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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Sympathie und Antipathie beim Hund
31. Oktober 1999 08:14

: Hi Porcha!

: Es geht mir u.a. darum, dass ich das Gefühl habe, dass mein Hund bestimmte Menschen und andere Hunde einfach nicht mag. So wie wir manche Menschen nicht mögen - einfach so, weil uns deren Nase nicht passt und ich glaube nicht, dass es irgendetwas mit Territorialverhalten, Rangordnung, usw. zu tun hat. Ich wollte nur wissen, ob ich ihn vielleicht vermenschliche.

Ich glaube auch, daß es einfach Hunde gibt, oder auch Menschen, die meine Wonda nicht mag, warum auch immer. Es gibt hier z.B. eine Hündin, wenn sie die nur von weitem sieht, dann stellte sie schon die Haare. Sie haben früher mal miteinander gespielt, aber auf einmal mochten sie nicht nicht. Das ist schade, denn mit dem Frauchen komme ich prima aus und wir wären immer mal gerne mit den Hunden zusammen spazierengegangen, aber das geht nun halt nicht. (Ich höre schon, wie einige jetzt schreien: Du mußt Dich durchsetzen, Du als Ranghöhrere kannst doch spazierengehen mit wem Du willst blablabla). Ich akzeptiere Wondas Antipathie und gehe woanders entlang, wenn ich diese Hündin sehe. Immerhin geht die "Feindschaft" zwischen den beiden soweit, daß Luna unsere Wonda neulich am Fahrrad angegriffen und gebissen hat.

Ich habe im Bezug auf Kleinkinder festgestellt, daß Wonda genau die Kinder nicht mochte und anfangs sogar mal nach ihnen geschnappt hat, die ich auch nicht wirklich mochte. Sie waren zwar hier zum Spielen mit meinen Kindern, aber ich kann einige wirklich nicht ab. Und das merkt ein Hund natürlich sehr genau. Inzwischen ist es so, daß ihr die Kinder, die hier so ein und aus gehen, wurscht sind, allerdings sind die ja auch schon alle mindestens 6 Jahre alt. Mit Krabbelkindern lasse ich sie nie zusammen, die sind ihr unheimlich und da würde sie aus Angst schnappen, wenn die ihr zu nahe kommen. Ich nehme an, sie ist als Welpe mal von solchen Kindern böse geärgert worden. Sie rennt nicht aggresiv auf Krabbler zu, Gott sei Dank, sondern sie will einfach nichts mit ihnen zu tun haben und wenn so ein Kleinchen näherkommt, dann signalisiert mir ihr Blick "Hilf mir!". Ich bitte dann die Mütter ganz freundlich, daß die Kinder Wonda bitte nicht streicheln sollen, weil Wonda Angst vor den Kindern hat. Bis jetzt mußte ich nur einmal richtig deutlich werden.

:
: Bisher ist das nur 2x vorgekommen. Ein Beispiel: Unsere Hündin Lady konnte er im Grossen und Ganzen nicht recht leiden. Beim Spazieren hat er sich jedoch herabgelassen, auch mal mit ihr zu spielen. Wurde sie zu frech, z.B. wenn sie ihn beim Rennen laufend an den Ohren gezogen hat, hat er sie angeknurrt, -gekläfft und über den Haufen gerannt. Ansonsten hat er sie schlicht und einfach ignoriert.

Lady war doch jünger, als er, oder? Ich denke, daß Dino sie nicht "nicht mochte", sondern sich seines Ranges sehr bewußt war und sie einfach hoheitsvoll ignoriert hat. Ist doch toll, daß er so selbstsicher ist. Und wenn IHM danach war, dann hat er auch mit ihr gespielt. Ich wette, auf ihre Aufforderungen ist er nicht eingegangen. Das macht Wonda genauso. Spielaufforderungen jüngerer Hunde übersieht sie. Sie wartet, bis sie Ruhe geben, dann fordert sie zum Spiel auf. An ihr kann man toll sehen, wie Ranghöhere mit Rangniedrigen umgehen.

