Ist Absichern nötig ? :: Hundeerziehung + Soziales

Ist Absichern nötig ?

von P.H(YCH) am 25. November 2002 19:44

Tschau Alex

Das mit der Jagt ist gut erklärt. Der Reiz kommt, der Hund geht. Dann macht es Stop und ich sage ihm nein, wir jagen jetzt nicht. Wieso auch, ich bin der Rudelführer, ich sage wann wo und was und der Hund hat sich wieder ins Rudel einzufügen und bekäme von meiner Hündin wahrscheinlich noch eines aufs Dach, weil sie ein ausreissen nicht verputzen kann. Ich unterbreche ihn ja nur in seinem Vorhaben, sobald der Unterbruch gekommen ist, der Hund mich wieder hört, kann ich ja wieder motivieren.

Mit einem sekundär-Bestärkter sehe ich auch gewisse Vorteile, denn dann wird dem Hund nicht dauernd dass Hirn zu gemacht, als wenn er immer einer Motivation nachlaufen müsste.

:Belohnung immer und für alle Zeiten wichtiger sein kann, wie der Reiz
:der Ablenkung

Darf ein Rüde z.B bei mir decken, dann laufe ich Fuss, nehme das Apport, werfe es, er bringt es und hoppla.
Nun er hat einen Reiz, und er will so schnell wie möglich decken. Dann soll er seine Zeit nicht mit Gedanken verlieren, wie kann ich ihn verarschen, sondern so schnell wie möglich Apportieren und dann decken.

Ich kenne viele, die nur über positive Motivation arbeiten, nie absichern wollen usw. Aber wird die Reizlage erhöht, wie z.B. im Schutzdienst, dann ist alles vergessen. Dort ist das herkömmliche anscheinend wieder gut, es ist ja was anderes, eine Ausnahme. Aber eigentlich ist es für mich die Bestätigung, dass es stur angewendet nicht zuverlässig funktioniert.

Gruss P.H

von Carlos Batista(YCH) am 22. Januar 2003 12:28

Hallo an alle,
habt ihr euch schon mal gedanken gemacht wie minensuchhunde ausgebildet werden.über den spieltrieb(den ball jagen). ist das nicht ein jagdtrieb.
es ist der jagdtrieb der den hund minen suchen lässt. über sein jagdtrieb trainieren wir die hunde.und weil das jagen eben an erster stelle steht, versuche ich meinen minensuchhunde ein höheres erfolgserlebnis durch das kriegen des balles zu vermitteln als wenn er einem hasen hinterher rennt. der hund muss verstehen das er eher zum erfolg kommt(befriedigung seines jagdtriebs) wenn er für mich sucht, als wenn er einem hasen hinterher läuft
mfg
batista
www.minensuchhunde.de
cbatista@minensuchhunde.de

von P.H(YCH) am 22. Januar 2003 13:02

Tschau batista

Es gibt Hunde, die sind halt ein wenig anders gesteuert, denen macht die Katze mehr Freude als das Bali. Das kann gut gehen, dass Du den Hund immer abrufen kannst und er dafür motiviert wird, mit einer Ersatzhandlung. Kann, aber muß nicht und wenn dein Hund mal Erfolg hatte mit jagen, dann ist die Absicherung zu spät.

Absichern, was heißt dass?

Erst kürzlich passiert:

Ein Hund zieht so lange an der Leine bis er los kommt, auf einen anderen Hund los rennt, mit diesem eine Rauferei anfängt, einer langt dazwischen, wird gebissen und hat nun eine Teilverkrüppelung in der Hand, weil es eine bakteriele Entzündung gab.

Nun, als erstes dürfte der Hund nicht an der Leine ziehen. Dann müßte er so aufgebaut sein, dass er gerne zurückkommt wenn er gerufen wird. Dann müßte er abgesichert sein, dass er weiß, er muß zurück, ob gerne oder nicht. Danach sollte der Hund Kommandos kennen, die auch abgesichert sind, wie z.B. Platz.
Dann wäre es natürlich gut, wenn man wüßte, wie man sich in einer solchen Situation verhalten müßte. Dass der schwächere Hund der ist, der zulaufende Hundeführer beißt, weil sich dieser noch mehr bedroht fühlt. Wie man Hunde trennt. Solches Wissen ist auch eine Absicherung.

Es gibt Zufälle und dann passiert eben ein Unfall. Und wenn alles abgesichert ist, dann ist die Chance von unglücklichen Verknüpfungen nochmals kleiner und dann haben wir anstatt 1000 Beissunfälle dann auf einmal nur noch 10 und das ist es, was es heute einfach braucht.

Ablenkung ist immer eine Variante, Beute in Beute eintauschen. Das funktioniert aber nur bedingt. Der Hund darf nicht zu große Distanz haben, das Wild nicht zu nahe sein usw. ABER der Hund weiß nicht, dass er dem Wild nicht nachrennen darf. Wenn der Aufbau, so wie Du ihn betreibst, gemacht wird, dann ist das ja gut. Ist er aber abgesichert und dann macht man es wieder so wie Du, dann ist es noch besser. Eine richtige Absicherung, ist ein kurzer Eingriff, das ist alles, was anders ist zu deiner Methode. Ein ganz kleiner Eingriff zum Wohle des Wildes. Danach kann er wieder motiviert werden.

Zudem hat nicht jeder einen beutegeilen Hund.

Gruß P.H

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