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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Führigkeit/ Sensibilität
08. Oktober 2002 13:05

Hallo Antje,

Ich wollte damit nur sagen, daß ich keinen Widerspruch darin sehe, wenn z.B. ein Hund wie hier beschrieben sehr sensibel auf den HF reagiert und auch empfindlich gegenüber kleinsten Signalen und Stimmungen ist auf der anderen Seite sehr gelassen und selbstbewußt auf Schüsse reagiert und körperlich eher unempfindlich ist.
Ich finde das sind doch zwei völlig unterschiedliche Dinge.
Gelassenheit gegenüber Umweltreizen und ungewohnten Situationen würde ich persönlich als "mentale Belastbarkeit" bezeichnen.
Mit der Definition von "Härte" tue ich mich ehrlich gesagt ziemlich schwer. Ich finde dieses Wort kann alles mögliche bedeuten. Deshalb habe ich ich auch ein bisschen Schwierigkeiten zu dieser Diskussion eine klare Meinung zu äußern.
Wie genau würdest Du den Begriff "Härte" definieren?

Viele Grüße, Bettina

08. Oktober 2002 13:32

Hi Bettina,

schön, kritische Mitdiskutierer zu haben:-). Dahingehend war ja meine Frage zu verstehen, ob diese Dinge (Sensibilität und Führigkeit) miteinander in Zusammenhang stehen oder unabhängig voneinander zu betrachten sind. Ich grüble darüber schon seit Wochen nach und bin noch zu keinem wirklichen Ergebnis gekommen.

Gruß - JanaLPN


08. Oktober 2002 13:43

Hallo Bettina,

: Ich wollte damit nur sagen, daß ich keinen Widerspruch darin
: sehe, wenn z.B. ein Hund wie hier beschrieben sehr sensibel auf
: den HF reagiert und auch empfindlich gegenüber kleinsten
: Signalen und Stimmungen ist auf der anderen Seite sehr
: gelassen und selbstbewußt auf Schüsse reagiert und körperlich
: eher unempfindlich ist.

Sehe ich auch nicht... Diese Konstellation hat man ja öfters.


: Gelassenheit gegenüber Umweltreizen und ungewohnten
: Situationen würde ich persönlich als "mentale Belastbarkeit"
: bezeichnen.
: Mit der Definition von "Härte" tue ich mich ehrlich gesagt ziemlich
: schwer. Ich finde dieses Wort kann alles mögliche bedeuten.
: Deshalb habe ich ich auch ein bisschen Schwierigkeiten zu
: dieser Diskussion eine klare Meinung zu äußern.
: Wie genau würdest Du den Begriff "Härte" definieren?

"Härte" ist für mich der Grad, den ein Individuum an mentaler und auch körperlicher Belastung in Kauf nimmt, um seine eigenen Interessen durchzusetzen, also mehr ein Oberbegriff. Die "mentale Belastbarkeit" bezieht sich für mich hierbei auf das, was ein Hund dabei psychisch wegsteckt. Du hast recht, hier gibt es noch mal eine Unterteilung zwischen der mentalen Belastung, die von "außen", also Dritten, kommt, und der, die innerhalb des eigenen sozialen Gefüges herrscht, in welcher ein Hund lebt. Ich selbst hatte z.B. einen absolut "führerweichen" Hund, der sich von niemand Fremden etwas hätte gefallen lassen.

Viele Grüße

Antje

08. Oktober 2002 13:37

Hallo Antje,
:
: zu a) Das ist die Autobahn des Lernverhaltens. Bestätigtes Meideverhalten wird sich immer verstärken! Daher ja auch die vielen hausgebackenen schußscheuen Hunde (Hundi "klemmt" und schon geht es los mit "Tätscheltätschel/Armes Hundi"...).
:
Ja, generell ist das so. ABER: Viele Retriever, insbesondere aus Show-Linien, sind beispielsweise auch durch dieses falsche Verhalten nicht aus der Bahn zu werfen. Deshalb sind ja viele auch bei Leuten, die Null Hunde-Feeling haben (und auch nicht bereit sind sich zu informieren) und fallen trotzdem nicht katastrophal in der Öffentlichkeit auf.

JanaLPN


08. Oktober 2002 13:47

Hallo Jana,

diese Hunde leben dann aber nur neben ihren Leuten her und sind keine Arbeitshunde. Bei einem gut veranlagten Hund für mich auch eine Art von "verdorbenem Hund"...


Viele Grüße

Antje


08. Oktober 2002 14:22

Hallo Jana,
wenn ich mich recht errinnere, kommt Deine Kleine aus der Arbeitsline - evtl. auch reine Field-Trial-Linie.
Diese sind meist im Umgang mit anderen (Tieren und/oder Menschen) sehr sensibel. Wenn es aber um die "Arbeit" geht, dann geht es ohne Umwege zum Dummy, gleich ob ein Dornenbusch, Brennesseln oder sonstiges im Weg steht, während beim ganz normalen Schnüffeln alle Hinternisse großzügig umgangen werden.
Meine beiden gehen durch alles durch - Hin- und Rückweg - jedoch nur beim Apportieren, ansonsten werden sogar größere Grasbüschel umrundet.
Gruß
Elke + Labbies
Gary, 7,5 J., Therapiehund (Gary vom Angelfeld)
Kaya, 8 Monate, in Ausbildung (Werdandi Kaya)