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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
andere Hunde ohne Vorwarnung angreifen
14. Oktober 2002 12:57

:hallo manuela,

ich vermute das deine dame sich einfach etwas aufwerten will. jeder hund staut in gewissem maße agression und frust. deine hündin lässt das offenbar an hunden aus die ihr unterlegen sind. ich wette sie gewinnt immer, weil sie sich im vorhinein genau aussucht, mit wem sie es machen kann. hier kommst du ins spiel: du musst als rudelführer zeigen, das du solch ein verhalten garntiert nicht duldest und der hund mit ernsten konsequenzen zu rechnen hat, wenn er sowas versucht.
erstmal muss man dem hund eine gelegenheit geben aggression und frust kontrolliert abzulassen, evtl. derbe ziehspiele wenns der hund mag. ich mache mit meinem nicht zuletzt deshalb schutzdienst, das ist aber nicht jeder-hunds-sache. bau ihr selbstbewusstsein irgendwie auf.

dann würde ich ganz locker innerlich an anderen hunden vorbeigehen nicht direkt drauf zu, vielleicht im kleinen bogen, damit deine dame auch ausweichen kann. wenn es dann passiert würde ich mich ruhig der beisserei nähern und die dame z.b. an den ohren herausziehen, sie so klein machen das sie sich komplett unterwirft. danach wieder frei zum anderen hund hinlassen (wenn der andere besitzer mitspielt) und für einen kurzen aggressionsfreien kontakt ausgiebig loben, tolles leckerli, weitergehen. wenn du es richtig durchziehst, hat es der hund nach 2-3mal begriffen. gerechtfertigte kämpfe allerdings würde ich ihr nicht verbieten.
bei meinem ist es so: will er sich an schwächeren auslassen (macht er seit 3 jahren nicht mehr) gab es die hölle auf erden für ihn. wird er aber angegriffen, sage ich keinen ton und das ist für ihn bestätigung.

14. Oktober 2002 18:17

Hallo Tomtom!

: ich vermute das deine dame sich einfach etwas aufwerten will. jeder hund staut in gewissem maße agression und frust. deine hündin lässt das offenbar an hunden aus die ihr unterlegen sind.
Ja, ich glaube, da hast du recht. Sie ist eigentlich ein sehr ruhiger Hund, der wahrscheinlich vieles in sich hineinfrisst und dann manchmal von einer Sekunde auf die andere "explodiert".

:ich wette sie gewinnt immer, weil sie sich im vorhinein genau aussucht, mit wem sie es machen kann.:
Ganz genau. Bis jetzt hat sich noch fast kein Hund gegen sie gewehrt und sie scheint immer sehr genau abzuschätzen, mit welchen Hunden sie so umgehen kann.

: dann würde ich ganz locker innerlich an anderen hunden vorbeigehen nicht direkt drauf zu, vielleicht im kleinen bogen, damit deine dame auch ausweichen kann. wenn es dann passiert würde ich mich ruhig der beisserei nähern und die dame z.b. an den ohren herausziehen, sie so klein machen das sie sich komplett unterwirft. danach wieder frei zum anderen hund hinlassen (wenn der andere besitzer mitspielt) und für einen kurzen aggressionsfreien kontakt ausgiebig loben, tolles leckerli, weitergehen.
Das finde ich eine sehr gute Idee. Allerdings ist es etwas schwierig mit den Besitzern der angegriffenen Hunde. Die meisten sind ja immer ziemlich verärgert oder geschockt, wenn meine Hündin so auf ihren Hund losgeht. Dann würden sie sich vermutlich nicht so freuen, wenn ich mein schwarzes Untier nochmal zu ihrem Hund hinliesse...

:gerechtfertigte kämpfe allerdings würde ich ihr nicht verbieten.:
Nein, wenn sie sich mit einem Hund in die Haare kriegt, der sie massiv provoziert, finde ich das auch nicht so tragisch. Das ist ja bis zu einem gewissen Grad auch normal, aber meistens sinds bei ihr halt sehr liebe, etwas ängstliche Hunde.

viele Grüsse von Manuela

14. Oktober 2002 18:50

hi manuela,

es gibt manchmal hundebesitzer die dir sowas erlauben. du musst ihnen halt versichern, das beim zweiten mal nichts passiert. das wiederanführen ist für den lerneffekt unerlässlich, der hund muss merken das es unangenehm wird wenn er was macht, es aber z.b. einen karamelbonbon oder was ihr am allerliebsten ist gibt, wenn sie sich friedlich verhält. du musst fehler geradezu provozieren um einwirken zu können, oder richtiges verhalten zu bestätigen, nur so lernt sie es schnell.
bei meinem war es oft ein stück frisches brot. beim zweiten mal kontakt habe ich die leine in ein stachelhalsband geklickt, der ängstliche hund weicht bei einer zweiten attacke eh aus und ich konnte mit dem stachel nochmals bleibenden eindruck hinterlassen. er hat es schnell kapiert, wenn ich jetzt lieb bin ist herrchen wieder voll auf meiner seite und es gibt lecker brot. heute weicht er hunden aus, auf die er keinen bock hat und wenn er dominant wird bei einem sozialkontakt reicht ein hartes pfui ist das und er lässt es sein.
es sei denn sein gegenüber ist wirklich gefährlich, dann knallt es nach wie vor richtig, weshalb ich versuche dominante tiere zu erkennen und ihnen grossräumig aus dem weg zu gehen.

kürzlich bin ich einer schäferhündin begegnet die meinen rüden unvermittelt angegriffen hat. er hat die hündin richtig vermackelt mit einigen löchern und einer risswunde. ich war absolut verwundert, das der besitzer nicht ausgerastet ist und kam mit ihm ins gespräch. die hunde sind danach zusammen gelaufen und ich erfuhr, das die hündin seit geraumer zeit rüden beisst und die erfahrung gemacht hat, das diese sich nicht wehren. vorhin habe ich ihn wieder getroffen und die hündin hat seither keinen rüden mehr angefallen und unsere beiden sind friedlich miteinander gelaufen. ich hoffe das der besitzer dadurch auch gelernt hat mal bei seinem hund durchzugreifen, nachdem er gesehen hat was eine negativerfahrung am verhalten ändern kann.