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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Teletakt-Gerät
04. November 1999 18:11

Hallo Elli!

Ich verstehe nicht, dass Du Dich hier so für das Teletakt-Halsband stark machst!
Wenn der Hund wildert oder hetzt, dann bleibt er eben in gefährdetem Gebiet u.U. an der Leine (z.B. Flexi),
wenn gar keine Erziehung hilft.

Meiner Meinung nach dürfte das Teletakt-Gerät sowieso nur im äußersten Notfall nur von wenigen ausgebildeten Spezialisten eingesetzt werden:

a) In der Polizei-/Bundesgrenzschutz-Hundeausbildung, da hier der Hund frei laufen und absolut gehorchen muss,
denn einerseits soll er eine gewisse "Schärfe" haben, darf aber auf keinen Fall zubeißen.
b) In der Ausbildung einiger weniger Jagdhunde, die Wild zwar aufspüren, aber nicht hetzen oder töten sollen.
Da finde ich die "mittelalterliche Methode" noch schlimmer, bei der auf den Hund zum "Stoppen" ein Schrotschuss abgegeben wurde.

In allen anderen Fällen halte sicher nicht nur ich den Gebrauch des Teletaktgerätes für verwerflich.
Das Verbot ist gut.
Vielleicht kommst Du ja aus einem Land, wo es noch erlaubt ist.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du einen "versauten Hund" ausgerecht mit dieser Stromschlag-Folter wieder hinbekommen willst,
so dass er Dir wieder vertraut!
Wenn mein Hund für andere Menschen oder Tiere zu gefährlich wird,
so nehme ich ihn eher an die Leine, als dass ich ihn foltere oder foltern lasse!!

Du schreibst:
: viele halter von problembehafteten hunden haben oft alles mögliche ausprobiert
: und endlich mit diesem gerät erfolg erzielt.
: viele machen sich die mühe, die fehler von anderen zu beseitigen oder einzuschränken.

: diese menschen haben und hatten es oft genug schon schwer
: und brauchen nicht noch die verteufelung von
: unwissenden und ignoranten.

Meinst Du damit, dass alle, die die Teletakt-Folter ablehnen,
unwissend und ignorant sind???
Ich weiß, dass ich meinen Hund mit einem Stromschlag auf höchster Stufe und bei nassem Fell wirkungsvoll von den Füssen hauen könnte,
nehme mir aber das Recht heraus, diese Art der Erfolgserzielung abzulehnen, mit den oben genannten Ausnahmen.

Allerdings meine ich,
dass ein sehr guter, verantwortungsvoller Hundeausbilder auch ohne Teletakt auskommt.
Auch wenn ich es schwer hatte, habe ich nicht das Recht, meinen Hund zu quälen.
Damit meine ich auch den Einsatz von Stachelhalsbändern, unter Umständen sogar noch "angespitzt".

Was verstehst Du unter: "problembehafteter Hund"?

Außerdem fühle ich persönlich mich nicht von Dir als unwissend und ignorant angesprochen,
denn ich war immerhin so clever, mich für eine Hunderasse zu entscheiden,
die zu mir passt und mit der ich zurechtkomme,
so dass wir keine Gefahr für Lebewesen und Sachen sind.

Und da liegt nämlich eines der Probleme,
dass man nämlich mit allerbestem Wollen und Bemühen
trotzdem die falsche Rasse oder den "falsch zusammengesetzten" Mischling erwischt.

Würde die Energie der engagierten Hundefreunde und auch -ausbilder mehr in die Vorbeugung,
das heißt Aufklärung über den richtigen Hund für den richtigen Menschen, gesteckt,
so gäbe es sicher kaum noch "problembehaftete" Hunde.

Mit freundlichen Grüßen
Iris und ERIC (Old English Sheepdog/Bobtail)