Hallo Dani,
Du hast Dein bzw. Euer Problem ja sehr ausführlich beschrieben... War sicher viel Mühe. Meine Antwort oder besser gesagt Anregung ist da eher kurz:
Ich habe den Eindruck, dass Du nur in Richtung Beschäftigung und Action arbeitest, aber wo sind die Pausen? Wo ist die streßfreie Zeit? Gibt es festgelegte Ruhepausen am Tag? Sind diese immer am selben Ort - also da, wo es nie Spiel gibt (z.B. Schlafzimmer, Schlafplatz in der Nacht)?
Das Lecken der Pfoten ist ein sehr eindeutiges Zeichen, dass der Adrenalin-Spiegel (und damit auch viele andere Körperfunktionen) nicht heruntergefahren wird!
Ich weiß, dass ein Jacki ein "Action-Hund" ist, aber das was Du beschreibst, sind Zeichen dafür, dass es zuviel ist! Ich besitze einen Border Collie, der sich ebenfalls die Füße und Beine wie wahnsinnig leckt, wenn ich die vierstündige Mittagspause nicht einhalten konnte.
Am Anfang dachte ich, es wäre zu wenig Beschäftigung - ein BC wird nie!!! müde. Doch mein Hund war nur so überdreht, dass er seine eigenen Grenzen nicht mehr wahrnehmen konnte und der Körper ständig in "Start-Positon" war. Das war schon eine Sucht! Und die war von mir antrainiert!
Wenn ich es heute mit der Pause nicht hinbekomme (weil wir z.B. irgendwo sind), dann kann es schon passieren, dass ich meinem Hund abends Rescue-Tropfen geben muss. Der Unterschied ist dann auch sofort zu sehen.
Stress (ob positiv oder negativ) hat große Auswirkungen auf den Organismus und das Verhalten. Das "Hochfahren" der Körperfunktionen hält bis zu sechs Tagen an!
Vielleicht waren das ein paar Anregungen in die andere Richtung, von jemanden, der wirklich weiß wovon Du sprichst...
Viel Erfolg!
Gruß Corinna