Er achtet darauf, dass er nicht zu stürmisch ist und lässt sich alles gefallen. Irgendeine Idee? Muss ich jetzt verstärkt Unterordnung machen?

Ich würde ihn nur genau beobachten und wenn Du merkst, ihm wird es zuviel und er möchte sich verziehen, aber das Kind läßt ihn nicht, dann würde ich das Kind auffordern, ihn in Ruhe zu lassen. Kinder müssen auch lernen, daß es einem Tier irgendwann reicht.
:
: Erzfeinde hat er weniger. Manchmal gibt es Rüden, die ihn anknurren und da knurrt er entweder zurück oder ignoriert sie. Je nach dem. Rüden mit denen er sich laufend in die Wolle kriegt - gibt es nicht, da er sich sowieso nicht mit Rüden abgibt. Es gab nur zweimal kritische Situationen. Das erste Mal ist er als Junghund von einem Rotti angegriffen worden und vor 1 oder 2 Monaten hat ein Neufundländer ihn angegriffen - Dino hat zugeschnappt - und der Hund hat von ihm abgelassen. Er geht im Allgemeinen nur zu Hündinnen hin. Die Rüden kommen zu ihm und nicht umgekehrt. Wobei erstaunlicherweise hat er mal ausgelassen mit einem Bullterrier-Rüden getobt.
:


Ich glaube, Du hast einen ganz besonders tollen und gelassenen Dobi, der es auf Grund seiner Wesensfestigkeit gar nicht nötig hat, sich ständig mit irgendwelchen Rüden anzulegen. Er läßt die anderen Rüden zu sich kommen, nimmt ihr "Huldigungen" entgegen und das wars dann. Ist doch wirklich schön! Und genauso, wie er manche Hunde vielleicht nicht mag, mochte der den Bulli wohl besonders gern. "Männerfreundschaft".

Wo wohnst Du eigentlich? In Bayern? Vielleicht könnte man sich ja mal treffen?

Sonntägliche, zeitverschobene Grüße von Franziska und Wonda, die besonders auf Dobis steht, weil die auch rauhes Spiel so gut abkönnen und ihre erste, dicke Freundin eine Dobi war.

31. Oktober 1999 09:19

Hi Porscha,

: Wir haben lange Zeit (über mehrere Monate) eine andere Dobermann-Hündin in Pflege gehabt. Wir haben sie in unser Familienleben vollständig integriert als ob sie unser eigener Hund wäre und anfangs war Dino auch ziemlich misstrauisch aber das hat sich langsam gegeben. Deshalb habe ich überlegt, ob er Lady einfach nicht 'mögen' könnte.
Lady durfte sich beispielsweise nicht erlauben was Aischa wiederum durfte (Beispiel: an den Ohren ziehen). Die beiden Hündinnen haben sich aber sehr gut verstanden.

Da ich es nicht selbst gesehen habe, wie die Drei miteinander umgehen, kann ich hier leider nur Vermutungen äußern. Was wichtig wäre: wie alt waren die Hündinnen? Wenn Hündinnen noch nicht heiß gewesen sind, respektieren Rüden sie noch nicht als Gleichberechdigte. Normalerweise stehen Hündinnen ja über dem Rüden und das war wohl, nach kurzer Zeit, bei Aischa so.

: Das Kind sehe ich sehr selten und ich habe keine sehr starke Bindung zu ihm. Das bedeutet allerdings nicht, dass ich das Wohl des Hundes über ihr Wohl stelle. Wenn ich zusammen mit Dino zu Besuch bin, kümmere ich mich in erster Linie um ihn damit er nicht eifersüchtig wird oder ich nehme das Kind auf den Schoss und lasse Dino neben mir sitzen, streichele seinen Kopf oder lasse das Kind ihn streicheln oder ihn an ihr schnuppern. Hätte er lieber auf dem Boden sitzen sollen? Wir sind aber jetzt dazu übergegangen, dass der Hund nicht auf die Couch darf, wenn sie bereits darauf sitzt und wenn man sich mit ihr auf die Couch setzt und er liegt drauf, muss er runter. Fühlt er sich jetzt bestätigt, dass das Kind die Rangordnung bedroht?

