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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Regel einführen als Alpha - von Josh?
27. September 2002 11:25

Hi Kathi!

Aber ich kann meinen Hund gleich so erziehen, dass er fremde Hunde ignoriert und gar nicht erst andere Hunde toller findet als sein eigenes Rudel.

Und dass nach dem Begrüßungsritual (mit oder ohne Leine) man sich seiner resp. des Rudels Wege trollt. Das ist machbar. Indem er genau weiss wo er hingehört: Er muss mich nicht verteidigen, weil ich das für ihn tue. Raufereien dulde ich nicht, ebenso kein angeknurre und fixieren. Das mache ICH.

Das Thema mit der Individual-Distanz wird nämlich auch häufig vergessen. Das ist für mich meist noch schlimmer, wenn ich meinen Hund seinem ganz persönlichen Freiraum beraube, als ihn öfter mal streng ran zu nehmen.

Und wie Du so recht bemerkst: Es ist ein Individuum mit eigenen Spielregeln, die sich der Mensch zu eigen machen sollte und nicht umgekehrt.

Grüßle
Moni

27. September 2002 11:36

Hallo Kathi,

So hätte es der Mensch gerne!
Hunde nicht! Die klären ihre Verhältnisse zu anderen gerne selber - ohne Bevormundung durch ihre Besitzer.

# sollten sie aber nicht, denn ich sage was er darf und was nicht. Natürlich muss er schnüffeln, riechen, zum anderen Hund hingehen.
Aber wenn ich sehe, das mein mit Kopf-auf-Rücken-auflegen beginnt muss er abbrechen. Das wird nicht geduldet.
Auch wenn mein Hund in stänkerische Absicht einen Hund angeht, muss ich ihn abbrechen können.

Ich kann meinen HUnd auch nicht dazu erziehen gut Freund mit allen anderen zu sein - das gelingt nicht einmal beim Menschen!!

# Das hab ich damit auch nicht gesagt. Er muss in jeder Situation abrufbar sein, wenn sich ein fremder Hund drohend nähert muss mein Hund unter Kontrolle sein und ich muss das Regeln, nicht mein Hund.
Er soll auch nicht auf jedes Gekläffe von streitsüchtigen Hunden eingehen.

Wäre doch wohl auch pervers, wenn sich ALLE so vertragen würden wie der Mensch es gerne hätte.

# das hab ich auch nicht gesagt, aber mein Hund muss ich abrufen können und zwar aus jeder Situation (natürlich nicht aus einem bereits laufenden Erstkontakt - freundlich oder nicht)
Das ist mein Ziel und das finde ist sehr wichtig.

Nee, tut mir leid ... dann kann ich mir auch gleich 'nen Aufziehnd kaufen. Hunde sind LEBEWESEN und keine programmierbaren Computer mit Fell drumherum und sie wollen auch leben - auf ihre eigene Art und MIT ihrer Art.

# Das hat nix mit Aufziehhund oder sonst was zu tun. Ich muss meinen Hund vertrauen können, das er jederzeit zu mir kommt. Deswegen hat er nach wie vor seine Eigenschaften und kann sehr wohl Hund sein.

Aber das ist wohl ein endlos Thema, da jeder andere Masstäbe in der Erziehung setzt (z.b. auch in der Kindererziehung), solang es den Hunden dabei gut geht.

Viele Grüsse
Sonja und Benny


27. September 2002 11:38

Hi Moni,

: Aber ich kann meinen Hund gleich so erziehen, dass er fremde Hunde ignoriert und gar nicht erst andere Hunde toller findet als sein eigenes Rudel.

Ja, wenn Du ihn als Welpen bekommst der eine sehr gute Sozialisierung durchgemacht hat. Bei allen anderen triffst Du schon auf ein "Ja, aber ...".

: Und dass nach dem Begrüßungsritual (mit oder ohne Leine) man sich seiner resp. des Rudels Wege trollt. Das ist machbar. Indem er genau weiss wo er hingehört: Er muss mich nicht verteidigen, weil ich das für ihn tue. Raufereien dulde ich nicht, ebenso kein angeknurre und fixieren. Das mache ICH.

meine Hunde verteigen mich nicht ;-) Wenn sie sich kloppen geht es nur um SIE nicht um MICH.

: Das Thema mit der Individual-Distanz wird nämlich auch häufig vergessen. Das ist für mich meist noch schlimmer, wenn ich meinen Hund seinem ganz persönlichen Freiraum beraube, als ihn öfter mal streng ran zu nehmen.

tja, nur gibt es leider ach so viele "meiner-tut-nix"-Hunde die sich einen Scheiß (sorry) um die Individual-Distanz anderer HUnde kümmern. Und dann kommt es eben doch mal zu einer Rangelei.

