Bei Hundesichtkontakt stehen seine Ohren auf Durchzug - ohne Leine wäre ich aufgeschmissen...
Nur:
1. Fuss muss erst richtig klappen und Schau wird wieder verstärk geübt

Hier die wichtigste Frage:

2. Wie mach ich meinen Hund klar, das er sich benehmen soll bzw.
nicht unsicher sein muss? Ich kann ja nicht ständig sein Getue
ertragen müssen?
Wir haben relativ wenig Hundekontakt - leider.


VG
Sonja und Benny




25. September 2002 13:20

Hallo Sonja,

wie ist das denn, wenn Benny von der Leine ist, Hundekontakt zustande kommt und Du an Herrchen bzw. Frauchen mit Hund einfach zügig vorbeigehst?
Bei Fino ist es so, dass ich anfangs nicht erkannt habe, dass es Unsicherheit ist, also hab ich den Fehler gemacht und bin stehengeblieben, sodass Fino also Kontakt bekommen MUSSTE!
mache ich nicht mehr, seitdem habe ich kein Problem mehr gehabt (vorher hat er natürlich auch keinen Hund angefallen, sonst wäre er nicht ohne Leine unterwegs, aber eben genau das Verhalten von Benny gezeigt)

Ausserdem (keine Kritik an Dich) muss ich im Nachhinein feststellen, dass ich den Hund sichtlich nervös gemacht habe mit MEINEM Getue. Mache ich auch nicht mehr. Fino findet andere Rüden einfach uninteressant (kleine) oder doof (grosse), und so trottet er auch an denen vorbei.
Ach ja, das Problem hat sich so schnelll gelöst, dass ich mich wirklich gewundert habe. 2,3 Spaziergänge, da war`s gegessen.

Anja



25. September 2002 13:32

Hallo !

Ich kenne dieses Verhalten auch ähnlich von meiner Hündin. Sie bleibt immer ewig lange stehen und starrt den anderen Hund an. Wenn er dann kommt, entspannt sich die Lage oft und sie spielt oder läßt sich mit abgewandtem Blick beschnuppern. Auch Unsicherheit.
"Abgewöhnen" kann man solches Verhalten in dem Sinn nicht. Er kann es nur durch Hundekontakte erlernen, wie man sich als Hund zu benehmen hat.
Vielleicht kannst du mit anderen Hundebesitzern (deren Hunde gut sozialisiert sein sollten) Treffen arrangieren ? Auf den Hundeplatz gehen und vorher oder hinterher mit anderen Gassi gehen.
Gerade in so einem jungen Alter sind Kontakte zu anderen Hunden sehr wichtig !
Wenn er schon unsicher ist und du sein Verhalten unterdrückst, bekommt er vielleicht noch mehr Streß als sowieso schon.

Ich wünsch dir viel Erfolg !

26. September 2002 06:41

Hallo Sonja!

: Wir haben relativ wenig Hundekontakt - leider.

Kann hier wieder mal nur meine Hilfe anbieten....meine Hündin wäre Hundekontakt und würde ihm auch nichts tun....sie frißt nur meinen Welpen! *schiefgrins*

Melde Dich halt mal wieder! (bitte an die geschäftliche e-Mail, bin zuhause momentan nicht online)

Liebe Grüße
Tanja

26. September 2002 07:11

Hi,

: Wir haben relativ wenig Hundekontakt - leider.


yawning smiley(( na dann such dir doch einfach ein paar Gassifreunde... yawning smiley)

Grüsse

Barbara (die auch lange nach Freunden für Julchen gesucht hat...
aber zu guter letzt auch gefunden hat...)



26. September 2002 08:53

: Hallo Sonja,
ich hatte mit meinem Hund lange Zeit das gleiche Problem bis ich bemerkt habe, dass Stehenbleiben die Konzentration auf den anderen Hund (egal, wie weit der weg war) nur verstärkt. Ich hab dann versucht, die Strategie zu ändern und hab meinen Hund an der Leine in die andere Richtung gezogen und so lange und intensiv auf ihn eingeredet, bis der andere Hund vergessen war und er sich auf mich konzentrierte. Also kurz gesagt: Ablenkung bis der Mund fusslig ist. Dabei hab ich meinem Hund Dinge erzählt, die eigentlich für mich bestimmt waren, also "laß dich doch nicht verrückt machen, was interessiert der dich überhaupt, komm weiter, das machst du ganz toll, usw. usf., bla, bla, bla". Das hat mich entspannt und damit auch den Hund, es sei denn, du gerätst unter Streß, weil dich Leute drumherum für völlig gaga erklären könnten :-)) . Wie auch immer, es hat jedenfalls geklappt, später natürlich auch ohne Leine, er bleibt bei Sichtkontakt mit anderen Hunden stehen (ähem, meistens) und wartet auf meine Entscheidung. Unsicher ist er oft immer noch, und wenn ich in solchen Situationen ablenke, hab ich den Eindruck, er ist direkt froh, dass der Druck nachläßt.
Langer Rede kurzer Sinn: es geht darum, eine Möglichkeit zu finden, den Hund mit Ablenkung auf dich zu konzentrieren, oder? Da fallen dir vielleicht auch andere Möglichkeiten ein, falls dein Hund z. B. lieber spielt als sich totlabern zu lassen.

Viel Glück
Sabine