Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Gassi mit Ball oder Schleppleine!
26. November 2002 17:08

Hallo Nadie,
:
: Deinen Tip mit dem Kommando "Weg" habe ich heute schon mit der Schleppleine ausprobiert - wir arbeiten dran.
: Ich werde ihr allerdings nicht erlauben, irgendwann irgendein Wild zu jagen. Und daher muß eben eine andere Belohnung her. Da weiß sicher jeder, was für seinen Hund das Beste ist.
:
: Ich habe ihr jedesmal bei Befolgen des Befehls ihren Ball zugeworfen, was für meine Hündin die größte elohnung und Motivation überhaupt ist.

Na klar, wenn das für sie eine größere Motivation ist, als das Gebüsch, ist das natürlich die bessere Alternative. Ich hatte nicht daran gedacht, dass sie ja Ball interessanter findet als Gebüsch. Sorry, mir ging es nur darum, dass sie eine entsprechende Belohnung bekommt, die sie motiviert, auf Dauer mitzumachen.

: Sie durfte den Ball dann einige Zeit tragen.
: Das haben wir einige Mal wiederholt, mit dem Erfolg, daß sie das Gebüsch links liegen gelassen hat und nur noch auf mich geachtet hat.

SUPER!!!

:Aber das ist eben der Vorteil, wenn man einen Spielzeugversessenen Hund hat, ich weiß nicht, ob ich sie mit Leckerchen genauso hoch motivieren könnte.

Wahrscheinlich nicht *ggg*

: Allerdings habe ich zur Abwechslung und um den Weg spannender zu machen, noch zwei einfache Fährten gelegt, und zwischendurch einfach mal Leckerchen gerollt. Und sie wollte wirklich nicht einmal mehr ins Gebüsch, dafür lohnt sich mein "Entertainment"! Macht auch viel mehr Spaß so.

Na klasse, das freut mich echt!
:

: Ich verstehe Deine Idee, das Hetzen als größtmöglichen Jackpot einzusetzen, aber jegliches Wild zu hetzen und dabei noch das Leben meines Hundes zu riskieren (Jäger) kommen für mich überhaupt nicht in Frage. Da muß man einen anderen, unwiederstehlichen Jackpot für seinen Hund finden.

Also, ich glaube, da haben wir uns doch ein wenig missverstanden, ich sprach vom im möglichst risikoarmen Gebüsch stöbern, nicht von jegliches Wild hetzen lassen. Meist sitzt dann dort maximal mal ein Kaninchen dass ruck-zuck im Bau verschwunden ist. Wie geschrieben halte ich auch nichts davon, den Hund Reh, Hase oder ähnliches hetzen zu lassen (Wegen der Gefährdung/Belästung des Wildes, Gefahr für den Hund (Jäger/Verletzung) und ähnlichen Dingen, auch wenn es von einigen als erfolgreich beschrieben wird. Allerdings ging es da auch immer um das Abgewöhnen von Hetzen, wenn es die Hunde schon machen, und um Hunde , die mit Ball- oder ähnlichen Spielen nicht zu motivieren waren. Solange es anders geht, und insbesondere beim jungen Hund, sollte man es natürlich anders versuchen. Hm, sowas kommt dann immer dabei heraus, wenn man keine Romane schreiben will...

Ich wünsche euch noch viele, schöne, balljagende Spaziergänge,
Susanne & Zasko

26. November 2002 17:18

Hallo Bernie,

ich gebe dir im Grunde ja völlig recht, insbesondere wenn es sich um einen jungen Hund handelt, den man noch mit anderen Jagdersätzen dahinlenken kann, dass er das Hetzen erst gar nicht anfängt.

