:
: Dulde dies nicht bei deiner Hündin.
Nein, so etwas darf auf keinen Fall geduldet werden, das ist richtig. Und mit sechs Monaten ist auch noch lange nicht Hopfen und Malz verloren. Die Hündin wird sogar recht dankbar sein, wenn ihr Grenzen gesetzt werden. Es kommt dabei nur auf das "wie" an. Und da finde ich einen Ratschlag von Dir sehr gefährlich:
: Strafe sie verbal und wenn notwendig setze dich mit einem Genickschütteln
Wenn Nico seine Hündin wirklich mit einem Genickschütteln zur Raison bringen will, dann kann sich das Thema Yorkiehündin ganz schnell erledigt haben! Mal davon abgesehen, daß der Genickschüttler ja wohl nicht totzukriegen ist, obwohl seit Jahren in genug Literatur (z.B. Boch: Der wolf im Hundepelz) immer wieder darauf hingewiesen wird, daß dieser Schüttler in der Natur nur beim Töten vorkommt, kann der Schüttler selber für diese kleine Hündin wirklich tötlich sein. Oder sie kann mindestens schwere Traumata am Hals bekommen. Also bitte: NIEMALS!
: oder mit einem Schnauzengriff durch, ansonsten wird sie bald das Kommando
Der gute alte Schnauzengriff ist prima, wenn er dann noch mit einem Knurren unterstützt wird, checkt eigentlich fast jeder Hund, was los ist. Und bei der kleinen Madame ist das kleine "Monster im Hund" ja gerade erst am Erwachen, also wird sie sich sicher davon beeindrucken lassen. Nico kann sie auch am Hals auf den Boden drücken (zwar beherzt, aber auch hier vorsichtig sein, daß es nicht Knack macht), das versteht auch jeder Hund.
Viel wichtiger erscheint mir aber, mal zu überprüfen, welche Privilegien der Hund ansonsten in Nicos Mensch-Hunderudel hat. Rangmäßig zurückstufen braucht nämlich gar nicht über ständige Schnauzengriffe etc. zu passieren, sonder funktioniert viel besser über Igonieren, Verweigern erhöhter Schlafplätze etc. In der aktuellen Ausgabe von "Der Hund" hat Gabriele Niepel einen sehr netten Artikel über die Pubertät der Hunde geschrieben. Da wird Nico sicher einiges aus seinem Leben mit seinem Hund wiedererkennen.
Tschüß, Franziska und Wonda