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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Ich verzweifle nächstens :-
10. Oktober 2002 14:09

Hallo Claudia!

:Wann und wo ist sie denn gebissen worden?

: War es in der Nähe von Deiner Wohnung (d.h. bist Du mit ihr aus der Wohnung raus und Spazieren gegangen) oder bist Du damals vielleicht mit dem Auto weggefahren und dort wurde sie gebissen oder war es sogar vor Deinem Umzug?

Das war soviel ich weiss Anfangs oder Mitter Juli, auswendig weiss ich es nicht mehr so genau. Es war auf dem Hundeplatz. Damals wohnten wir noch im Haus, und es geschah ca. eine halbe Stunde oder drei viertel Stunden nach dem "Losgehen" zu Hause.

:Wie ist sie denn so, eher ein "Draufgängertyp" oder ein "Sensibelchen"?
Bisher war sie eher der Draufgängertyp, mutig und frech ;o)

:Wie reagiert sie denn beim Zusammentreffen mit anderen Hunden?
So wie sie schon vor dem Biss, bzw. vor dem komischen Verhalten reagiert hat: unterschiedlich. Sie mag v.a. andere Hündinnen nicht besonders, geht ihnen aber aus dem Weg. Nur wenn der andere auf sie zu kommt und sie ständig beschnuppert oder so, dann beginnt sie zu knurren, und wenn der andere zurückknurrt "beisst" sie auch mal (also nie das es gleich zu Verletzungen kommt)... Mit Rüden ist sie im Allgemeinen verträglicher, aber auch dort will sie nur selten spielen. Ich glaube sie wurde in ihrer Welpenzeit zu wenig sozialisiert, soviel ich aus ihrem Verhalten gegenüber anderen Hunden erkennen kann. Ich habe sie ja erst seit ca. dem 9. Lebensmonat.

10. Oktober 2002 14:13

Hallo Carmen

: ich pflichte Claudia bei, dazu noch 'ne Frage: Hast du die Mögichkeit das Haus auf andere Weise zu verlassen, also, du fängst in der Wohnung an mit ihr zu spielen und versuchst dann spielend das Haus durch den Keller zu verlassen - kann man ja mal versuchen - auf einmal steht sie dann im Freien und ihr geht los. Positive Bestärkung und vielleicht irgend eine homöopatische Unterstützung vom Fachmann.

Nein, das geht leider nicht... Wir wohnen seit August ja in einer Wohnung im 1. Stock, und da hat es nur einen Ausgang aus der WOhnung. Sie beginnt teilweise direkt nach der Tür unserer Wohnung zu zittern, normalerweise aber erst wenn wir "ganz" draussen sind, also das ganze Haus verlassen haben. Ob ich nun durch die Garage oder die Tür das ganze Haus verlasse spielt keine Rolle, sie zittert bei beiden Wegen. Aber das mit dem spielend raus gehen versuche ich mal! Darauf bin ich noch nie gekommen :-)
Und die Geschichte lese ich mir auch durch, ich bin für jeden Tipp dankbar im Moment.

Liebe Grüsse, WIndy

10. Oktober 2002 14:22

Hallo!

confused smileyieht sie gut, hört sie gut?
Also da wäre mir noch nie was anderes aufgefallen. Hören tut sie auf jeden Fall gut, und dass sie schlecht sieht glaube ich auch nicht...

: Wurde sie ihn letzter Zeit geimpft?
Sie wurde letztmals im Februar geimpft. Gegen Tollwut allerdings nicht, das ist hier in der Schweiz ja nicht mehr obligatoriscj.

:Wie verhält sie sich den bevor sie Panisch wird?
: Was machst du, sobald sie so reagiert? Was passiert wenn du einfach dort bleibst und abwartest - beruhigt sie sich wieder? Ab wann zeigt sie das Verhalten von Zittern und der Panik. Schon im Haus oder auch ausserhalb?
Bevor sie panisch wird ist sie völlig normal, sie beginnt also von einer Sekunde auf die andere zu zittern und wie verrückt zu hecheln. Nein, sie beruhigt sich auch nicht wenn ich abwarte. Das einzige was manchmal hilft ist der Spaziergang, manchmal verbessert sich ihr Zustand innert ca. 20min, manchmal verschlechtert e sich aber auch... Das Verhalten zeigt sie normalerweise erst im Freien, selten auch wenn ich die Wohnung verlasse (wir wohnen in einem Mehrfamilienhaus)

: Wie wurde sie behandelt? Wie war ihr Verhalten direkt nach dem Vorfall?
Direkt nach dem Vorfall stand sie sozusagen unter Schock. Sie lag flach am Boden, hat sich nicht gerührt. Danach verhilet sie sich wieder normal, ich habe den Biss erst später bemerkt, weil sie ein so dichtes Fell hat. Und dass der andere Hund auf die los ging habe ich auch nicht mitbekommen! Ich habe in dem Moment gerade ein "Häufchen" von Celine zusammengenommen... Die Wunde war auf der Seite, sozusagen an der Flanke. Die Tä hat gemeint Kleben bzw. Nähen sei schon zu spät, also wurde es regelmässig mit Antibiotika behandelt und ausgespült zweimal täglich. Die Tä hat gesagt wenig tiefer und die Verletzung wäre lebensgefährlich geworden (Durchdringen des Brustkorbes)

: Als sie die nach der Frau geschnappt hat und den anderen bedroht hat, wie hast du reagiert und wie hat dein Hund auf dich reagiert?
Ich habe nichts zu ihr gesagt und habe sie in ein Zimmer gesperrt für eine Weile. Ich weiss nicht ob das richtrig war!?! Hmmm... Auf mich reagiert... Das weiss ich gar nicht... Habe sie so schnell ins Zimmer geschickt dass ich gar nicht mehr auf ihr Verhalten achtete mir gegenüber.

