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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Ist Absichern nötig ?
22. November 2002 20:29

Hi Alex,
:
: Ist ja schön so flapsig dahingesagt.

Ich finde das jetzt nicht flapsig. Es ist die Realität.
Die Hunde opfern ihr Leben, um unseres zu schützen.
Egal ob es Lawinenhunde, Trümmerhunde, Polizeihunde oder sonstige sind.
Natürlich passiert sehr selten etwas, aber es kann etwas passieren und dann wird ein neuer Hund an diese Stelle rücken.
Ich verstehe nicht, warum du da so angegriffen reagierst.
:
: Aber du unterstellst an dieser Stelle Menschen, die du nicht kennst, ein großes Mass an Verantwortungslosigkeit im Umgang mit den ihnen anvertrauten Tieren.

Das hab ich in keinster Weise getan.
Bin ich Polizeihundeführer (nur ein Beispiel), dann kann ich meinen Hund so lieben, als wäre es mein eigener. Aber ich muß immer im Hinterkopf haben, daß ihm etwas passieren kann.
Darum ist keiner verantwortungslos oder liebt den Hund weniger.

Es ging einfach darum, daß die Hunde vorgeschickt werden, um ein Feld abzusuchen. Der Hundeführer geht nicht mit. Und warum tut er das nicht? Um sich zu schützen, also ich verstehe deinen Angriff nicht.

Wir können an anderer Stelle gerne eine Diskussion über die moralische Berechtigung zum Einsatz von Hunden in gefährlichen Arbeitsbereichen führen, aber in dem Zusammenhang ging es um ein anderes Thema.

Ich habe auf eine Textstelle geantwortet und möchte auch nicht über moralische Berechtigung zum Einsatz von Hunden ... diskutieren.

: Es gab bei diesem Programm KEINEN Unfall (kein verletzter Hund im Einsatz).

Das ist doch toll und so soll es auch sein. Aber es hätte was passieren können. Wie bei jedem gefährlichen Einsatz etwas passieren kann.

Auf die Anmerkung hin, habe ich einfach geantwortet. Eben daß die Hunde erstmal alleine der Gefahr ausgesetzt werden, was war daran so verkehrt?

Viele Grüsse
Tanja

P.S.: ich weiß auch, was das Thema war und zum Thema hatte ich in dem Absatz auch geantwortet.

22. November 2002 20:32

Hi,

: Du glaubst doch nicht im Ernst, daß da Menschenleben dran hängen.
: Die Hunde werden alleine geschickt und geht der Hund hops, dann wird der nächste Hund genommen.

Wenn ich das richtig im Kopf habe, arbeitet der Hund an einer 8 Meter Leine - die Tage gab es einen Bericht im TV über Minenräumer (die nutzen Hunde nur zur 2. Überprüfung, ebenfalls an Leine, aber pendelnder Hund), die Suchen vorher mit Metalldetektoren (dabei gibt es wohl auch metallfreie Minen, aber egal)), jedenfalls gehen die, wenn sie eine gefundene Mine zünden hinter einem Schützenpanzer in Deckung weil manche Minen Splitterminen sind......soviel zur Lebensgefahr!

Grüßlis
Anke

ps: mit Hilfsmittel zwinge ich auch eine Dogge ins Sitz, aber nur mit normaler Halsung und ziehen plus drücken nicht - aber darum geht es doch nicht - oder meinst Du gesetzt den Fall, ich könnte einen Hund zum Nasengebrauch zwingen, es wäre dann doch erstrebenswerter dies auch so zu tun und nicht über die positive Schiene? Wohl kaum, nehme ich an


22. November 2002 20:49

Hallo Tanja,

: Natürlich ist man in der Lage Sitz, Platz u.a. zwangfrei zu lehren.
: Etwas gegenteiliges hat keiner behauptet :-).
: ABER:
: Ich könnte in der Tat einen Hund dazu zwingen, daß er Sitz macht - null Problem.
: Aber ich kann keinen Hund dazu zwingen, daß er seine Nase für mich gebraucht.
: Ich kann ihn zwingen, die Nase auf den Boden zu tun, aber diese korrekt und konzentriert einzusetzen, dazu kann ich ihn nicht zwingen.
: Gut, es gibt Zwangsfährten, aber das ist jetzt ein ganz anderes Thema und dazu "eignet" sich auch nicht jeder Hund (die übrigen Punkte mal ganz ausser Acht gelassen).
:

