Hallo Zusammen,
In der aktuellen Club-Zeitschrift des DRC (Deutscher Retriever Club) ist ein interessanter Artikel über einen Vortrag zum Thema:
"Gene oder Umwelt / Ist ein Verhalten angeboren oder erlernt"
von Dr. Udo Gansloßer (Uni-Erlangen).
Darin finden sich zu den beiden hier so oft kontrovers diskutierten beiden Begriffen "Dominanz", bzw. "Aggression" folgenden interessanten Anmerkungen:
ZITAT:
Das Thema Aggression wurde anschließend intensiv behandelt. Zunächst
betonte Dr. Gansloßer, dass es sich dabei NICHT um einen Trieb
handelt, sondern um ein instrumentelles Verhalten, mit dem die Umwelt
verändert werden soll. Es ist stets zielgerichtet.................
Ebensowenig hat der häufig benutzte Begriff DOMINANZ mit Aggression
zu tun. Insbesondere Hundehalter (-innen) sollten sich bewußt sein,
dass es sich bei Dominanz nicht um eine Eigenschaft, sondern um eine
Beziehung handelt. Um dominant auftreten zu können, ist immer ein
Gegenpart notwendig, der sich dieses dominierende Verhalten gefallen
läßt. Deshalb kann man nicht pauschal sagen: "Dieser Hund ist
dominant".
Dominanz bedeutet, dass man theoretisch seine Interessen jederzeit
durchsetzen kann, wenn man möchte. Ob man etwas durchsetzt hängt vom
Wert des Gutes ab und von der aktuellen Wichtigkeit einer
Ressource...............Wenn keinerlei Bedürfnis für etwas besteht,
dann kann es passieren, dass ein ranghoher Hund auch mal das "NEIN"
eines Rangniedrigeren akzeptiert!
ZITATENDE
Gefällt mir, und deckt sich ziemlich mit meinen Beobachtungen.
;-))
Tschüss Alex & Aris