11. Oktober 2002 10:31

Hallo Windy!

Also, nach den vorherigen Postings hört es sich so an, als würde Deine Hündin erst in dem MOMENT Angst bekommen, wenn sie die Wohnung / das Haus verlassen hat. Wie verhält sie sich kurz davor? Zeigt sie bereits Angst, wenn Du Dich anziehst, ihr die Leine anlegst, mit ihr Richtung Tür gehst? Hat sie dann schon eine "Erwartungshaltung"? Oder freut sie sich dann vielleicht so, daß ihr Blutdruck in´s Unermeßliche steigt und ihr in den Ohren rauscht? Wenn das NICHT der Fall ist, würde ich meinen, daß es etwas ist, was sie erst beim Verlassen der Wohnung "überkommt".

Ich würde vielleicht tatsächlich mal Tagebuch führen, in dem Du genau notierst, wie das Verhalten vor dem Verlassen des Hauses war, wie stark beim Durchschreiten der Tür nach draußen, bzw. anschließend und dann: Wie hell ist es? Was ist zu hören? Was ist ggf. zu riechen? Wie spät ist es? Regnet es? Ist es windig? Scheint die Sonne? Gibt es Schatten? Usw., usw..

Vielleicht hat sie doch Probleme mit den Augen (Licht, Schatten, blendende Sonne), vielleicht kann sie es nicht leiden, wenn der Wind ihr (aus einer bestimmten Richtung?) an/in die Ohren pustet, vielleicht ist es besonders schlimm, wenn gerade die Mülabfuhr durch ist (riecht es dann vielleicht stärker nach Müll ö.ä.?) oder das Schwimmbad nebenan gechlort wird. Vielleicht hängt es sogar mit dem Luftdruck / der Luftfeuchtigkeit zusammen? Vielleicht läuten im Nachbarort (für Dich unhörbar) die Kirchenglocken oder eine Fabriksirene heult?

Bist Du im selben Ort umgezogen? Wie verhält sie sich, wenn Du in einem anderen Ort mit ihr aus dem Haus gehst (Freunde / Verwandte besuchen und ausprobieren). Wie ist es, wenn sie im Auto sitzt und rausschauen kann - läßt ihre Angst dann nach? Und wenn Du dann die Fenster runterkurbelst? Es wärmer / kälter machst?

Vielleicht hilft Dir das (bzw. dem - vielleicht anderen - Tierarzt, den ich auf jeden Fall nochmal aufsuchen würde), herauszufinden, woran es liegen könnte. Ich würde wirklich mal alles haarklein aufschreiben, mach Dir ein Checkliste, dann vergißt Du nichts. Probiere alles aus!

Viel Erfolg! Und wenn Du was rausgefunden hast, erzähl´ doch mal - bin gespannt!

Liebe Grüße, Silke

11. Oktober 2002 20:54

Hallo Silke!

:Wie verhält sie sich kurz davor? Zeigt sie bereits Angst, wenn Du Dich anziehst, ihr die Leine anlegst, mit ihr Richtung Tür gehst? Hat sie dann schon eine "Erwartungshaltung"? Oder freut sie sich dann vielleicht so, daß ihr Blutdruck in´s Unermeßliche steigt und ihr in den Ohren rauscht?

Kurz vor dem Verlassen der Wohnung verhält sie sich ganz normal. Also sie wedelt wenn ich die Leine in die Hand nehme, flippt aber nicht gerade aus. Eben so wie es immer war, völlig normal... Sie kommt auch stets sofort zu mir wenn sie merkt: Es geht raus! Im Treppenhaus bekommt sie ja nur sehr selten Angst... Normalerweise zieht sie dann recht an der Leine, weil sie sich aufs rausgehen freut. Das hat sie schon immer so gemacht, ich lasse sie jetzt immer erst vor jeder neuen Treppe sitzen, so hört sie auf so zu hasten.

Okay, ich führe mal genauso Tagebuch wie du mir es geraten hast! Das ist eine gute Idee :-)
Wenn du willst kann ich dir das dann auch ab und zu mailen, falls es dich interessiert?!?

Vielen Dank für den Tipp!

Liebe Grüsse, Windy

13. Oktober 2002 09:36

Hi Windy!

: Okay, ich führe mal genauso Tagebuch wie du mir es geraten hast! Das ist eine gute Idee :-)

Ja, ich denke, das wird Dir helfen. Es scheint sie ja echt jedesmal auf´s Neue zu überraschen, was ihr da wiederfährt, wenn sie aus dem Haus geht. Echt merkwürdig. Hunde sind ja eigentlich so, daß sie manchmal schon an der Jacke, die Frauchen / Herrchen anzieht wissen, was gleich passiert (langweiliger Stadtbummel? Hundeplatz? Fahrradfahren?) - und wenn sie jedesmal Angst bekommt, wenn sie rausgeht (aus welchem Grund auch immer), müßte sie ja normalerweise schon vorher Angst bekommen. Echt merkwürdig...

: Wenn du willst kann ich dir das dann auch ab und zu mailen, falls es dich interessiert?!?

Ja, gerne. Bin gespannt, was Du so rausfindest!

Liebe Grüße, Silke