Hi Anke!
Also wir haben ein Meerschweinchen (und bis vor einem halben Jahr auch ein Kaninchen). Ich würde Berny (Riesenyorki) und Nicki (Meerschweinchen) nie ohne meine Aufsicht frei in einem Zimmer lassen, das würde Nicki mit 98 prozentiger Wahrscheinlichkeit nicht überleben. Es geht aber viel besser wenn ich danebenstehe. Zum Thema Stress-für-den-Hund würde ich sagen: Berny reagiert auf Meerschweinchen viel ärger als auf Kaninchen (klar, weil Meerschweinchen die ganze Zeit quieken ;-) ) und auf helle Tiere mehr als auf dunkle. Unser Kaninchen (Alex) war wildfarben, den hat er fast schon ignoriert, aber wenn Nachbars weißes Kaninchen da war, wars aus mit der Beherrschung, wahrscheinlich weil er es besser sieht oder so.
Was Berny sehr wohl und sehr schnell gemerkt hat, ist dass er nicht an die Kleintiere rankommt, wenn sie im Käfig sind. Auch wenn der Käfig mitten im Wohnzimmer am Boden gestanden ist, hat er ihn nach ca. einer halben Stunde völlig ignoriert. Nicki und Alex hatten auch sehr schnell raus, dass Berny ihnen nichts tut (wie lange das so bleibt war ihnen ja wurscht :-) ).
Was noch immer schwer ist, ist wenn wir Tiere im Gehege im Garten haben. Da sitzt Berny wie hypnotisiert stundenlang davor. Wenn er sich nicht mehr zusammenreißen kann, hetzt er dann bellend um das Gehege, was aber eh mehr uns und die Nachbarn stört als die Tiere im Gehege. Das werde ich ihm wahrscheinlich nie 100% abgewöhnen können. Wir habe aber auch öfters Besuch von einem Terrier, der zwar auch reinbellt, aber eher weil ihm fad ist (Berny macht das aus Jagdtrieb), er hört dann auch relativ schnell auf, dem könnte man das sicher ganz abgewöhnen.
Ich glaube solange ein Gitter zwischen Hund und Kaninchen/Meerschweinche ist, ist es fast kein Problem. Da ist es dann wieder praktisch, dass Terrier zu klein sind um den Käfig auseinanderzunehmen. Ich würde mich aber nie darauf verlassen, dass es auch ohne Gitter funktioniert.
Viele Grüße,
Iris und Berny (und natürlich auch Meerschwein Nicki ;-) )