Goldie will nicht apportieren!?

Hy,

Meine Goldie Hündin Ginger, (ihr kennt die Geschichte ja vielleicht schon, sie hat schon 2 mal Besitzer gewechselt, kam aus schlechter Haltung und war ein ziemlicher Problemfall).
Jetzt ist sie ein liebevoller, aufgeschlossener Hund, ihrem Alter entsprechend gut gehorchend.(6 Monate)Ich meine damit dass sie immer hört nur manchmal wirke ich auf sie überaus uninteressant.

Jetzt zu meinem Problem, als sie zu uns kam wußte sie nicht wie man spielt, kannte weder Ball, noch Dummy noch das spielen mit anderen Hunden. Unser älterer Yorkie hat aber dabei geholfen ihr verständlich zu machen was Spielen und Austoben überhaupt ist.
Also nehme ich an das ihre ja eigentlich typische Apportierfreude nie gefördert wurde.
Jetzt weiß ich nicht wie ich das anfangen soll das es ihr Spaß macht, ich habe zwar schon viele andere Beschäftigungsmöglichkeiten gefunden aber trotzdem würde ich auch das gerne mit ihr machen.
Kann mir irgendwer sagen wie ich damit am besten anfange, ich habe schon so einiges probiert aber es scheint ihr nicht spaß zu machen Dinge zu mir zurück zu tragen, wie mache ich es ihr Schmackhaft?

LG Carina, Ginger und Dusty.

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dann apportier doch du... meine setterhündin wollte noch nie apportieren, ein- zweimal dann reicht es ihr. sie schaut mich an so quasi, so jetzt hast du deinen spass aber gehabt, das nächste mal holst du das stöcken, den dummy etc. es gibt einfach hunde denen macht es keinen spass und andere könnten tagelang apportieren. und so rassenspezifisch ist das halt wohl doch nicht. übrigens, mir würde es auch keine spass machen, dinge zu holen die ein anderer absichtlich wegschmeisst. .-) grüsse nica und 24 pfoten

: Hy,
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: Meine Goldie Hündin Ginger, (ihr kennt die Geschichte ja vielleicht schon, sie hat schon 2 mal Besitzer gewechselt, kam aus schlechter Haltung und war ein ziemlicher Problemfall).
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Hallo Carina,

spielst Du denn mit Deiner Hündin Zerrspiele? Bei meiner Hündin war es so, dass sie hinter dem Gegenstand freudig herlief und damit nicht zurückkam. Ich habe folgendes gemacht:
1. Freudige Zerrspiele mit dem Gegenstand, den sie später apportieren soll, wobei der Hund immer gewinnt. Da meine Hündin nicht verlässlich zurückkam, hatte ich sie an einer langen Leine. Das Spielzeug bleibt nie frei zugänglich für sie liegen, ich habe bestimmt, wann gespielt wird. In dieser Phase habe ich das Spielzeug nie geworfen, habe also nur am Körper gespielt. Das Spiel beendet habe ich durch Ruhe ohne das Kommando "Aus", um Konflikte mit mir zu vermeiden. Oder ich habe den Gegenstand mit einem Leckerchen getauscht.
2. Spiel mit zwei Gegenständen: nachdem sich die Zerrspiele am Körper beim Hund gefestigt hatten, habe ich den Gegenstand geworfen, sobald der Hund den Gegenstand aufgenommen hat, habe ich mit einem zweiten Gegenstand gelockt: sie kam mit dem ersten Gegenstand angelaufen, spuckte ihn mir vor die Füße und ich habe den anderen Gegenstand geworfen... dieses Spiel hat meiner Hündin Superspaß gemacht.
Bis zu dieser Stufe würde ich im Moment mit Deiner Hündin arbeiten. Später kannst Du dann den bekannten Befehl "Hier" spielerisch mit einbauen, das "Aus" Konfliktfrei mit einbauen, und das "Bring" spielerisch aufbauen. Bei meiner Hündin hat das funktioniert, sie apportiert heute gemäß der PO der VPG, aber jeder Hund ist halt anders. Das wichtigste ist, dass der Hund lernt, dass das Spiel Spaß macht und dass es sich lohnt.

Liebe Grüße

Sandra

Hallo Carina,

......spielt sie mittlerweile andere Spiele mit dir (z.B. Zerrspiele).

Es gibt viele Lösungsansätze (je nachdem).

Du kannst es über Zerrspiele aufbauen. Wenn ihr das Spaß macht mittendrin mal Spielzeug auf den Boden legen, wenn sie es interessant findet und die Nase rangeht, WEITERSPIELEN (als Bestätigung). Dann etwas weiter von dir wegwerfen.......usw.....

Du könntest es mit einem Futterbeutel versuchen (Schlampermäppchen kaufen, mit leckeren Pansen füllen o.ä.).

Du könntest mit Clickertraining beginnen ;-))), das funktioniert auch bei den größten Apportiermuffeln.

Wobei es nicht darum geht, einen Hund zu "zwingen" was zu lernen was ihm definitiv KEINEN Spaß macht (Gruss an Nica). Du solltest das so betrachten, dass du ihm ei neues Spiel beibringst, dessen Regeln er (noch) nicht kennt. Je komplizierter ein Spiel, desto weniger Freude macht es Anfangs. Desto mehr Spaß bereitet es aber dann, wenn man es beherrscht (ist bei uns auch nicht anders).

Ziel ist es bei jeglichem Übungsaufbau, dass die Freude an der Tätigkeit an sich irgendwann selbstbelohnend wird.

Viele Grüsse

Alex & Aris

Hallo,

Zusätzlich zu Alex’ Ausführung noch folgendes: “Verlange” nicht gleich den ganzen (sehr komplexen) Übungsablauf von deiner Kleinen, sondern teile die Übung in viele kleine Sequenzen auf, die du separat mit ihr übst. Später kannst du diese dann zusammensetzen.

Grüße - JanaLPN

Hallo Jana,

: "Verlange" nicht gleich den ganzen (sehr komplexen) Übungsablauf von deiner Kleinen, sondern teile die Übung in viele kleine Sequenzen auf, die du separat mit ihr übst. Später kannst du diese dann zusammensetzen.

Hab ich (in der Kürze) auch versucht auszudrücken. Aber gut, dass du es nochmal verdeutlichst.

Normaler Weise würd ich diesen aufbau in "Kleinstschritten" ihr ja sooooo gern mit dem Clicker erklären (tu mir mittlerweile schwer andere Möglichkeiten zu beschreiben )).

Martin hat das einmal auf einem Seminar so schön beschrieben. auf die Frage, "brauch ich dazu unbedingt den Clicker" antwortet er gerne, "Nein, man braucht auch kein Wörterbuch, wenn man in einem frmeden Land Urlaub macht, dessen Sprache man nicht beherrscht. Es hiflt nur ungemein während des Aufenthalts!"

Dem ist (wirklich) nix hinzuzufügen *ggg*

LG Alex & Aris