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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Rüden, Rangordnung und Co
25. Oktober 2002 05:39

Hallo,

: Kannst Du mit diesen Infos mehr anfangen?

Ja, ich denke schon, obwohl es immer schwer ist, wenn man den Hund nicht kennt / sieht.

Du hast schon einige gute Hinweise bekommen.
Zuerst einmal würde ich Blickkontakt mit deinem Hund trainiren, bis zum abwinken, in allen möglichen Situationen.
Da ich selbst mit Clicker arbeite , kann ich nur sagen, mit so einem Knackfrosch geht das sehr gut.

Dann würde ich fremde Hunde einbauen, langsam. Ziel soll sein, dass - egal ob Rüde oder Hündin - er dich "fragt" ob er hindarf. Er soollte auch lernen, an anderen Hunden vorbei zu gehen, bekommt man meistens ganz gut hin - wenn man Ersatzverhalten anbieten / bestärken (zB Blickkontakt) kann. In jedem Fall musst du daran arbeiten, dass er nicht anfängt zu fixieren. BZW. du muss daran arbeiten, dass du es unterbrechen kannst. Das ist sehr schwer.

Du solltest die Hunde aussuchen, zu denen er Kontakt knüpft. Dabei solltest du Hunde ausschliessen, die unsicher sind. Sein Verhalten klingt sehr nach mobbing. Da hilft nur, dass du dich mit der Körpersprache der Hunde befasst. Das wäre nun deine Aufgabe als "Rudelführer", wobei wir wieder beim Ausgangspunkt wären ...

Mobbing ist ein Selbstbelohnendes Verhalten, es wird belohnt durch die Angst der anderen Hunde. Um das zu verhindern, solltest du über Möglichkeiten nachdenken, wie du dies im Vorfeld verhindern kannst, ev. doch (lange ) Leine, wenn du ihn gut abrufen kannst (bevor er fixiert), geht es auch ohne.

Sabine & Oscar



25. Oktober 2002 05:52

Hallo Sonja,

jedes Nähern an den fremden Hund wird mit "Nein!" unterbunden, dreht er sich mir zu oder schaut er mich an wird gelobt. Und würde er anfangen zu brummen oder sonstwas genau dasselbe, unterbinden und Alternativverhalten belohnen.

Grüße
Claudia

25. Oktober 2002 07:16

Hallo Sabine,

ich denke mit dem Wort mobbing hast Du mich auf die richtige Spur gebacht.
Blickkontakt und "fragen" ist nämlich normalerweise eine Selbstverständlichkeit bei uns.

Danke für die Tipps
Liebe Grüsse
Sonja

25. Oktober 2002 08:18

hi sonja,

ich habe ähnliche probleme (gehabt). von läufigen hündinnen kann ich meinen z.b. auch abrufen aber mit manchen rüden ist es brandgefährlich. es sind immer rüden, von denen eine latente gefahr ausgeht niemals kleine oder schwache, denn immer wenn meiner sich beisst gibt der gegner auch mächtig gas, was die sache nicht einfacher macht. es sind immer rüden mit hohem status bei denen es passieren kann. also gehe ich solchen hunden immer aus dem weg. über gehorsam kann ich das nicht lösen, denn dazu müsste ich meinen hund brechen. ansonsten habe ich schon perfekten gehorsam erreicht, aber ihm zu verbieten wichtige rangfragen zu klären finde ich unnatürlich, also hier vermeidungstaktik. als rudelführer kann ich nur fungieren wenn ich beide streitpartner abstrafen würde und das ist sowieso unmöglich wegen der gefahr vom anderen gebissen zu werden und der tatsache das ich nicht über einen fremden hund entscheiden kann. so kann ich lediglich meinen "kleinmachen", was schon dazu geführt hat, das er sich nicht mehr getraut hat sich richtig zu wehren und von einem boxer zusammengebissen wurde. das war mir dann auch nicht recht, also erlaube ich ihm durch nicht eingreiffen alles was er für nötig hält, wenn uns ein unangeleinter streitluster rüde die 1meter grenze unterschreitet obwohl wir weiträumig ausgewichen sind. das einzige was er machen muss ist sofortiges ablassen, wenn der andere klar besiegt ist.

25. Oktober 2002 08:29

hi nochmal

da ich eben wiedermal zu beschäftigt war aus meinem eigenen erfahrungsschatz zu berichten, habe ich übersehen das dein hund scheinbar aus angst sich aggressiv verhält. bist du dir hier absolut sicher? das ein hund vorausläuft zu einem anderen um dann aus angst aggressiv zu werden klingt mir ungewöhnlich. vielleicht solltest du erstmal sicher abklären warum er sich so verhält, angst oder doch dominanz...versuch doch mal ungezwungen einen bogen um andere rüden zu gehen, wenn er hier nicht dankbar mitläuft wenn der rudelführer ausweicht sondern den konflikt sucht, deutet das nicht auf ängstliches verhalten hin.

25. Oktober 2002 08:44

hi,

wenn es tatsächlich mobbing ist, kann man dieses verhalten recht gut über gehorsam abstellen. bei unserer hündin habe ich stark über halsband eingewirkt und ihr klar gezeigt, das ich das nicht dulde. dann immer nochmal an den betroffenen hund herangeführt, erneut korregiert oder das korrekte friedliche verhalten bestätigt. ihren dampf und teils auch frust darf ie durch härtere beutespiele mit mir oder halbaggressives spiel mit dem rüden (der das gut abkann) ablassen.