: Und wie Du so recht bemerkst: Es ist ein Individuum mit eigenen Spielregeln, die sich der Mensch zu eigen machen sollte und nicht umgekehrt.

Ja, da hast Du REcht. Sieht aber im täglichen Leben leider zu oft anders aus. Der Hund hat so zu funktionieren wie der Mensch es will - zur Not mit Gewalt.

Gruß
Kathi

27. September 2002 11:48

Hi Sonja,

: # sollten sie aber nicht, denn ich sage was er darf und was nicht.

sage ich auch . Aber eben nicht immer.

: Aber wenn ich sehe, das mein mit Kopf-auf-Rücken-auflegen beginnt muss er abbrechen. Das wird nicht geduldet.

warum nicht?

: Auch wenn mein Hund in stänkerische Absicht einen Hund angeht, muss ich ihn abbrechen können.

Ja sicher muß man das können. Aber MUSS man es immer tun?

: # Das hab ich damit auch nicht gesagt. Er muss in jeder Situation abrufbar sein, wenn sich ein fremder Hund drohend nähert muss mein Hund unter Kontrolle sein und ich muss das Regeln, nicht mein Hund.

wir drehen uns im Kreis. Natürlich muß ein Hund kontrollierbart sein. Aber MUSS man ihn immer kontrollieren?

: Er soll auch nicht auf jedes Gekläffe von streitsüchtigen Hunden eingehen.

Das möchtest Du nicht - der Hund schon ;-) Ich versteh aber schon was Du meinst.

: # das hab ich auch nicht gesagt, aber mein Hund muss ich abrufen können und zwar aus jeder Situation (natürlich nicht aus einem bereits laufenden Erstkontakt - freundlich oder nicht)

s. oben.

: # Das hat nix mit Aufziehhund oder sonst was zu tun. Ich muss meinen Hund vertrauen können, das er jederzeit zu mir kommt. Deswegen hat er nach wie vor seine Eigenschaften und kann sehr wohl Hund sein.

s. oben.
Ich KANN meinen HUnden vertrauen. Kann sie auch abrufen wenn es eng wird. Tue ich aber selten weil Hundebegegnungen zur HUndehaltung dazugehört - und da nun mal nicht nur die netten sondern auch die Klärenden. Wie gesagt ich meine KEINE Beissereien sondern Rangeleien welche ausgeführt werden um die Kräfte zu messen.

: ... solang es den Hunden dabei gut geht.

ob es den Hunden da wirklich immer gut geht? Wird doch alles vom Menschen bestimmt - Hund wird nicht gefragt.

Gruß
Kathi (mag darüber weiterdiskutieren - muss aber nicht unbedingt)



27. September 2002 14:27

Hi Kathi,
:
: Frage: was ist bei Dir "raufen" und warum dürfen Deine Hunde es nicht?

Mal abgesehen davon, daß meine Hunde keinen Kontakt zu fremden Hunden bei Spaziergängen haben (weißt du ja schon), möchte ich kein Gerangel und kein Geraufe.
Auch bei mir zu Hause nicht. Es wird nebeneinander gefressen - ohne Geknurre oder sonstwas und es wird einfach überhaupt nicht gepöbelt.
Viele lassen ihre Hunde machen - ich nicht. Denke aber, das soll jeder machen, wie er es möchte.
Es hat verschiedene Gründe, warum ich nicht möchte, daß sie raufen. Die meisten kennst du ja.
Noch ein Grund ist der, daß wenn ich es einem einzelnen erlaube, was denkst du was da los ist, wenn ich in der Gruppe spazieren gehe? Die machen jeden Hund platt. Deshalb: bei mir generell und nirgends nie Streit.

Du diskutierst doch auch.

Ich diskutiere, ja. Aber ich habe gelernt, nur zu diskutieren und ansonsten jemandem den ich nicht mag, einfach aus dem Weg zu gehen.
Sonst müßte ich hergehen und jeden umhauen, der mir nicht sympathisch ist :-).
Wir müssen auch lernen, auf eine friedliche Art miteinander umzugehen.

: Ob ein Hund noch Hund ist, hängt wohl von der Betrachtungsweise ab.

Eben und ich denke nicht, daß meine Hunde unglücklich sind, weil sie nicht raufen dürfen oder deshalb weniger Hund sind.
Wir können`s leider alle nicht beurteilen, aber ich halte es einfach nicht für nötig.

: Für mich ist Hund einer, der sich mit seiner Art auseinandersetzen darf ohne zu 100% bevormundet zu werden. Das aber in einem Rahmen, der Gefahren für andere (Hund, Mensch) ausschließt.

