hi,
: das blöde ist halt, dass wir das für diese BH-Prüfung brauchen, daher haben wir das in letzter Zeit auch verstärkt geübt. (und wohl übertrieben)
Vor Prüfungen gibt es genau diese troubles wohl für jeden...glücklicherweise hilft mir da meine Faulheit und mein Zeitmangel!
: Es war keinesfalls so, wie es vielleicht in meiner ersten Mail klang, dass wir tagtäglich 12 Minuten Platz-Bleib geübt haben,
Hatte ich auch nicht unbedingt so verstanden - und ich habe schon mal einen Hund, der das geamte 'Beleiben' erst seit etwa 6 Wochen kannte - erfolgreich übrigens - für 6 STUNDEN abgelegt... an der Stelle wollte sie nicht mal mehr vorbeigehen nachher... das mit ihr abgelegtes Frolic hatte sie auch noch liegen: purer Stress also für den Hund, das war aber nur 1x - und hätte, wenn für nachher benötigt hätte, wohl Schwierigkeiten gegeben... so was passiert halt.
:aber jeden zweiten oder dritten Tag mal fünf Minuten, und auf dem Spaziergang halt immer mal wieder eine Minute, manchmal Sitz, manchmal Platz.
Und wie wär's, wenn man mal auch 1-10-30 Sekunden Platzes dazwischenschiebt, ruhig ein paar mal hintereinander und dann aufhört..
positive Erfolgserlebnisse mit richtigere Aktion auf dem 'Gehirnkonto' des Hundes sammeln, egal, wie stark man dafür die Anforderungen verringern muss.
auch nicht daran, zu schnuppern oder aufzustehen. Sie liegt wohl, aber ich glaube nicht, dass sie 10 Minuten so bleiben würde.
: Oder was meinst du?
Also von meinen hielte keiner 10 Minuten Spannung... Da sind wir schon über ein paar gelungene Sekunden froh. Ich meine, 'irgendeine Spannung' ginge schon, aber die echte 'Jagdspannung', das wäre es für uns nicht...
innerhalb des gleichen 'Bleibens' mit einem nur mittelattraktiven Futter belohnen.
: Ja, so machen wir das auch immer. Ist ja auch nur logisch.
Klingt gut!
Wäre da z.B. eine Kombi möglich? So: während eines 'bleib' ab und zu mit Spielzeug minimal anreizen, dann dieses wegstecken, hingehen und stattdessen mit Futter belohnen. Wenn sie bei erneutem Weggehen ruhig bleibt hingehen, zur Fußposition hochnehmen und wegstarten lassen hinter Spielzeug. Ein anderes Mal als Abschluß wegschicken hinter Spielzeug mit Geste zum seitlich links oder rechts senden oder zum Zurückschicken - da wird sie auch ständig schauen wollen, wo das Signal hinzeigt vund wo dann der Ball hinfliegen wird. Und oft dann nur Futter-Zwischenbelohnung und nur bei manchem (bei weitem nicht jeden) Abliegen dann wieder einmal auch ein kurzes Spiel als Jackpot.
dieses "langweilige" Liegenbleiben ohne jegliche Ablenkung.
Naja - da könnte man ja auch einen Kompromis schließen, mit ab und zu herumspringen und dann wieder 'verschwinden' - und die Belohnung dann geben, wenn sie bei Langeweile blieb.
Sonst belohnt man ja meist dann, wenn der Hund 'steady' war bei/trotz einer großen Versuchung. Das kennen die meisten schon so gearbeiteten Hunde ja als : es lohnt!
Wenn das schon gut gefestigt ist, das ruhige Liegen aber im Gegensatz dazu derzeit gerade 'ohne action' schwer fällt - weil es selten gelohnt hat, vielleicht? - wird man die Aktion-Bleibs nur mehr ganz selten belohnen, das für sie noch nicht als 'lohnend einprogrammierte' ruhig Bleiben bei/trotz einer kurzen langweiligen Zeit allerdings fast jedesmal rechtzeitig mit einem prompten Zurückgehen und irgendwas Tollem belohnen.
Irgendwer sagte mal: you get, what you train, not, what you want - und dann braucht man nur mehr überlegen, was man wie (unfreiwillig) trainiert hat(d.h. irgendwie lohnend gemacht hat für den Hund), und schon kann man es ändern!
: Sollte ich sie beim Schnuppern noch mal neu hinlegen? Oder das ignorieren?
Schwierig! Schnuppern belohnt den Hund. Dein Zurückgehen allerdings auch. Beide Aktionen, die man zur Auswahl hat, belohnen den Hund - bleibt das Rätsel, wie man das selbstbelohnende Schnuppern irgendwie 'boykotieren könnte' ohne hinzugehen: ich würde derzeit einfach auflösen (zurückgehen), solange sie noch das Richtige macht!!
So könnte sie das Schnuppern nach und nach vergessen, stattdessen 'warten' freudig erleben - weil es ja nicht lang dauert und immer gleich Erfolg bringt: also belohnt wird.
Und ich würde belohnen und nochmals weggehen und nochmals zurückkommen... so ist die belohnungsfreie Zeit kürzer und die Gesamtdauer doch noch 'erwähnenswert'...
(siehe vorher: aufbauen, statt testen! - Rennpferde gehen im Training auch nur maximal 80%, warum will man dann seinen Hund mehrfach 'mit 150% absichern' - wenn man Gefahr läuft, dass er sich dann aus der Aktion 'ausklinkt' und sich sein (mangelndes) Vergnügen woanders sucht...)
: Danke noch mal für deine Hilfe,
Gerne!
: ich glaube das größte Problem bin ich, weil ich so ungeduldig bin (es Tja: auf vielen Plätzen hat sich inzwischen schon unser Schmunzelsatz verbreitet: die Scherzfrage 'Was ist das wichtigste Wort des Hundebesitzers?' Antwort: 'OOHMM' - das alte Meditationswort - sich entspannen, nichts tun...
: es war wohl (meiner Meinung nach) nur das häufige Wiederholen.
zu oft? ich übe das auch immer mehrmals/oftmals - allerdings maximal einmal länger als 30 Sekunden, derzeit auf unserem Niveau (BGH II).
Auch wenn sie es kann, brauche ich es ja nicht dauernd verlangen, sondern schaue, dass ihre Erfolgserlebnisse mehr werden und dass sie den Spaß an der Sache behält und dass keine Fehler passieren bei vielen vielen Wiederholungen. Und wenn es dann an einem Tag gerade super läuft mit den Mini-Bleibs, kommtt einmal was Längeres und dann hören wir auf mit einer normalen Belohnung und machen anschließend was ganz lustiges.
Details wie 'Abschluß' üben wir eher nur bei den Kurzen Einheiten und da nicht bei jeder, damit sie nicht anfäng, irgendwas vorauszunehmen.
Übrigens: was Du so von Euerm Platz erzählst, klingt ja ganz super!
Umpf - ob das klar rübergekommen ist? War heute etwas stressig ...da fallen Formulierungen schwerer
Liebe Grüsse
and better luck next time
Wiebke