: Hallo Moni,
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: Ich denke aber nicht, dass die Minensuche mit der klassischen Fährtensuche viel zu tun hat. Die Aufgabenstellung ist ganz anders und VIEL strenger.
###Rauschgiftsuchhunde oder Suchhunde im Allgemeinen SUCHEN. Das einzige, was anders ist, dass Rauschgifthunde wild wedelnd über Koffer oder durch Auto hüpfen und am Gegenstand kratzen oder bellen, Rettungshunde über Trümmer und durch Unterholz, Schweißhunde nach Geruchspartikeln verschwundener im Gelände stöbern und Minensuchhunde nunmal wohl auf ihrer Eigenfährte zurück müssen.
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: Stell dir folgende Situation vor (in etwa):
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: Hund an dünner langer Leine, muss vor Hundeführer selbständig 8 Meter (Länge der Leine) geradeauslaufen. NAse am Boden, aber laaaangsam und bedächtig (auch ein fast durchgeknallter Polizei-Mali *ggg*). Er darf seitlich kein bisschen ausweichen und muss zuverlässig kleinste Sprengstoff-Spuren vor seiner Nase erwittern. Dann muss er sich davor (ein Schritt zuvile wäre tödlich) ins Platz legen und EINFRIEREN.
####ja, und??? es ist im endeffekt egal, WIE der Hund irgendwas verweist.... Und wenn er auf den Vorderläufen stehen sollte und dabei La Paloma pfeifen ..... ;-))
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: War bis zum Ende der Strecke kein Suchobjekt zu finden, muss er exakt auf der Spur wieder zurücklaufen und wird in die nächste Spur (parallel, 1 Meter versetzt) angesetzt.
##er läuft also einen "MiniZick-Zack"? Rein verständnishalber.
vorschlag: Fang doch mal an, Deinen Hund auf "normale" fährte auszubilden, da wird Dir einiges einleuchtender werden.
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: Ein Verhalten, dass sehr konzentrierte, bedächtige und absolut zuverlässige Arbeit erfordert. Für mich ist es logisch, dass man hierbei keinerlei negativen Assoziationen erzeugen will. Ich versteh nur deine Arfumentation nicht, weshalb es klar ist, dass bei dieser Übung Absichern zur Zuverlässigkeit nicht produktiv wäre, bei anderen Übungen schon???
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Weil bei kontraproduktivem suchaufbau der Hund einfach nur geradeaus laufen wird ohne seine Nase einzusetzen. -- So kenne ich es aus etlichen Fährtenhundprüfungen (bei den ich zugeschaut habe) von Hunden, die mehr oder weniger über Fährte "geprügelt" wurden. Da werden keine Gegenstände verwiesen oder Winkel überrannt und einfach weiter geradeaus marschiert, obwohl dort keine Fährte mehr ist.
Ich denke Du verstehst, was ich meine.
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: ::Beim Befehl "Such" hat der Hund doch eine ganz andere "Intention": Er darf selbständig arbeiten,..........
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: So selbständig darf ein Minensuchhund wohl nicht ins Gelände gehen, wie er das möchte!
###Wieso nicht? wenn ich ihn dazu auffordere zu suchen, dann tut er das nach dem Muster, wie ich es ihm beigebracht habe. Oder? sonst habe ich falsch ausgebildet ;-))
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: ::...ist in dem Augenblick der temporäre Anführer -- wie sagte Trumler schon: Hund leiht uns seine Sinne -- und somit ist das schon ein fast selbstbelohnendes Verhalten. Ich verlange dann von meinem Hund keine "Einordnung" sondern eine Eigenleistung.:
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: Da hast du einen ganz interessanten Aspekt in die Diskussion gebracht
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: Du verlangst DANN keine Einordnung, sondern eine Eigenleistung. Das entspricht meiner persönlichen Philosophie bei ALLEN Übungen mit dem Hund. Dem entspricht der Aufbau über "Operantes Lernen" beim Clickertraining.
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###Aber doch nicht nur beim clickern gibt´s operante Lernerfolge.....*schnüff* Vielleicht sollte man mal die Definition anders setzen: ich setze positive Verstärkung ein, wenn ich gaaaanz am Anfang stehe, und Sachen, die mein Hund 100% kann, die brauche ich nur noch gaaaanz selten Bestärken. Trotzdem sollte meinem Hund bekannt sein, dass ein Nichtausführen des Befehls Konsequenzen nachsich zieht und nicht nur das Ausbleiben des Leckerlies.
