Hey Britta,
: Gut, wir können darüber streiten, was "normal" ist, aber in meinen Augen darf ein Hund nicht so einfach zubeißen, schon gar nicht in so einer Situation, die immer wieder auftreten kann (Fremder beugt sich zu Frauchen rüber).
Das ist ja eh klar.
Nur die Ursache ist die Frage, da je nachdem die Gegenmaßnahmen ganz anders aussehen müssen... neu in so einer Gruppe kann Unsicherheit sein, dann hat der Hund vielleicht gelernt, daß er damit Erfolg hat (die angstauslösenden Typen entfernen sich nach seinen Aktionen) usw. Vielleicht ist er auch etwas der Boß des Rudels, sonst würde er nicht versuchen, die Leute zu vertreiben. Das hat eigentlich der HF zu machen - und dann aber auch drauf zu achten, daß bei einem ängstlichen Hund nicht zuviele Leute zu nahe ran kommen, und schon gar nicht in so einer Streßsituation wie "neu in Hundegruppe xy".
Lange Rede, kurzer Sinn - vermutlich hängt das Prob wieder mal am anderen Ende der Leine und das sollte sich mal mit einem fähigen Trainer in Verbindung setzen (nicht mit einem, der hier mit noch mehr Angst die Angst des Hundes bekämpft - der Hund muß seine Rudelposition gezeigt bekommen (sanft...), aber auch daß das Rudel ihn beschützt. Außerdem sollte man sein Ego etwas hochkommen lassen - wer selbstbewußt ist, hat nicht soviel Angst.
Trotzdem - vielleicht ist in dem konkreten Vorfall eine alte Erinnerung wieder hochgekommen? Gerüche, Bilder... man trifft z.B. oft Hunde aus zweiter Hand, die urplötzlich bei leichtem Alkholgeruch explodieren... nur, weil man nicht sicher sein kann, ob der Hund immer so reagieren wird - und nochwas, er hat bestimmt gewarnt, bevor er losging, wenn auch für uns vielleicht nicht gleich erkennbar. Wenigstens ein versteifen, Ohren... bei einm "Risikohund" muß man halt doppelt wachsam sein.
Die Familie soll sich wirklich schnell einen Trainer besorgen.
Grüße
josh