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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Stachelwürger/Meldung von Jana
04. November 1999 18:20


Hallo Martin,

: halblang....stachelwürger hin oder her.. so heiss wie die
: suppe gekocht wird, wird sie nicht gegessen.

Ist schon richtig, der Einsatz des Satchelwürgers sollte ursprünglich mal Ausbildungszwecken dienen und man vielleicht durchaus darüber diskutieren, ob er in der Hand eines erfahrenen Ausbilders zum gewünschten Erfolg führt. Ich denke aber, dass heute genügend andere Erziehungsmöglichkeiten denkbar sind und man keiner technsichen Hilfsmittel, egal welcher Art bedarf, um den Hund zu erziehen.
Bei den meisten Verwendern von Würgern ist zudem der Einsatz von Dauer, das heisst derHund muß über Jahre am Würger laufen. Wo ist da der Erfolg der Erziehung? Der Hund sollte doch wohl als Erziehungsziel auf meine Autorität reagieren und nicht auf einen Zwang, dem er sich nicht widersetzen kann.
:
: a) ein stachelwürger hat keine stachlen, im herkömmlichen sinne.

Ich weiss schon, was ein Stachler ist... ich habe in der eigenen Familie jahrelange Erfahrung mit einem unserer Hunde mit dem Stachelwürger gemahct. Mit viel Ausdauer und Überzeugungsarbeit konnte ich zwischenzeitlich die Erkennntis erzielen, es mal anders zu versuchen. Und siehe da, es geht auch anders, so dass der Hund nun nach 4 Jahren zum ersten Mal ohen Würger auskommt und auch keine grösseren Schwierigkeiten als zuvor macht.

: der stachelwürger zieht sich, wie ein normaler würger zusammen,
: und quetscht , verengt den halsbereich des hundes.

siehe oben. Gerade das Quetschen macht die Sache für mich noch mehr fraglich. Füge ich dem Hund eine Quetschung zu, so wird der Schmerz nicht sofort abklingen, wenn der Zug aufhört. Die Quetschung tut dem HUnd unter Umständen noch länger weh und das dann zu einem Zeitpunkt, wo er längst wieder freudig und mit Spass Aufgaben und Kommandos erfüllen soll.

:einige hunde sind nicht anders als mit stachelwürger zu bändigen.
ob mit oder ohne erziehung.

Das sehe ich ganz anders. Selbst Hunde die jahrelang nicht ohne Stachler auszukommen schienen, lassen sich umstellen. Ichglaube aber gerne, dass eine HUnd ohne Erziehung den Halter vor unlösbare Probleme stellt.
Nocheinmal: Die Gewalteinwendung beseitigt ein situatiionsbedingt gerade bestehendes Symptom, nicht jedoch die Ursache. Sonst müßte der Hund nach der ersten Erfahrung mit dem Würger gelernt haben, sein Verhalten abzustellen. Dies ist doch aber nicht der Fall, sonst wäre der Stachler ab diesem Zeitpunkt schon nicht mehr notwendig. Der Hund reagiert daher situativ, ohne für sein grundlegendes Verhalten etwas gelernt zu haben, da die gleiche Situation mit gleichem Verhalten wiederkehrt.

: b) gerade mit dem stachelwürger ist der hund, grad grosse massige
: rassen, wie mastiffs etc. sehr wohl und gut zu halten.

Wir haben eine grossen, sehr kräftigen Riesensschnauzer, den es wenig interessiert hat, ob er am Stachelwürger war, wenn er einen seiner Lieblingsfeinde traf. Meine Schwiegermutter hat der am Stachelwürger in solchen Situationen munter hinter sich hergezogen.

Auch große Hunde lassen sich ohne Würger und auch ganz ohne Leine führen, gibt doch genug Beispiele dafür. Das ist doch dann nicht so, weil "der HUnd halt so ist", sondern weil eine vernünftige Führer-Hund Beziehung da ist und keine versteckten Dominanzprobleme bestehen.

: sie wissen um die quetschung wenn sie zu sehr ins geschirr gehen
: und machen es nicht. ob mit oder ohne adrenalinspiegel der hoch
: ansteigt, lassen sie es nach.

Ja? Ich beobachte da immer wieder mal andere Verhaltensweisen; Hunde die röchelnd und hochaggressiv auf andere Stürzen wollen.
:
Gruß,

andreas

10. November 1999 09:19

2.Was haltet ihr von Stachelwürgern?

Hallo Elga,
ganz kurz unsere Situation, wir haben einen Leonberger 9 Monate
jung, 70 cm Schulterhöhe, über 50 kg schwer. Wir waren in der Welpenschule und
haben viel Kontakt zu anderen Hunden. Das Fuß gehen klappt ungefähr 10 min. mit
Leckerli und Lob, dann ist alles uninteressant was man auch macht, sie fängt an mit ziehen
am schlimmsten ist es wenn kleine Hunde vorbeikommen und dann auch noch bellen.
Ich kann sie noch halten und beruhigen, aber meine Tochter (12) oder Frau haben keinerlei
Chance. Deshalb habe ich einen Stachelwürger gekauft und möchte ihn auch benutzen, da ich mir keinen
anderen Rat weiss. Ich würde mich natürlich auch riesig über vernünftige brauchbare Tpis
von euch freuen.