:: Denn die Gefahr erkennt der Minensuchhund nicht, für ihn ist das der Spaß am Suchen und Fehler -- also das Nicht-finden -- werden auch nicht belohnt -- keine Würschtl am ende der Fährte ;-)) oder sonst was.
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: Aber Fehler (Schritt zur Seite, Unkonzentriertheit, Sprung nach Maus nebenan.....etc.) können tödlich sein, nicht nur NICHT erfolgreich. Die Hunde werden auch bestätigt, wenn sie eine gewisse Anzahl an Spuren NIX gefunden haben
))
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###Ich denke, man kann die eine Ausbildung nicht so aus dem Zusammenhang gerissen sehen. Denn dann müssten alle Hunde 22 Stunden in einem Zwinger stecken, 2 Stunden fährte trainiert werden und fertig -- also Laborbedingungen. Oder läuft´s so?? *ggg*
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Nebenbei finde ich Minensuch-Ratten viel besser *ggg*. Sind auch billiger und die Ausbildung dauert nicht so lange (4-6 Wochen)
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: :: Das ist also wieder Äpfel mit Birnen vergleichen.
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: Das finde ich nicht. Obst ist Obst
)
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ja, von dem einen bekomme ich Ausschlag un Asthmaanfälle vom anderen nicht.
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: :: Als "normal-hundebesitzer" wäre es mir in erster Linie erstmal egal, ob mein Hund wedelnd kommt oder sitzt, hauptsache er tut wie man ihm geheißen. Und das sind 90% aller Hundebesitzer. Als Hundesportler lege ich die Prioritäten noch anders.
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: Diese Argumentation kann ich gar nicht nachvollziehen. Das heißt im Klartext, dass dir während der sogenannten Unterordnung ein freudig wedelnder Hund wichtig ist WEIL du Hundesportler bist, das in der PO steht und du dafür mehr Punkte kriegst???
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: Tut mir leid, aber das läßt sich mit meeinem Weltbild nicht vereinen.
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gut, Dein Weltbild ist nicht mein Weltbild, aber ich bemühe mich, möglichst menschlich zu sein.
Und was die "normalos" angeht: in unsere Kurse kommen Menschen mit Hunden, die "einfach nur folgen sollen". Wenn der Hund das dann irgendwann auch noch freudig tut, ist das toll -- Hauptaugenmerk liegt aber erst mal auf der Beziehung zwischen mensch und Hund und dem durchsetzen von Befehlen rep. dem Neuaufbau von Hörzeichen. Denen ist das erstmal egal, wie der Hund ankommt.
Die freuen sich schon ein Loch in den Bauch, wenn sie das erste Mal ihren Hund aus einer Hundegruppe abrufen konnten. Freudigkeit spielt da *erstmal* keine Rolle.
Als Hundesportler habe ich auch noch die Anforderung, dass mein Hund mich beim Arbeiten ständig anschaut, sauber neben mir sitzt, und und und einem "normalo" ist es doch wurscht ob der Hund gerade oder schief sitzt, hauptsache er sitzt.
Ich liebe nun mal Hundesport und ich möchte auf Prüfungen und Tournieren auch meine Team-Arbeit überprüfen. Schließlich geht´s ja ohne Hund nicht. Und meinen Hund kann ich so geistig und körperlich seinen anlagen entsprechend fördern.
Beispiel: Ich bin immer gerne geritten, hatte ein eigenes Pony, aber Toruniere? Niemals. Weil mir das in dem Bereich keinen Spaß gemacht hat. Ich bin lieber durch die Wälder gehoppelt oder habe auf dem Platz ein bißchen für mich geübt. Mir war das egal, wie elegant ich über den Platz galoppiert bin -- es war Spaß.
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: Ziel meiner Ausbildung (meiner Hunde und die von Menschen, die mich um Hilfe bitten) ist, dass ALLE Hunde gleichermassen Spaß an der Kooperation mit ihren Besitzern haben.
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: Aber unser Weltbild muss sich ja nicht decken ;-))
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###s.o. *ggg*
grüßle
Moni