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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Total verzweifelt und am Ende
25. Oktober 2002 15:49

Hallo Astrid,

Dani schreibt doch, dass sie einigemale um 8.00 Uhr in der Uni sein muss.
Soll sie Deiner Meinung nach tatsächlich um 4.00 Uhr oder 5.00 Uhr aufstehen, damit sie noch eine Stunde Zeit hat, mit dem Hund Action zu machen? Wer weiss, vielleicht muss sie ja auch vor sieben aus dem Haus, damit sie pünktlich in der Uni ist...

Also, bei aller Tierliebe, geht das nicht etwas weit?

Gruss Anke

25. Oktober 2002 15:57

: Hallo Dani,

also, mach dich bitte nicht verrückt.

Geh mit dem Hund zum Tierarzt und lass es abklären, dann weisst du Bescheid. Ist es mit Welpen wie mit Kindern? Will sagen, haben erstere auch mehrere "Kontrolluntersuchungen" beim Tierarzt?

Dann sprich's doch einfach dabei an.

Aber wieso dein Hund gleich eine Neurose haben soll, leuchtet mir nicht ein. Mach dir kein schlechtes Gewissen. Du hast dich über den Hund bestimmt gut informiert, bevor du ihn gekauft hast. Du hast dich mit ihm soweit artgerecht beschäftigt, es ging schon gut.

Und Du kannst für den Hund nur tun, was Dir möglich ist. Würdest Du nicht studieren, müsstest Du arbeiten, damit ihr beispielsweise zu essen habt. Da wär er auch alleine, und vielleicht auch länger.

Du bekommst es sicher wieder hin.

Gruss Anke

25. Oktober 2002 16:57

Hallo, Dani.

Ich muß mich als erstes mal dafür entschuldigen, daß ich bei deinem Eintrag sehr lachen mußte. Ich weiß durchaus, daß du das gar nicht lustig findest.
ABER: Ich kann dich beruhigen, das Problem mit der Zerstörungswut gibt sich von selbst. Unser Rüde hat damals von Heute auf Morgen damit angefangen, daß es die neuen Tapeten von der Wand riß (die waren nicht billig). Wir haben ausgebessert, er hat sie runtergerissen. Daß ging über Wochen. Auch andere Sachen hat er sich vorgenommen und genauso schnell wie es kam, ging es auch. Innerhalb weniger Tage war der Spuk vorbei.
Also: Augen zu und durch (Strafe hilft hier übrigens gar nichts!)

Die Geschichte mit dem Lecken haben wir auch. Unser jetziger Rüde machte das auch recht gerne (morgens). Aber nach Futterumstellung (selber kochen) gab sich das recht schnell, es war evtl eine Futtermittelallergie (Trofu).
Wenn sie allerdings an anderen Dingen schleckt, glaube ich eher, daß sie dich damit wecken (oder locken) will und daß du dich dann um sie kümmerst sollst(egal ob das jetzt schimpfen ist oder nicht, hauptsache jemand beschäftigt sich mit ihr).

So wie du sie beschreibst behaupte ich mal daß sie keineswegs verhaltensgestört ist, sie ist nur jung.

UND: Gewaltfreie Hundeerziehung ist KEIN Mist!!! (schönen Gruß an deine Familie)

Viele Grüße (und gute Nerven)

Uwe & Geli

25. Oktober 2002 18:35

Hallo Anke,

Da du schon von Tierliebe sprichst: Solche Dinge sollte man sich überlegen, BEVOR man sich einen Welpen oder Junghund anschafft. Ansonsten ist man mit einem ausgewachsenen Hund sicher besser beraten - oder aber mit gar keinem Hund.

Gruss Astrid

25. Oktober 2002 18:51

Hallo Dani,
Hallo Marion,

Warum nicht den Hund während der Nacht einige Stunden in der Box unterbringen? Natürlich im Schlafzimmer neben dem Bett. Klappt schliesslich problemlos auch mit Welpen.

Viele Grüsse,
Astrid

25. Oktober 2002 20:29

Hi Dani,
also eins kann ich mit ruhigem Gewissen schreiben: es nutzt ABSOLUT nix, dem Hund seine Schandtaten zu zeigen und ihn dann(zeitverzögert) zu strafen.
Da übersteigt einfach die hundliche Auffassungsgabe.

2. irgendwas läuft nicht rund bei euch, und ich zweifle daran, dass du hier die Infos bekommst die nötig sind euch wieder in ein harmonisches Zusammenleben zu bekommen. Ich glaube, da müsste mal jemand vor Ort Tipps geben und gucken wie der Hund sich gebärdet.

3. Klar die Kleene hat erlernt, dass sie durch Bellen als Spielaufforderung was erreicht. Mein Hund macht das auch und man muss dann absolut konsequent ignorieren. (Die härteste Bellrunde hat VIERZIG Minuten gedauert, und ich hab gedacht ich raste gleich aus.Das Spiel hatten wir iein paar mal, und sie hat eingesehen, ich bin noch dickköpfiger).

4. Irgendetwas an eurer Kommunikation ist gestört. Ihr "redet" quasi aneinander vorbei. Da muss man was finden, und da ist für mich der Clicker einfach das Instrument der Wahl.
Damit kannst du ihr "erklären" was du gut findest, und ich glaube schon, dass sie es allen recht machen will, es bloss leider nicht schafft. Ich kann mir auch vorstellen, dass die Verzweiflung sich dann in Felllecken äussert.

5. Hol den Hund von dem Podest auf den ihr ihn gestellt habt runter.
Vielleicht erhält sie mehr Aufmerksamkeit, als ihr ihrer Meinung nach zusteht und sie dreht deshalb am Rad??

6. Vieviel Beschäftigung erfährt sie pro Tag? Hat sie eine kleine Aufgabe? Wie lang sind die Spaziergänge?

7.
Du schreibst, ihr wart in einer Hundeschule?
WART? Ich gehe seit zwei Jahren in den "Unterricht" und langsam wird es.
Also, mach weiter.
Such mal Kontakt zu anderen JRT Besitzern. Die Rasse hat ja so ihre "liebenswerten" Eigenarten.

8. Lass dich nicht unterkriegen. Das bekommst du schon noch hin: GEWALTFREI, aber KONSEQUENT.
9. Du hast dir den kleinen Querulanten ins Haus geholt, jetzt müsst ihr euch auch zusammenraufen.

10.
Meinst du, es ginge in Abwesenheit im Kennel??

Liebe Grüsse Heike