Ja, ich denke schon! Er spürt natürlich auch Deine Unsicherheit in Bezug auf Dein Verhalten auf diese Situation.

grinning smileyiese Tatsache irritiert mich ganz gewaltig und bereitet mir Kopfzerbrechen. Ihnen gegenüber ist er sehr lieb aber das eine Kind scheint er nicht zu 'mögen'. Er geht es z.B. aus dem Weg. Es ist auch gerade mal 1 Jahr und 1 Paar Monate alt. Liegt es vielleicht am dem Krabbeln? Ich habe festgestellt, dass er sehr vorsichtig und misstrauisch bei Menschen reagiert, die sich 'anders' als er es gewohnt ist, verhalten, z.B. ein betrunkener Mensch, der 'anders' riecht und sich 'anders' bewegt. Er geht solchen Menschen aus dem Weg.

Genau das ist der Punkt! Krabbelkinder wirken auf Hunde wie Außerirdische, genauso wie Betrunken. Deswegen ist es auch unheimlich wichtig, daß ein Welpe , wenn er zu einer Familie mit Kleinkindern kommt, so früh, wie möglich an diese gewöhnt wird. Dann ist es auch nichts Neues mehr.

:Andererseits wenn einer der Kinder stürzt oder wenn sie sich lauthals streiten oder einer fängt zu weinen an und Dino ist nicht beteiligt, er sitzt oder liegt irgendwo in der Nähe, haut er zu mir ab und fängt an zu zittern, weil er wohl glaubt, dass er bestraft wird.

Ja, er hat Angst, Du würdest glauben, er wäre daran Schuld.

:Als es das erste Mal passiert ist, wollte ich ihn beruhigen und streicheln auch wenn es nicht das Richtige ist. Mein Freund meinte auch, ich solle ihn nicht in Schutz nehmen, sondern einfach ignorieren und er würde sich von alleine beruhigen und feststellen, dass alles in Ordnung ist.

Ruhe bewahren ist wohl dann das Beste. Indem Du die Situation ignorierst, zeigst Du ihm ja das alles in Ordnung ist.

grinning smileyie beiden Angriffe sind jedesmal von aggressiven und unsozalisierten Rüden ausgegangen, die nicht angeleint waren. Der Rotti ist schon mehrfach auffällig geworden und das Frauchen war nur ein kleiner Punkt in der Ferne. Beim Neuffundländer war das Gartentor nicht richtig zu und die Besitzer nicht zu sehen. Er kam herausgeschossen und war gleich über Dino. Wenn Dino sich wehrt, ist das für mich in Ordnung.

Solange sie sich nicht ineinander verbeißen. Aber leider gibt es noch viel zu viel asoziale Hunde. Dein Dino ist vollkommen in Ordnung!!!

: Wie läuft eigentlich dieses 'unterordnen' ab. Ich habe viel von 'auf-dem-Rücken-schmeissen' gelesen - nur mein Hund hat das noch nie gemacht.

Muß er auch nicht. Ignoranz ist die höchste Form von Dominanz. Da genügt manchmal nur ein Blick und der andere Hund weiß Bescheid, wenn er gut sozialisiert ist.

:Bei dem Bulli war das so, dass wir auf dem Parkplatz waren, der Besitzer des Bullis hat den Hund herausgelassen. Sie sind beide aufeinander zugegangen. Haben sich kurz an der Nase beschnüffelt und dann ist Dino gleich in die Hocke gegangen, also Kopf nach unten und Hintern in die Höh' und ist rumgesprungen und hat den Bulli zum Spiel aufgefordert.

Das Problem Rangordnung wurde da wohl sehr schnell geklärt. Das bekommen wir manchmal gar nicht mit.

:Manchmal beim Kennelernen legt sich eine Hündin auf den Rücken, wedelt mit dem Schwanz und wälzt sich ein bisschen.

