Hallo Jana
Interessantes Thema, die Erziehung von sensiblen Hunden.
: Bei der Ausbildung muss man allerdings aufpassen, dass sie die für die Arbeit ebenfalls notwendige Selbstständigkeit nicht verlieren.
bei meiner Rasse (die ja keine Arbeitslinie hat/ist) würde ich dazu erwidern: Man muss dem Welpen eine gewisse Selbständigkeit beibringen (soweit das geht). Verlieren kann er sie nicht sie nicht, weil gar nie da.
: Sie reagieren in vielen Bereichen empfindlicher und ich glaube, man kann diese Hunde sehr leicht verderben, wenn man a) Empfindlichkeiten nicht ignoriert,
Sensible Hunde brauchen vorallem einen Hundeführer an diesem sie sich orientieren können. Ich stelle meine Hunde von Anfang an nie unter eine Glasglocke, sondern verlange zuweilen etwas, was sie selbstständig gar nicht tun würden. z.B. ein Agilitytraining kann fast Wunder bewirken. Sie lernen eine gewisse Überwindung von Ängstlichkeit.
: sondern bestätigt und b) zuviel Druck ausübt.
deshalb nenne ich die Erziehung von Kromfohrländern eine Gratwanderung. Übt man keinen oder nie Druck aus, kann ein solches "Sensibelchen" durchaus den eigenen Besitzer schnappen, wenn ihm etwas nicht passt. Andererseits kann man ihn auch schnell "verdrücken", dass er sogar vom eigenen Besitzer weicht und ihm nicht traut.
: Merkwürdigerweise zeigt mein Sensibelchen in anderen Bereichen viel mehr Härte als mein Dickschädel. Beispiel: Dornenbusch.
heute morgen ist meine 6 1/2 Monate alte, sich vor fremden Menschen sehr distanzierende und sehr scheu wirkende Hündin, in einen elektrisch geladenen Schafszaun gerannt und hat sich darin laut schreiend sekundenlang verfangen, bis sie sich selber befreien konnte. Ich dachte schon, jetzt ist's passiert, jetzt rennt sie aus lauter Panik davon. Sie aber kam sofort zu mir hin, der Schwanz schon wieder oben und gar nicht ausser sich. Sie wirkte eher so, gottseidank, dem Unding entflohen, keine Ursache sich weiter zu ängstigen.
Gruss
Yvonne