Wie schon in der Antwort an Nadie erwähnt, habe ich mich da offensichtlich auch ziemlich missverständlich ausgedrückt. Sorry. Mir ging es halt darum, dass der Hund eine größtmögliche Motivation bekommt, sich um mich zu kümmern und keinen Frust aufbaut. Solange das mit andern Mitteln ausreichend machbar ist, ist das natürlich allemal besser. Und man weiß ja nie, wer das noch so alles mitliest, und manche Hunde lassen sich nun mal nicht anders motivieren. Aber auch da gebe ich dir recht, dass diese Hunde eigentlich nur in Jägerhand was zu suchen haben, aber wieviele solcher Hunde gibt es leider, die nicht in Jägerhand sind???

Aber so, wie ich es ausgedrückt habe, war es offensichtlich ziemlich missverständlich. Sorry, ich wollte hier beileibe keinen Freibrief für's Hetzen ausstellen.

Viele Grüße
Susanne & Zasko

27. November 2002 10:33

Hallo Susanne!

Das war wohl wirklich ein Mißverständnis, aber wie ich schon schrieb habe ich Deine Anleitung im Grunde so verstanden, wie Du sie auch gemeint hast: dem Hund den größtmöglichen Motivator zu bieten.
Und der ist eben je nach Hund unteschiedlich, muß man halt herausfinden. Und daß Du Deinen Hund nicht willkürlich hetzen läßt, war mir nach Deiner langen, hilfreichen Antwort schon klar.

Du hast recht, wenn man vermeiden will, Romane zu schreiben, kommt es öfter zu Mißverständnissen. Aber egal, ich hab ja verstanden, was Du meintest, und damit gebe ich Dir völlig Recht ;-)

Und ich wollte bei all dieser Jagdhundproblematik ganz allgemein nochmal darauf hinweisen, daß auf unseren Straßen etwa 80% Jagdhunde herumlaufen, egal für welchen Teil der Jagd sie gezüchtet wurden. Man denke an all die Goldies und Labbies und Jack Russels und Cairn Terrier und Westies und Dackelchen, die so modemäßig auf unseren Straßen herumlaufen. Und viele, viele andere Rassen, die für die Jagd gezüchtet wurden, denn die Jagd ist nun mal das, wofür der Mensch den Hund ursprünglich über Jahrhunderte gebraucht hat. Und so gesehen haben unendlich viele Familien einen Jagdhund zu Hause, und machen sich kaum Gedanken darum.
Und wenn man dann ein "Exemplar" zu Hause hat, dem das Jagen anscheinend noch etwas mehr im Blut liegt als anderen, dann muß man sich halt was schlaues einfallen lassen, um ihm und sich trotzdem ein tolles und ungefährliches Leben bieten zu können.

So, das wollte ich nur nochmal loswerden, gar nicht mal direkt an Dich gerichtet, sondern an alle, die vorschnell losstöhnen: wenn man solche "Probleme" nicht will, dann soll man sich eben keinen Jagdhund holen. Da stimme ich zu, wenn es um Hunde aus jagdlicher Zucht geht, die sollten tatsächlich in Jägerhand, aber bei den "Familienzuchten" oder Hunden aus dem Tierheim ist das für mich kein Argument (s.o.).

Ich wünsche Zasko und Dir (was ist Zasko denn eigentlich für einer? Auch einer dieser "schrecklichen" Jagdhunde? *gg*) ebenfalls viele tolle Spaziergänge bei hoffentlich meist sonnigem Herbtwetter!
Viele Grüße,

Nadie

27. November 2002 12:00

Hallo Nadie,

: Ich wünsche Zasko und Dir (was ist Zasko denn eigentlich für einer? Auch einer dieser "schrecklichen" Jagdhunde? *gg*) ebenfalls viele tolle Spaziergänge bei hoffentlich meist sonnigem Herbtwetter!

Hi,hi, noch bevor ich diese Zeilen las, dachte ich mir, jetzt musst du aber noch zurückschreiben, dass es leider auch andere Hunde mit Jagdleidenschaft gibt. Zasko ist ein DSH *gggg*

Auch dir noch schöne Spaziergänge, momentan scheint hier wirklich die Sonne!

Liebe Grüße
Susanne & Zasko