Ja so sind die Mädels, erst becircen sie die Jungs, dann übernehmen sie die Führung. Hunde wenden schon manchmal taktische Maßnahmen an.

grinning smileyino beschnuppert sie dann ausgiebig und fordert sie dann furchtbar aufgeregt zum Spiel auf. Wenn sich die Hündin auf den Rücken legt - ist das als 'sich unterordnen' zu verstehen?

Nein, wie gesagt, das ist eine taktische Maßnahme. Es gibt natürlich auch Hündinnen, die sehr unterwürfig sind, aber das liegt oft an der frühen Prägung (z.B.Omegahund).

Gruß
Gabi


31. Oktober 1999 10:25

Hi Gabi,

erstmal vielen lieben Dank, dass Du Dir die Zeit nimmst auf meine viieelen Fragen zu antworten :O).

Interessanterweise hat sich Dino nicht sonderlich für Lady interessiert, wenn sie läufig war und sie ist auch nicht zu ihm hingegangen, wenn sie ihre Stehtage hatte. Manchmal ist er aber zu ihr hin, hat geschnuppert, ist um sie herumgetänzelt und hat gejammert. Sie hat ihn dann weggebellt. Das kam allerdings sehr selten vor. Als Aischa läufig war, war die Hölle los. Da wir eine grosse Wohnung haben, konnten wir beide gut trennen - nur ich musste mich ständig bei Dino aufhalten damit er sich einigermassen ruhig verhielt. Ansonsten hat er gejammert, gejault, gefiept, usw. und war unerträglich.

Wie kann ich Dino unmissverständlich klarmachen, dass das Kind ranghöher ist. Soll ich verstärkt Unterordnung machen und diese Konstellation (krabbelndes Kind + Hund)so gut wie möglich vermeiden?

Vielen Dank für Deine Tips

Porcha & Dino



31. Oktober 1999 10:45

Hi Franziska,

: Ich glaube auch, daß es einfach Hunde gibt, oder auch Menschen, die meine Wonda nicht mag, warum auch immer. Es gibt hier z.B. eine Hündin, wenn sie die nur von weitem sieht, dann stellte sie schon die Haare. Sie haben früher mal miteinander gespielt, aber auf einmal mochten sie nicht nicht. Das ist schade, denn mit dem Frauchen komme ich prima aus und wir wären immer mal gerne mit den Hunden zusammen spazierengegangen, aber das geht nun halt nicht. (Ich höre schon, wie einige jetzt schreien: Du mußt Dich durchsetzen, Du als Ranghöhrere kannst doch spazierengehen mit wem Du willst blablabla). Ich akzeptiere Wondas Antipathie und gehe woanders entlang, wenn ich diese Hündin sehe. Immerhin geht die "Feindschaft" zwischen den beiden soweit, daß Luna unsere Wonda neulich am Fahrrad angegriffen und gebissen hat.

Ich versuche auch wenn möglich Konfliktsituationen zu vermeiden. Früher hatte Dino aufgrund des Rotti-Angriffs eine sehr stark geprägte Aversion gegen Rottis und reagierte zunehmends aggressiver auf diese. Ich bin Rottis immer aus dem Weg gegangen und zum Schluss half ihn eine süsse Rotti-Hündin dabei, seine Aggressionen abzulegen. Wenn es sich nicht vermeiden liess, habe ich auf ihn eingewirkt (z.B. Absitzen). Man muss es ja nicht darauf ankommen lassen.

