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Zweithund

geschrieben von Claudia(YCH) 
Zweithund
15. Oktober 2002 19:33

Hallo zusammen,
seit kurzem haben wir zu unserem 2jährigen kastrierten Bordermixrüden noch einen kleineren einjährigen Rüden dazugeholt. Im großen und ganzen verstehen sie sich gut nur gibt es natürlich auch Rangordnungsreibereien und dann bin ich mir nicht sicher wann ich eingreifen soll und wann nicht. Beim Fressen verbiete ich dem Großen an den Napf vom Kleinen zu gehen, was der sich ohne Murren gefallen lassen würde. Er geht dann in sein Körbchen. Oder wenn der Große es sich in meiner Nähe gemütlich gemacht hat und der Kleine will dazu, knurrt er. Auch das lasse ich nicht zu. Er versucht auch immer wieder im Freien dem Kleinen den Weg abzuschneiden oder er fixiert ihn, daß er sich nicht vorbei traut. Ansonsten läßt er sich vom Kleinen an den Ohren ziehen und liebt es mit ihm Rennspiele zu machen. Da der Kleine viel schneller und wendiger ist, ist er ihm in dieser Hinsicht voll unterlegen. Sie hängen inzwischen schon sehr aneinander und deshalb verstehe ich nicht, warum immer wieder dieses Überlegenheitsgetue sein muß.Hört das einmal ganz auf oder wird dies immer wieder aufs neue unter Beweis gestellt. Bis jetzt macht der Kleine ja noch gar keine Anstalten ihn herauszufordern. Wann soll ich mich raushalten? Soll ich den älteren in bestimmten Dingen bevorzugen? Seit der kleine da ist, lebt unser Großer richtig auf. Früher hat er nie markiertund deshalb hatte er auch kein großen Interesse an Spaziergängen. Er lief einfach mir hinterher. Jetzt muß er nach dem Kleinen sehen, drübermarkieren und mit ihm über die Wiesen fetzen.
Ich hoffe auf ein paar Tipps was ich zukünftig beachten soll.

Tschüss
Claudi mit ihrem Zweiergespann


15. Oktober 2002 19:46

Hallo Claudia!

Ich hatte früher das selbe "Problem" in Kleinformat: " Yorkierüden, beide kastriert, 2 Jahre altersunterschied.Mit diesem geknurre und diesem Überlegenheitsgetue hatte ich solange zu kämpfen bis der Zweithund ausgewachsen war und eine feste Rangordnung war, die beiden waren dann 6 Jahre lang ein eingespieltes Team das nicht zu trennen war, sie haben gemeinsam gespielt,gefressen,und wollten auch nuzr gemeinsam zum Tierarzt, eben einfach unzertrennlich, allerdings hat mein älterer Rüde nie klein bei gegeben, kaum versuchte der jüngere etwas selbstbewußter aufzutreten war wurde dies vom älteren sofort mit geknurre oder einem ungefährlichen schnappen unterbunden.
Jetzt halte ich einen Yorkierüden und eine Goldie Hündin wo ich dieses Überlegenheitsgetue noch nie bemerkt habe. Die beiden genießen es richtig sich aneinander bzw. aufeinander zu kuscheln.

Ps: Ich kann dir nur den Tip geben der bei meinen hunden ausschlaggebend war: Solange klar war das ICH das "Oberhaupt" im Rudel war, sind diese leichten Rangordnungsprobleme nie ausgeartet,das beste was du tun kannst ist intensive Beschäftigung mit beiden und das einzelnd wie auch gemeinsam.

Lg, Cari, Dusty und Ginger.

15. Oktober 2002 19:44

Hallo Claudia,
solange klar ist, das der ältere Chef ist, sollsest Du ihm seine Privilegien lassen. Wie zum Beispiel, wenn der Große bei Dir liegt und den Kleinen anknurrt, wenn er auch kommen will. Akzeptiere es einfach.
Solange wie Du eingreifst wird die Rangfolge nie ganz sicher sein und somit meint der Große immer wieder er müßte seine Dominanz demonstrieren. Was er tut indem er den Kleinen fixiert oder anknurrt, ohne ersichtlichen Grund.
Ich stand vor zwei Monante vor dem gleichen Problem und habe auch überall um Rat gefragt.
Am Besten war es die Rangfolge der Hunde zu akzeptieren und sich nicht einzumischen. Ansonsten kann es nämlich passieren, das sie es austragen, wenn sie allein sind und das wäre nicht so toll.
Nur beim füttern greife ich ein, da die dominante Hündin auch immer versuchte, der anderen das Futter streitig zu machen, das muß nun nicht sein, da ich als Rudelchef ja das Futter zugeteilt habe und sie sich darüber nicht hinweg setzen darf.
Nun sind meine drei rundum zufrieden und jeder weiß, wo sein Platz im Rudel ist :-)
Viele Grüße,
Claudia



15. Oktober 2002 19:59

Hallo Claudia,

Solange Dein älterer Hund in Bezug auf die "wichtigen Dinge im Leben" (Wegerecht, Futter, Streichleinheiten...) noch klar der Chef von den beiden ist, wie es nach Deiner Beschreibung ja zu sein scheint solltest Du ihn auch klar bevorzugen.

