Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
ICH strafe NIE""
22. November 2002 13:13

Tschau Yna

Ich verstehe schon was Du sagen willst, ich erziehe ja auch so, dass ich dem Hund zeige, das will ich nicht, dafür das. Ich zeige ihm immer auch eine Lösung.

:: Erziehung bedeutet tatsächlich nicht, ein anderes Verhalten belohnen, sondern das unerwünschte zu bestrafen. Sonst wurde der Hund nicht erzogen, er wurde nur so manipuliert, dass er nicht erzogen werden musste.
::

Trotzdem finde ich diesen Satz nicht falsch, ich schrieb ja, dass ein anderes Verhalten belohnt wird. Nehmen wir z.b. das Auto. Der Hund will mit 1 jährig auf einmal nicht mehr ins Auto, wie weiter oben beschrieben. Wir nehmen jetzt mal an, er ist gesund und hat keine Lust dazu. Er weis aber was ich will, denn ich machte es ein Jahr lang mit einem Kommando, ich lernte ihm z.b. "hopp, hinein und Belohnung". Er hat das begriffen, er will aber nicht, er weis die Lösung, ins Auto springen wäre das was wir wollten. Nur er will nicht. Was nun, lasse ich mich auf sein Spiel ein?
Nein,
denn das würde ich immer verlieren. Es gibt keine andere Lösung als sich durch zu setzen und dem Hund zeigen, ich will das und du machst das. Er wird erzogen. Erst jetzt wird er erzogen, das was ich vorher gemacht habe war gelernt. Erziehe ich ihn in diesem Fall nicht und belohne ich ein anderes Ersatzverhalten, dann komme ich vielleicht auch zum Ziel, der Hund lernte aber, dass er sich an Orten durchsetzen kann, die seine Rangordnung im Rudel gegenüber mir direkt beeinflussen. Somit wird er dieses Verhalten auf andere Aufgaben übertragen und versuchen sich dort auch durch zu setzen.

Bestrafung heisst nicht eine Ohrfeige, es kann auch ein Nein sein oder sonst was. Er muss nur in nützlicher Frist das verlangte Erfüllen.

An die Moral, Fairness usw., kann ich nicht appellieren, das versteht er nicht.

Gruss P.H


22. November 2002 14:03

: Du solltest doch weiterhin hier lesen und schreiben -- vielleicht
: lernst Du dann mit der Zeit, dich verständlich auszudrücken und musst
: nicht mehr so patzig werden.

ich bin nicht patzig. ich habe mich nicht unverständlich ausgedrückt.
und eigentlich bin ich immer kurz, knapp, sachlich und bemüht, immer
unpersönlich zu sein.

ich habe einen absatz zitiert, der eine konkrete aussage enthielt
und mich auf diese aussage bezogen und ebenso konkret (und sogar
zustimmend) dazu geäussert.

es ist nicht mein problem, wenn jemand andere dinge da hinein-
interpretiert, also einen inhalt versteht, den die geschriebenen worte
so gar nicht wiedergeben. oder weiterhin die eigentliche bedeutung
meiner worte aus anderen gründen (gewollt/ungewollt) nicht versteht.

und ich denke auch nicht, dass ich künftig mitlesen oder schreiben
werde, weil mir klar ist, dass nur in seltenen fällen das relevant ist,
was man gesagt hat, stattdessen viel mehr das, was andere daraus
verstehen wollen. das ist denkbar unergiebig.

T.

22. November 2002 15:01

Servus Thomas,

::...und ich denke auch nicht, dass ich künftig mitlesen oder schreiben
werde, weil mir klar ist, dass nur in seltenen fällen das relevant ist,
was man gesagt hat, stattdessen viel mehr das, was andere daraus
verstehen wollen. das ist denkbar unergiebig.::

*seufz*
Diese Erkenntnis dämmert mir mittlerweile auch mehr und mehr. Aber trotzdem merke ich an vielen Reaktionen von zahlreichen Menschen, dass es nicht umsonst ist weiter zu schreiben und immer wieder zu versuchen sachlich Stellung zu beziehen. Ich finde es schade, wenn deine fundierte Meinung nicht mehr mit auf der Waagschale liegt!

Grüsse Alex & Aris

PS.: Irgendwann hattest du aber eine etwas "sarkastischere Phase". Hab ich nicht verstanden. Mittlerweile kann ich es (manchmal) gut verstehen ;-))


22. November 2002 16:26

Grüß Dich Moni,

: Habt Ihr schon mal versucht zu sagen: *Ich habe für meinen Hund den Mittelweg gefunden, der weder die Natur des Hundes, noch die modernen Erkenntnisse, noch den Respekt gegenüber der Kreatur in Zweifel zieht*

DAS sagt doch jeder - nur so kann man sich doch als erfahrener "moderner" hundler darstellen. Und das *hipp* dient als notwendiger kontrast, was immer dieses unbekannte wort bezeichnen soll. Wer gibt hier denn offen einmal fehler, die er/sie gemacht haben, zu?

tschüß Martin & Mirko


22. November 2002 16:47

Hi Martin!

----snip
Und das *hipp* dient als notwendiger kontrast, was immer dieses unbekannte wort bezeichnen soll.
----snip

HIP = englisch = schick, angesagt

Grüßle
Moni

P.S.: Ich gebe meine Fehler zu, vor allem den, dass ich auch meine Hunde Fehler machen lasse und diese u.U. auch über aversive Reize lernen müssen.

22. November 2002 16:50

Grüß Dich PH,

das folgende scheint mir doch eine sehr eigenwillige definition zu sein:

: :: Erziehung bedeutet tatsächlich nicht, ein anderes Verhalten belohnen, sondern das unerwünschte zu bestrafen. Sonst wurde der Hund nicht erzogen, er wurde nur so manipuliert, dass er nicht erzogen werden musste.

Wenn der hund tut, was er soll, musste er vorher bestraft werden, weil er sonst nicht erzogen wurde?

: Trotzdem finde ich diesen Satz nicht falsch, ich schrieb ja, dass ein anderes Verhalten belohnt wird. Nehmen wir z.b. das Auto. Der Hund will mit 1 jährig auf einmal nicht mehr ins Auto, wie weiter oben beschrieben. Wir nehmen jetzt mal an, er ist gesund und hat keine Lust dazu.

Genau diese annahme ist es, die mich irritiert. Woher weißt du "keine lust"? Vielleicht hat der hund eine ganz andere bewertungsskala als du und vielleicht hat er sogar einen guten grund dazu, etwas gerade nicht zu tun. Jeder hundehalter, der mit offenen augen durch die welt geht, hat schon einmal erlebt, dass der hund "recht" hatte.

Und diese ganze diskussion mit durchsetzen wird einfach marginal, wenn man mal mit einem wesens- und willensstarken fundhund zu tun hat, der sich nicht durch "strafen" im gewohnten sinne mainpulieren lässt. Ich kann das nur als training für alle empfehlen, die meinen, sie müßten ihren hund immmer sofort reglementieren, wenn er KEINE LUST hat. Die möglichkeiten der positiven schiene werden von vielen gewaltig unterschätzt. Das heisst nicht, dass es kein warnsignal STOP gibt. Aber es ist eine WARNUNG (konditionierter auslöser für meiden), die den hund vor einer möglichen strafe schützt, wenn er sie befolgt. Das ist der einzige sinnvolle einsatz von (additiven) strafen - ein STOP zu etablieren.

tschüß Martin & Mirko