: Ich habe im Bezug auf Kleinkinder festgestellt, daß Wonda genau die Kinder nicht mochte und anfangs sogar mal nach ihnen geschnappt hat, die ich auch nicht wirklich mochte. Sie waren zwar hier zum Spielen mit meinen Kindern, aber ich kann einige wirklich nicht ab. Und das merkt ein Hund natürlich sehr genau. Inzwischen ist es so, daß ihr die Kinder, die hier so ein und aus gehen, wurscht sind, allerdings sind die ja auch schon alle mindestens 6 Jahre alt. Mit Krabbelkindern lasse ich sie nie zusammen, die sind ihr unheimlich und da würde sie aus Angst schnappen, wenn die ihr zu nahe kommen. Ich nehme an, sie ist als Welpe mal von solchen Kindern böse geärgert worden. Sie rennt nicht aggresiv auf Krabbler zu, Gott sei Dank, sondern sie will einfach nichts mit ihnen zu tun haben und wenn so ein Kleinchen näherkommt, dann signalisiert mir ihr Blick "Hilf mir!". Ich bitte dann die Mütter ganz freundlich, daß die Kinder Wonda bitte nicht streicheln sollen, weil Wonda Angst vor den Kindern hat. Bis jetzt mußte ich nur einmal richtig deutlich werden.

Die Kleine von der ich rede ist auch im Krabbelalter und ich glaube auch, dass das Krabbeln ihn unsicher macht.

: Lady war doch jünger, als er, oder?

Ja, sie war vielleicht 4 Monate alt, glaube ich.

:Ich denke, daß Dino sie nicht "nicht mochte", sondern sich seines Ranges sehr bewußt war und sie einfach hoheitsvoll ignoriert hat. Ist doch toll, daß er so selbstsicher ist. Und wenn IHM danach war, dann hat er auch mit ihr gespielt. Ich wette, auf ihre Aufforderungen ist er nicht eingegangen. Das macht Wonda genauso. Spielaufforderungen jüngerer Hunde übersieht sie. Sie wartet, bis sie Ruhe geben, dann fordert sie zum Spiel auf. An ihr kann man toll sehen, wie Ranghöhere mit Rangniedrigen umgehen.

Einmal hatten wir Besuch mit einem Dobi-Welpen und da habe ich das Gefühl gehabt, der Dino denkt 'erst Lady und jetzt noch 'ne Tölle'. Es ist nicht immer einfach umzudenken und die Situation aus 'hündischer' Sicht zu betrachten und das Ganze als Rangkampf zu werten.

: Ich glaube, Du hast einen ganz besonders tollen und gelassenen Dobi, der es auf Grund seiner Wesensfestigkeit gar nicht nötig hat, sich ständig mit irgendwelchen Rüden anzulegen. Er läßt die anderen Rüden zu sich kommen, nimmt ihr "Huldigungen" entgegen und das wars dann. Ist doch wirklich schön! Und genauso, wie er manche Hunde vielleicht nicht mag, mochte der den Bulli wohl besonders gern. "Männerfreundschaft".

Die Huldigungen nimmt er allerdings nur 2 Sekunden entgegen, dann kriegt er eine beachtliche Bürste, knurrt und dann gehen sie weg. Er hat es nicht gerne, wenn andere Rüden ihn bedrängen oder sogar seine Kronjuwelen inspizieren :O). Ich habe nur Angst, dass irgendwann ein Rüde dabei sein wird, der ebenso dominant oder dominanter ist und sich nicht wegknurren lässt.

: Wo wohnst Du eigentlich? In Bayern? Vielleicht könnte man sich ja mal treffen?

Nöö...aber ich liebe den bayerischen Dialekt. Zu schön. War auch schon öfters in München. Hab' mich übrigens in München beworben also wer weiss?
:
: Sonntägliche, zeitverschobene Grüße von Franziska und Wonda, die besonders auf Dobis steht, weil die auch rauhes Spiel so gut abkönnen und ihre erste, dicke Freundin eine Dobi war.

Ich wollte auch unbedingt einen mittelgrossen Hund mit dem ich richtig ausgelassen spielen und toben kann, ohne dass ich ihn versehentlich wehtue. Er lässt sich auch immer dafür begeistern und ist voll dabei. Wie gut, dass wir beide verspielt sind :O).