Ich finde einfach, das ist reine Ansichtssache.
Ein anderer sagt: für mich ist Hund einer, der seine Triebe ausleben darf, ohne bevormundet zu werden und so weiter ..

Viele Grüße
Tanja




27. September 2002 17:06

Hallo Kathi,

mag darüber weiterdiskutieren - muss aber nicht unbedingt
# gerne, muss nur leider hin und wieder arbeiten ;-)

sollten sie aber nicht, denn ich sage was er darf und was nicht.
sage ich auch. Aber eben nicht immer.
# nun ich denke im Vordergrund steht schon - Hund muss abrufbar sein - immer. Das mit dem Raufen ist eine andre Geschichte.

Aber wenn ich sehe, das mein mit Kopf-auf-Rücken-auflegen beginnt muss er abbrechen. Das wird nicht geduldet.
warum nicht?
# Nun, ich seh nicht ein weshalb meiner zu einem Hund hinläuft und mit stänkern beginnt. Das kann übel ausgehen. Auch würde ich es nicht für besonders toll empfinden, würde ich Hund auf uns zu kommen und ärger machen. Ich denke ein Hund ist sehr wohl in der Lage "sich zu benehmen". Er muss nicht stänkern, um sich zu beweisen. Was natürlich nicht heisst, das ein keinen Kontakt gibt und mit Raufen meine ich, offensichtliches Provozieren eines anderen Hundes um ihn zu zeigen, wer hier das sagen hat (haben möchte).
Zwei Beispiele vom Übungsplatz:
mein Hund kann den etwas jüngeren sehr selbstbewussten Rüden nicht abhaben und geht nach dem Erstkontakt gleich zum Kopf auflegen über. Das wird nicht gestattet.
Er hat 1. die Möglicheit mit anderen Hunden zu spielen 2. ihm aus dem Weg zu gehen.
Meine Aufgabe dabei zu splitten.
Beispiel:
Zwei Hunde unsere Gruppe können sich nicht riechen, gehen sich aber aus dem Weg bzw. der Halter achtet auch mit darauf. Es funktioniert aber nur, wenn der Hund weiss, das er das nicht darf wenn ER möchte, sondern das er sich an dem Halter zu orientieren hat, was er erlaubt.

Auch wenn mein Hund in stänkerische Absicht einen Hund angeht, muss ich ihn abbrechen können.
Ja sicher muß man das können. Aber MUSS man es immer tun?
Das hab ich damit auch nicht gesagt. Er muss in jeder Situation abrufbar sein, wenn sich ein fremder Hund drohend nähert muss mein Hund unter Kontrolle sein und ich muss das Regeln, nicht mein Hund.
# ausserdem würde ich sagen, ist das noch eine Frage des Alters. Mein Hund ist mit 11 Monaten in seiner Rüpelphase und ich muss ihn immer abrufen. Ich würde mal sagen, wenn ich meinen Hund kenne, er den Gehorsam hat und ich mich darauf verlassen kann, vielleicht, jedoch würde ich es nicht zulassen.

Wir drehen uns im Kreis. Natürlich muß ein Hund kontrollierbart sein. Aber MUSS man ihn immer kontrollieren?
# Kommt drauf an, wie gut der Hund erzogen ist. Wenn ich mich darauf verlassen kann, das meiner einem sich im streitsüchtigen Anmarsch befindet einfach ignoriert, dann muss ich nicht ständig kontrollieren.

Er soll auch nicht auf jedes Gekläffe von streitsüchtigen Hunden eingehen.
Das möchtest Du nicht - der Hund schon ;-) Ich versteh aber schon was Du meinst.

Ich KANN meinen HUnden vertrauen. Kann sie auch abrufen wenn es eng wird. Tue ich aber selten weil Hundebegegnungen zur HUndehaltung dazugehört - und da nun mal nicht nur die netten sondern auch die Klärenden. Wie gesagt ich meine KEINE Beissereien sondern Rangeleien welche ausgeführt werden um die Kräfte zu messen.

# Naja, möglicherweise seh ich das alles aus der Sicht meines Hundes und ich will nicht, das er sich zum Raufer entwickelt, was ja durchaus sein kann, wenn ich ihn machen lasse wie er gerne möchte.

... solang es den Hunden dabei gut geht.
ob es den Hunden da wirklich immer gut geht? Wird doch alles vom Menschen bestimmt - Hund wird nicht gefragt.

# Naja, ich mit dem Satz meinte ich mehr, die anderen armen Viecher, die Leiden müssen und wie gut es im Vergleich dazu, unsere Hunde haben.

VG
Sonja und Benny