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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
hündin brüllt andere hunde an
27. November 2002 08:46

nochmal als Ergänzung:

also, vorher mit Halsband hat er den anderen Hund immer gleich mit einem gewissen Druck verbunden, weil er wollte ja nach vorne und dann das Gezuppel am Hals war für ihn absolut unerträglich. Deshalb: ein Geschirr könnte, grad bei unsicheren Hunden, da wirklich sehr viel Luft rausnehmen.

LG Heike

27. November 2002 15:03

hallo heike,


grinning smileyer Durchbruch (er ist plötzlich auch auf geringen Entfernungen noch ansprechbar) kam bei uns mit Benutzung eines Geschirrs in Kombi mit dem Halti.

ich arbeite seit anfang an (seit 7 monaten) mit brustgeschirr und seit 6 wochen mit halti.
seit ich das halti benutze ist es besser, aber noch nicht gut geworden.

:Außerdem immer und immer wieder Blickkontakt üben,

das ist in solchen momenten ganz schwierig. so sehr ronja mich sonst anschaut, in diesem stress packt sie das nicht.
ich versuche auch den druck des fixierens des anderen hundes zu nehmen, indem ich einfach einen kreis laufe, und sie auch ein bisschen am geschirr dabei mitziehe, damit dieser teufelskreis: fixieren, stressaufbau, brüllen durchbrochen wird.


viele grüsse
andrea

27. November 2002 15:18

hallo amigo,

:Hat Deine große Hündinn dieses Verhalten schon vor dem 2. Hund gezeigt?

ja, als beide auf der wiese spielten und laika etwas interessantes gefunden hate, stürmte ronja bellend auf sie zu. aber vielleicht kann man dieses verhalten nicht mit dem an der leine vergleichen.

wenn ronja (leider immer noch öfters zwangsläufig) an der leine ist,und laika auf sie zustürmt, hat ronja noch nie gebellt.

gestern hatten wir so eine situation, wo man die verschiedenen entspanntsein-stufen der beiden gut sehen konnte:

auf uns stürmt eine gleichgrosse weisse hündin zu, (über die strasse) und bellt ronja an. ich lass sofort die leine fallen, beide bellen sich an und geifern. laika "schaut" mal, wer das ist, steht ein bisschen herum und dreht dann ab und isst seelenruhig ein stück brezel, was sie kurz zuvor auf dem bürgersteig entdeckt hat.
ronja war ganz ausser sich und durcheinander. ich habe sie dann beruhigt...

viele grüsse
andrea


27. November 2002 18:00

: nochmal als Ergänzung:
:
Hallo Heike,
das mit dem Geschirr hört sich gut an. Eben weil mein Rüde das gar nicht mag, wenn mann ihn festhält. Ich zweifle nur daran, ob ich ihn dann noch halten kann, hat der dann nicht noch mehr Kraft zum stürmen?
Gruß Amigo

27. November 2002 20:12

Hallo Amigo,

: das mit dem Geschirr hört sich gut an. Eben weil mein Rüde das gar nicht mag, wenn mann ihn festhält. Ich zweifle nur daran, ob ich ihn dann noch halten kann, hat der dann nicht noch mehr Kraft zum stürmen?
: Gruß Amigo

Also, bei uns ist das "Kräfteverhältnis" - ich sag mal - alles andere als günstig verteilt, soll heißen, dass mein "Watz" mich einfach umziehen könnte, wenn er wollte. Das täuscht beim Geschirr, ich kann ihn (40 kg, ich 50 kg) mit Geschirr im Notfall wie einen Koffer anheben und es gibt da keinerlei Probleme.

Sehr hilfreich ist es bei uns, dass wir ein richtiges Zuggeschirr (also mit Strang grade vor der Brust und mit "Griff" überm Rücken, gepolstert) haben. Da kann man zur Not sofort reinfassen und der Hund landet mit allen vier Pfoten wieder auf dem Boden der Tatsachen. Ist echt so...er wird dadurch bewusster, ich kanns nicht beschreiben...einfach probieren.

Erst heute haben wir wieder fünf Hunde "überlebt". Das Geschirr ist sicherlich kein Allheilmittel, aber der Druck ist meiner Meinung nach bei vielen unsicheren Hunden erstmal weg.

LG Heike

27. November 2002 20:22

Hallo Andrea,

: ich arbeite seit anfang an (seit 7 monaten) mit brustgeschirr und seit 6 wochen mit halti.

Lasst euch noch etwas Zeit, das ist ja auch noch nicht sehr lange.

: :Außerdem immer und immer wieder Blickkontakt üben,
:
: das ist in solchen momenten ganz schwierig. so sehr ronja mich sonst anschaut, in diesem stress packt sie das nicht.

Dann ist Ronjas Abstand wahrscheinlich nicht groß genug zum anderen Hund. Wähle lieber einen etwas größeren Abstand, aber dafür könnt ihr aber dann Erfolge sammeln, die dem Selbstbewusstsein (deinem und natürlich auch Ronjas) guttun.

: ich versuche auch den druck des fixierens des anderen hundes zu nehmen, indem ich einfach einen kreis laufe, und sie auch ein bisschen am geschirr dabei mitziehe, damit dieser teufelskreis: fixieren, stressaufbau, brüllen durchbrochen wird.

Ich ziehe meinen im Notfall dann auch am Geschirr mit. Primär versuche ich aber, erst garkeine "Notfallsituationen" aufkommen zu lassen. Also eher den Abstand suchen, wo ich ihn auf jeden Fall fürs Artigsein belohnen kann.

Gib Ronja die Möglichkeit, dass es "schnackelt", dass sie verknüpft: Hund = Superduperspass bei Frauchen. Das braucht Zeit aber ihr seid sicher auf dem richtigen Weg.

LG Heike