Irgentwie ist mir Dein Standpunkt nicht ganz klar.
Die Frage war doch, "ist Absichern nötig?", nicht "ist Absichern möglich?" oder?
Wenn Du nun keinen Zweifel daran hast, daß Absichern bei Lerninhalten wo es nicht möglich ist auch nicht nötig ist, wie kannst Du dann daran zweifeln, daß es bei Dingen wo es möglich wäre auch unnötig ist?
Ich meine, warum sollte Absichern in dem Moment wo es möglich wird auch nötig sein, wenn es das sonst nicht ist?

Ich hoffe, ich habe mich jetzt unverständlich genug ausgedrückt ;o)

Viele Grüße, Marina.


22. November 2002 21:49

Hallo Marina,

das Thema war: ist Absichern nötig?

Dann wurde als Beispiel die Arbeit der Minensuchhunde aufgeführt.

Darauf habe ich geantwortet, da ich der Meinung bin, daß man da lediglich über positive Motivation arbeiten sollte, aus den von mir genannten Gründen.

Dass allerdings die Arbeit der Minensuchhunde nicht generell auf andere Übungen übertragen werden kann, da - wie bereits gesagt - der Minensuchhund uns seine Eigenleistung zur Verfügung stellt, die wir nicht grundsätzlich und immer erzwingen können.

Fazit: bei der Arbeit der Minensuchhunde ist Absichern meiner Meinung nach vermutlich nicht nötig.

Ist eben meine Meinung, aber ich bin ja kein Minensuchprofi :-).

Viele Grüsse
Tanja




22. November 2002 21:56

Hallo Anke,
:
: Wenn ich das richtig im Kopf habe, arbeitet der Hund an einer 8 Meter Leine - die Tage gab es einen Bericht im TV über Minenräumer (die nutzen Hunde nur zur 2. Überprüfung, ebenfalls an Leine, aber pendelnder Hund), die Suchen vorher mit Metalldetektoren (dabei gibt es wohl auch metallfreie Minen, aber egal)), jedenfalls gehen die, wenn sie eine gefundene Mine zünden hinter einem Schützenpanzer in Deckung weil manche Minen Splitterminen sind......soviel zur Lebensgefahr!

Die Berichte die ich gesehen und gelesen habe, schildern von Hunden, die frei ein Feld absuchen. Aber das ist ja egal. Ich habe das ja schon Alex geschildert :-).
:
: ps: mit Hilfsmittel zwinge ich auch eine Dogge ins Sitz, aber nur mit normaler Halsung und ziehen plus drücken nicht - aber darum geht es doch nicht - oder meinst Du gesetzt den Fall, ich könnte einen Hund zum Nasengebrauch zwingen, es wäre dann doch erstrebenswerter dies auch so zu tun und nicht über die positive Schiene? Wohl kaum, nehme ich an

Aber das ist doch genau das, was ich sagte.
Ich sagte, ein Minensuchhund sollte sicher ausschließlich über positive Motivation gearbeitet werden, da er uns seine Eigenleistung zur Verfügung stellt, die wir in aller Regel nicht erzwingen können (ob das einer will, steht ja sowieso nicht zur Debatte).

Das mit dem Sitz war ein Vergleich: man könnte (wenn man überhaupt wöllte) einen Hund zu einer bestimmten Körperhaltung zwingen, aber eben nicht, seine Sinne einzusetzen.

Viele Grüsse
Tanja
:


23. November 2002 06:45

Hallo Tanja,

nur kurz smiling smiley (Frühstück steht schon auf dem Tisch)

: Dass allerdings die Arbeit der Minensuchhunde nicht generell auf andere Übungen übertragen werden kann, da - wie bereits gesagt - der Minensuchhund uns seine Eigenleistung zur Verfügung stellt, die wir nicht grundsätzlich und immer erzwingen können.

Wäre es nicht erstrebenswert, dass Hund seine Kooperation mit uns bei jeglichem Übungsaufbau als "Eigenleistung" wahrnimmt?

Wie ich schon an Moni schrieb, ist das meiner Meinung nach das Ziel schlechthin, der Ausbildung.

Guten Morgen Grüsse

Alex & Aris