Gruß Thomas

10. November 1999 10:07

Hallo Thomas,

: ganz kurz unsere Situation, wir haben einen Leonberger 9 Monate
: jung, 70 cm Schulterhöhe, über 50 kg schwer.
: Ich kann sie noch halten und beruhigen, aber meine Tochter (12) oder Frau haben keinerlei
: Chance. Deshalb habe ich einen Stachelwürger gekauft und möchte ihn auch benutzen, da ich mir keinen
: anderen Rat weiss. Ich würde mich natürlich auch riesig über vernünftige brauchbare Tpis
: von euch freuen.

Du und Deine Familie sollten unbedingt auch weiterhin eine Hundeschule aufsuchen. Dort gibt es Tips zu Erziehung Eures Hundes. Nur Welpenschule reicht auf gar keinen Fall!
Ich persönlich finde es im höchsten maße Verantwortungslos ein 12jähriges Mädchen mit einem Hund von 50kg und 70 cm Schulterhöhe spazierengehen zu lassen. Einer 12jährigen dann auch noch zu erlauben ein Stachelhalsband zu benutzen (deren richtige Anwendung selbst viele Erwachsene nicht beherrschen) finde ich schon fast kriminell!
Hast Du Dir einmal das Gewichtverhältnis ausgerechnet zwischen Deiner Tochter und Eurem Hund? Wenn der Hund eine Katze sieht (oder ähnliches) und einfach loßrennt wiegt er viel mehr als 50kg (mindestens das doppelte!). In diesem Fall nützt auch kein Stachelhalsband.
Sollte wirklich mal etwas passieren (Hund wird angefahren, Hund wird in eine Beisseri verwickelt usw.) ist ein 12jähriges Kind mit der Situation völlig überfordert.
Es tut mir Leid, aber ein Hund von der Größe eines Leonbergers gehört in die Hände eines Erwachsenen.
Eine solide Grundausbildung ist unabdingbar!

Gruß
Kathi

10. November 1999 10:45

grinning smileyeshalb habe ich einen Stachelwürger gekauft und möchte ihn auch benutzen, da ich mir keinen
:anderen Rat weiss. Ich würde mich natürlich auch riesig über !!!vernünftige brauchbare Tpis!!!
:von euch freuen.

:Thomas

Ich persönlich finde es im höchsten maße Verantwortungslos ein 12jähriges Mädchen mit einem Hund von 50kg und 70 cm Schulterhöhe spazierengehen zu lassen. Einer 12jährigen dann auch noch zu erlauben ein Stachelhalsband zu benutzen (deren richtige Anwendung selbst viele Erwachsene nicht beherrschen) finde ich schon fast kriminell!
Hast Du Dir einmal das Gewichtverhältnis ausgerechnet zwischen Deiner Tochter und Eurem Hund? Wenn der Hund eine Katze sieht (oder ähnliches) und einfach loßrennt wiegt er viel mehr als 50kg (mindestens das doppelte!). In diesem Fall nützt auch kein Stachelhalsband.

Hi Kathi,

danke für deine schnelle Antwort, leider hast du scheinbar zu schnell
gelesen, denn bis jetzt war meine Tochter noch nie allein mit dem Hund unterwegs
und den Würger "will" ich erst einsetzten.

Das ist es eben was mich an vielen Beiträgen im Forum stört,
erst einmal kontra, aggresiv kaum Hilfe, wo ich viel Fragen hätte.

Schade
Thomas



10. November 1999 11:12

Hallo Thomas,

: danke für deine schnelle Antwort, leider hast du scheinbar zu schnell
: gelesen, denn bis jetzt war meine Tochter noch nie allein mit dem Hund unterwegs

Sorry, aber das war so aus Deiner Meldung nicht zu erlesen.

: und den Würger "will" ich erst einsetzten.

Habe ich auch so verstanden. Allerdings würde ich empfehlen eine gute Hundeschule aufzusuchen und unter Anleitung mit dem Hund zu Trainieren. Dann wirst Du kein Stachelhalsband (zu dem es einige Alternativen gibt z.b. Halti) brauchen.

: Das ist es eben was mich an vielen Beiträgen im Forum stört,
: erst einmal kontra, aggresiv kaum Hilfe, wo ich viel Fragen hätte.

Wenn Du antworten auf Deine Fragen brauchst, dann stelle sie doch einfach.
Was mich an den Meldungen im Forum stört, ist, daß man den Leuten immer erst alles "aus der Nase ziehen muß".
Wenn Du Deine Fragen hier im Forum formulierst, wirst Du sicher Antworten erhalten. Ob diese dann für Dich nützlich sind mußt Du dann selbst entscheiden.

Zu: erst einmal kontra! Wenn ich etwas negativ finde, warum sollte ich es dann beschönigen?
Ich habe lediglich meine persönliche Meinung dagelegt. Sicher gibt es dazu auch andere Meinungen.

Gruß
Kathi


10. November 1999 12:06

Hallo Thomas,

was Deinen Hund fehlt ist eine Grundausbildung. Erst wenn er gelernt hat, ein von Dir gewünschtes Verhalten auf Befehl zu zeigen (z.B. bei Fuß gehen), kannst Du diese Grundausbildung durch den Einsatz eines Stachelhalsbandes absichern (aber bitte niemals auf Würgen stellen, sondern nur zum ganz kurzen Ruck einsetzen).

Kathi hat ganz recht: Wenn Du keine Erfahrung hast im Umgang mit dem Stachelhalsband oder auch mit der Ausbildung generell, wende Dich erst einmal an einen Hundeverein oder eine Hundeschule in Deiner Gegend. Theoretisch kann man nämlich nicht klären, wie Du bei der Ausbildung Deines Hundes vorgehen solltest.

Viele Grüße

Antje