Vielen lieben Dank für Deine Hilfe und liebe Grüsse

Porcha & Dino



31. Oktober 1999 10:46

Hi Porscha,

: erstmal vielen lieben Dank, dass Du Dir die Zeit nimmst auf meine viieelen Fragen zu antworten :O).

das mache ich gerne, ist ja mein Hobby (Hunde).

: Interessanterweise hat sich Dino nicht sonderlich für Lady interessiert, wenn sie läufig war und sie ist auch nicht zu ihm hingegangen, wenn sie ihre Stehtage hatte. Manchmal ist er aber zu ihr hin, hat geschnuppert, ist um sie herumgetänzelt und hat gejammert. Sie hat ihn dann weggebellt.

In Wildhunderudel würde Lady wahrscheinlich nie Welpen bekommen. Aischa ist die Ranghöhere (Leithündin), also bekommt sie die Welpen.
Bei mir gibt es diese Konstellation auch. Mutter (Leithündin),Tochter und Rüde. Der Rüde interessiert sich für die Leithündin wesentlich mehr, zumal sie immer zuerst heiß ist und ihre Tochter eine Woche später. Die Tochter beißt den Rüden auch immer weg (sie hat keine Stehtage). Schlecht für mich, denn ich will mit ihr züchten.

grinning smileyas kam allerdings sehr selten vor. Als Aischa läufig war, war die Hölle los. Da wir eine grosse Wohnung haben, konnten wir beide gut trennen - nur ich musste mich ständig bei Dino aufhalten damit er sich einigermassen ruhig verhielt. Ansonsten hat er gejammert, gejault, gefiept, usw. und war unerträglich.

Es ist immer besser, wenn der Rüde die Hündin sehen kann. Das beruhigt ihn, zu wissen, daß kein anderer Rüde zu ihr geht. Bei mir kommen sie abwechselnd in einen großen Faltkäfig.

: Wie kann ich Dino unmissverständlich klarmachen, dass das Kind ranghöher ist.

Keine Chance. Das wird er nicht akzeptieren. Aber er befolg ja Deine Befehle, also akzeptiert er das Kind, weil Du es willst und das mußt Du ihm klar machen.

confused smileyoll ich verstärkt Unterordnung machen und diese Konstellation (krabbelndes Kind + Hund)so gut wie möglich vermeiden?

Er ordnet sich Dir doch schon unter. Damit hast Du doch keine Probleme, oder? Vermeiden würde ich Krabbelkinder nicht. Wie gesagt, daß ist alles Gewohnheitssache. Also immer viel Angenehmes mit Kleinkindern verbinden.

Gruß
Gabi

01. November 1999 20:43

Hallo Porcha und natürlich Dino,

natürlich können Hunde antiphathie gegen Hunde und Menschen
entwickeln. Es wäre schlimm, wenn es nicht so wäre.
Alleine schon die Gerüche. Ein Hund reagiert meistens auf
Gerüche. Mein Kato mag wie schon ein anderes Beispiel hier
zeigte mitunter keine Männer, ganz besonders, wenn die getrunken
haben. Auch die, die heftig reagieren.
Achte doch einmal drauf, wie sich manche Menschen Deinem Hund
gegenüber verhalten! :-)) Auch manche Hunde. Du wirst schnell
feststellen, daß auch andere Hunde Deinen Dino nicht mögen.
Bei Kato ist mir das auch aufgefallen. Auch ignoriert er manche
Hündinnen. Er grollt erst rum versucht sie zu dominieren und wenn
die Hündin zischt und bellt, dann hat er keine Lust mehr.
Zu meinem Ärgernis gehen die Leute mir dann auch noch aus dem
Weg, weil sie denken mein Hund ist aggressiv, aber er ist weit
ab von aggressiven Verhalten. ;-)) Er möchte auch mal ein ganzer
Kerl sein, nur manche Hunde mögen das nicht. Wie gesagt, Hunde
können genau wie wir diese Verhaltensmuster haben. Wie sonst
sollte ein Rudel Wölfe funktionieren??? -Ganz normal :-))

Viele liebe Grüße von Sabine und Kato (der eben auch nicht alle
mag ;-)