Wenn es um Dinge geht die direkt mit Dir zu tun haben, wie Streicheln von einem der Hunde würde ich nicht zulassen, daß der ältere den jungen anknurrt, denn der eigentliche Chef bist ja immernoch Du, folglich bestimmst auch Du, wann Du mit wem Körperkontakt haben möchtest.

Allerdings würde ich in älteren immer als erstes füttern, ins und aus dem Auto springen lassen, begrüßen wenn Du nach hause kommst und solche Dinge.
Füttern würde ich beide eventuell sogar erstmal getrennt, solange es noch gewisse Unklarheiten zwischen ihnen gibt, dann mußt Du dem älteren nicht immer verbieten dem jungen das Futter streitig zu machen, was ihm aufgrund seiner Position ja eigentlich zustehen würde.
Wenn der ältere dem jüngeren den Weg abschneidet oder ihn und dieser das ohne Murren akzeptiert, den älteren vielleicht beschwichtigt würde ich solche Aktionen nicht unterbinden ebenso wenn der ältere die Pinkelstellen des jüngeren übermarkiert.

Ich denke mal, wenn sich die Rangordnung zwischen den beiden erstmal stabilisiert haben, wird der ältere solche Droh und Imponieraktionen auch nicht mehr ganz so häufig nötig haben.

Gruß, Lars.

16. Oktober 2002 06:10

: Hallo zusammen,
: seit kurzem haben wir zu unserem 2jährigen kastrierten Bordermixrüden noch einen kleineren einjährigen Rüden dazugeholt.

hallo, mein posting nützt dir wohl nicht viel, ich hätte nie zwei rüden, oder zwei weibchen, ich mische meine hundepaare immer. jetzt halte ich einen grosse settermixhündin und einen winzigen nackthundrüden. das geht super. die zwei spielen wie die verrückten,kuscheln und und. hatte echt nie probleme damit. er spielt zwar schon den obermacker wenn wir draussen sind, aber das äussert sich bloss darin, das er auf jedes pipi von ihr gleich markiert oder wenn uns hunde entgegenkommen er mit stolzgeschwellter brust ( echt wahr habe sowas noch nie gesehen) an denen vorbeistolziert, ohne kläffen oder so, aber einfach wie stolz wie oskar, dann wenn die hunde wieder weg sind, wird er wieder normalgross. für mich kommen immer nur gemischte hundepaare in frage. ist einfach einfacher- zumindest nach meiner erfahrung.

16. Oktober 2002 09:12

Hallo Claudi!

Ich habe es bisher immer so gehalten, dass ich im Haus alle Rangeleien untersagt habe. Wenn sowas passiert ist gab es eine Auszeit für beide Hunde. Meine Wohnung ist in erster Linie mein Platz, wenn da irgendwer sonst anfängt was zu bewachen, dann gibt es dazu eine deutliche Ansage. Draußen haben die Hunde machen können was sie wollen, solange das in einem normalen Rahmen blieb (was aber immer so war), aber da gab es denn eher selten Probleme. Ich bin damit immer gut gefahren. Ich hätte auch gar nicht die Nerven bei Hunden, bei denen es zum Beispiel nicht völlig offensichtlich ist den echten "Kapitän" orten zu wollen. Da liegt man auch gerne mal daneben und so stabil sind die Hierarchien oft nicht, da hat gerne mal jeder sein eigenes Hoheitsgewässer. Ich würde mich ganz darauf verlassen erstmal für beide Hunde meine Position deutlich zu machen.
Probleme können natürlich immer auftreten, gerade bei einem Herren-Duo/Damen-Duo, dass altersmäßig nicht so weit aueinander liegt. Wenn es da aber ernsthaften Stress geben sollte, dann solltest du jemanden dazu befragen, der dich und die Hunde beurteilen kann und das kann hier keiner machen ohne die Tiere und dich gesehen zu haben.
Aber scheint ja ganz gut zu laufen bei euch und Fetzereien und Gestänker gehört halt oft dazu, aber das pendelt sich meist bald ein.

Gruß,
Yna