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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Rücken werfen - die Technik?
22. Oktober 1999 07:56

Hallo Iris,


: Aber für jeden Hundehalter und jeden Hund scheint eine solche Unterwerfung wohl auch nicht so sehr geeignet zu sein,
: denn wenn er/sie den Hund unterwerfen möchte/will,
: muss ja wohl vorher ein Problem mit dem Hund gewesen sein.

Davon gehe ich aus, und das ist bei Moni wohl auch der Fall.

: : Ich hatte das Glück es ordnungsgemäß von meiner Tiertrainerin erklärt zu bekommen.

: Glaubst Du wirklich, dass, wenn Du einen Hund unterwerfen willst,
: er jedesmal brav neben Dir steht und Du Dich dann (in Ruhe) hinknien kannst?
: DU vielleicht, aber sonst...?

Sei mir nicht böse, aber liest Du mein Posting richtig??? Es ging darum die Technik beim ersten Mal erklärt zu bekommen! Also eine Sicherheit beim Hundeführer zu erzeugen. Nur wenn Du sowas in der "Trockenübung" beherrschst kannst Du es auch wenn es darauf ankommt!

: Ein echt dominanter Hund, der Deine Rudelführung anzweifelt oder Dich gar ablösen möchte,
: könnte Deine nahezu hilflose Lage ausnutzen, oder?

Es muss jeder selber entscheiden ob er dazu greift. Ich kenne Fälle, in denen wurde dem Hund vorher (natürlich nicht zeitlich so, dass er es damit verbindet) ein Maulkorb angezogen. Allerdings bin ich auch mit der allseitsgenutzen Thematik "der ist dominant" sehr vorsichtig. Vieles was vermeintlich danach aussieht ist Angstaggression.

: Und wenn sich Dein Hund - so wie beschrieben - von Dir "auf die Bretter legen" lässt,
: so ist eine solche Unterwerfung sicherlich sowieso nicht nötig!
: Da würde bestimmt auch eine andere Massnahme helfen!!!

Siehe oben - erlernen der Technik.
Mich würde aber interessieren wie Du Deinen Hund unterwirfst, welche Maßnahmen wendest Du an? Oder brauchst Du das garnicht?

: Und eine Dogge z.B. würde Dir so etwas sicher übelnehmen, mal von der Verletzungsgefahr abgesehen!
Wieso sollte eine Dogge mir das übelnehmen? Meinst Du sowas ist Rassebedingt ;-). Wenn Du Hunde miteinander "Spielen" (oft spielen sie ja nicht, sondern testen Grenzen) siehst, hast Du eventuell auch schon mal beobachtet, dass einer den anderen unterwirft. Die Technik haben sie im Jugendalter gelernt um sie situationsbedingt anzuwenden. Habe noch nicht gesehen, dass sich da ein Hund verletzt hat. Immer vorausgesetzt, man macht es richtig (siehe dazu auch das Posting von Herbert). Deshalb hätte ich es ohne Anleitung sicherlich nicht versucht.

: Aber wenn es Dir und manch anderem hilft, dann soll's mich auch nicht stören!
Das ist zu gütig von Dir...

: Mein Hund würde das als lustige Spielaufforderung verstehen, und wir würden wahrscheinlich fröhlich über den Boden rollen!
Dann hätte Dein Hund ein Kommunikationsproblem.

: Aber bei uns gibt es eben solche Rangordnungsprobleme auch nicht.
: Er legt sich, wie ich schon mal geschrieben habe, freiwillig hin.
Dass Du da keine Probleme hast ist prima. Bitte verwechsele das freiwillige Hinlegen aber nicht mit Unterwerfung.

: Man sollte sowieso nicht mit Lebewesen herumexperimentieren!!!
: Grausam, wenn man dilettantische Disziplinierungsmassnahmen erleben muss
: und sich dann mit den Hundehaltern verkracht, weil man den Mund aufmacht,
: wenn - wie Herbert schreibt - wirklich echte, rohe Gewalt und Brutalität angewendet werden,
: und dann noch zu den unmöglichsten Gelegenheiten, z.T. aus Wut und Frustration!
Das ist der schlechteste Zeitpunkt für eine Unterwerfung. (obwohl sauer zu sein nichts schadet)


Liebe Grüsse Juliane


22. Oktober 1999 08:06

Hallo Steffen, hallo Moni

: Sache die sich die Hunde mal mehr mal weniger von ihren Vorfahren bewahrt
: haben.

: Denn wenn man es falsch anwendet und verliert, erreicht man womöglich
: das Gegenteil (und das wär wohl weniger schön).


