Ich habe ein kleines Problem mit einer ca. 7-8 Jahre alten Mischlingshündin aus der Toscana. Sie war schwer krank bei einem Bauernhof unter einem verrosteten Auto angebunden. Ich habe sie dort weggeholt und zu einer befreundeten Tierschützerin in der Nähe gebracht. Diese hat sie aufgepäppelt und operieren lassen. Seit drei Tagen ist sie nun bei mir in der Schweiz.
Gioia macht sich allgemein sehr gut. Sie ist stubenrein, geht gut an der Leine und trippelt mir auch ohne Leine brav nach. Sie ist trotz allem Erlebten gut zu Menschen und Tieren. Nur etwas irritiert mich: Sie reagiert überhaupt nicht, wenn man sie ruft oder mit ihr spricht. Zuerst dachte ich, dass sie vielleicht taub ist. Aber bei einigen Geräuschen, oder wenn jemand mit einem Säckchen raschelt (Fressen!!) dreht sie den Kopf in die Richtung. Also wird sie wohl nicht ganz taub sein. Der Tierarzt meint auch, aufgrund des Alters sei eine Taubheit eher unwahrscheinlich. Wenn man bedenkt, dass während 8 Jahren niemand mit dem Hund geredet hat, ist es nicht weiter verwunderlich, dass sie sich nicht betroffen fühlt, oder?
Seit Sonntag rufe ich immer wieder ihren Namen, gehe in die Hocke und wiederhole "Gioia", wenn sie zu mir kommt. Dann gibt es ein Gudeli. Da sie sehr gerne frisst, erachte ich das als beste Lösung. Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass sie schon öfter reagiert. Manchmal tut sie es jedoch überhaupt nicht.
Hat jemand einen anderen, guten Tip, wie ich herausfinden kann, ob sie nun (teilweise) taub ist und wie ich sie daran gewöhne, dass jemand mit ihr spricht?
Vielen Dank
Corinne, Lenny und Gioia