Das ist sicherlich das Wichtigste. Gerade weil es eine Art der ur-hundlichen Kommunikation ist, wäre ein "Verlieren" fatal. Danach würde es (und zwar sicherlich der gesamte Umgang mit dem Hund) schwerer werden.

gruss Juliane



22. Oktober 1999 08:10

Hi Herbert,

: es tut mir leid wenn ich jetzt ein mißverständnis ausgelöst habe!
: zum anderen habe ich wahrscheinlich überreagiert weil ich tatsächlich ein bild im kopf habe, das aber nicht dem entspricht was du meinst!!!

wenn ich hätte sehen müssen, wovon Du schreibst, hätte ich sicherlich auch so reagiert.

Gruss Juliane

22. Oktober 1999 14:00



:
: Meine Frage lautet jetz wie????
:
: So daß es möglichst schnell geht und ich den Hund nicht dabei verletze (an den Gelenken)???
:
Allen Vorredner rechtgegeben - aber wer's nun doch einmal machen will - dann sollte einTeddybär in Hundestellung gebracht oder eine Fußbank zum üben benutzt werden.

Allen Antigewaltsprechern kann ich versichern, daß ein Schulterwurf dem Tier weder körperlich noch geistig Schäden zufügt.

Fühlt man sich sicher - könnte der Schulterwurf auprobiert werden.

ZB so: Neben dem Hund stehen; schnell herunterbücken diagonal von schräghinten vor den Hinterläufen unterdem Bauch nach dem gegenüberligendem Oberschenkel des Vorderlaufes greifen; Hund leicht anheben (Vorderläufe sollten keine Bodenhaftung mehr haben) und zu sich heranziehen.- Der Hund fällt auf den Rücken. Sofort den Ellenbogen oder die andere Hand über den Hundehals.- Festhalten und weiter wie in der Mail von Steffen.

Viel Erfolg und nur für Ausnahmesituation
MfG H.K.


22. Oktober 1999 16:00

Halo Juliane

Ich kann Dir auch dieses Mal beipflichten, denn auch ich stimme hier nicht
ganz mit Iris überein.
Sicherlich ist es so das nicht jeder Hund gleich ist, deswegen müßen auch
nicht für jeden die gleichen Methoden richtig sein.
Wichtig ist das man den Hund vor jeder Erziehungsmethode richtig kennen sollte
bzw sollte man diese dem Wissen über den Hund anpassen. Damit meine ich, man
sollte wenigstens grob erahnen können wie der Hund reagiert. Ist man sich nicht
sicher, muß man immer mit dem kleinsten Schritt anfangen.
Außerdem sollte man jeder "normal" sozialisierte Hund die "Regeln" kennt.
(Wobei dies wohl in der Hauptaufgabe beim Züchter liegt bzw. den Leuten die
den Hund im Welpenalter betreuen/begleiten)
Sind also die wichtigsten Vorraussetzungen gegeben kann man vernünftige
Erziehungsmethode anwenden, vor allem solche die aus der Natur des Hundes stammen.
Da spielt es auch keine Rolle ob es eine Dogge oder ein Westi ist.
Außerdem wird kein Hund über Nacht so dominant, wie teilweise hier beschrieben wird.
Dazu benötigt es schon eine Weile und für das übliche "Aufmucken" ist die beschriebene
Methode eigentlich sehr gut geeignet und sollte es auch für eine Weile zumindest
unterdrücken.
Wer schon einmal eine Hündin mit Welpen bei der Erziehung gesehen hat sollte dem
wohl zustimmen können, meine z.B. braucht ihre manchmal nur schief ankucken und
die schmeißen sich schon hin obwohl si schon fast größer sind als sie.
Abschließend sollte man sagen, wenn man sich sonst im Umgang richtig verhält, d.h
Ihnen immer die Dominanz zu demonstrieren, kommen solche aufmüpfigen Momente
eigentlich nur zustande.
Das richtige Verhalten gegenüber den Hunden kann man wohl am besten von den Tieren
selber lernen. Man kann sich z.B. Dokumentationen über Wölfe ansehen, von dehnen
kommt schließlich alles.

So daß wars erstmal wieder.

Schönes Wochenende Steffen

22. Oktober 1999 21:24

Hallo,

danke für die zahlreichen Antworten.

Das "Problem" mit meinem Hund ist, daß er angeleinte Hunde nicht mag und das Kommando BLEIB zu oft ignoriert. Um dieses nachdrücklich zu unterbinden hab ich mich für die Methode interessiert.

Möglicherweise krieg ich das aber auch ohne -Rückenlage zwängen- in den Griff...

Mal sehen, danke für Eure Infos!

Schönes Wochenende,
Moni