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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Perpetuum mobile
26. November 2002 07:36

hei
das hört sich für mich erst mal gar nicht abnorm an-ich halte es da mit den anderen.
nat. kannst du zu deiner beruhigung einen check durchführen lassen-würde ich sowieso obligatorisch,wenn ich einen hund aufnehme,um ev.verdeckten dingen relativ früh auf die spur zu kommen.
das wort laufrausch hast du gut gewählt.das ist sehr häufig.
so stark abnehmen darf sie nicht,das ist dir klar.also auffüttern.
eine futterumstellung zum ausprobieren halte ich für angebracht.
ansonsten,wenn der check nix bringt:auslasten,auslasten,auslasten.und stark am gehorsam während der rauschphasen arbeiten.
gruss pat

26. November 2002 08:47

Hallo Marianne,

versuch es doch mal mit Bachblüten. Helfen bei unserer prima.

Viele Grüße,
Sascha

26. November 2002 10:23

hallo tanja,

ich hatte vorher noch nie von der rasse malinois gehört und habe mich eben via google mal ein bißchen eingelesen. schöne tiere sind das, wahnsinn. ich würde dich gerne fragen was dich bewogen hat dich für diese rasse zu entscheiden. versteh mich nicht falsch, aber auf allen sites die ich gefunden habe wird betont wie agil diese rasse ist und hundesport unbedingt vonnöten. stehst du so unheimlich auf diese rasse oder bist du der typ hundehalter der am liebsten den halben tag mit seinen vierbeinern action macht? würde mich freuen dazu von dir zu lesen. wir haben eine labbi-mix-hündin die am tag 2-3 stunden auslauf (hundesport wird demnächst dazukommen) und ich muß sagen daß ich damit eigentlich *ausgelastet* bin. deshalb, hut ab vor dir!
gruß
nicole



26. November 2002 10:57

Hallo Nicole,

meine Gründe sind eigentlich folgende:
Meine große Leidenschaft ist der Hundesport und ich habe vor sehr vielen Jahren mit Deutschen Schäferhunden angefangen.
Irgendwann war ich mit einem Bekannten auf einer Hundeausstellung (lange her), auf der sage und schreibe ein Belgischer Schäferhund ausgestellt war.
Als ich den Hund laufen sah, war ich fasziniert. Das war irgendwie der Araber unter den Hunden :-).
Von da an war klar, daß ich so einen Hund haben möchte und habe versucht, mich überall über diese Rasse zu informieren, was leider nicht einfach war.
Ein paar Jahre später hatte ich meinen ersten Belgier-Welpen, mit dem ich allerdings anfänglich aufgrund seines Temperamentes so meine Schwierigkeiten hatte.

Alle Schäferhund-Fans mögen mir jetzt verzeihen, ist nicht böse gemeint und ich halte den DSH noch heute für den besseren der beiden Hunde aber:
der Schäferhund war mir zu einfach auszubilden. Der DSH war mir einfach zu gradlinig, er verzeiht die Fehler, die der Hundeführer macht.
Ganz anders der Mali. Da braucht man Fingerspitzengefühl und es ist nicht einfach (man bekommt`s oft mit den Nerven :-)).

Eine Bekannte von mir hat Pferde und einen Hund. Der Hund ist die volle Schlaftablette und trottelt überall hinterher. Sie züchtet Araber und ich kann zwar reiten, aber ihre klatschen mich regelmäßig gegen die Hallenwand (peinlich).
Sie sagt immer: meine Hunde wären für sie der Horror.
Würde ich mir allerdings ein Pferd kaufen, dann müßte es ein total friedliches Schlafmützenpferd sein - ihre sind für mich der Horror:-).

Naja, mittlerweile habe ich fünf Malis und züchte auch.

Auch ist es nicht so, daß der Mali pausenlos in Bewegung ist. Im Haus ist er ruhig und schläft viel. Aber bei geringster Action, ist er voll da.
Die Hunde können zusammen den ganzen Tag auf dem Grundstück toben und spielen sehr viel. Von daher sind sie schon einigermaßen ausgelastet.
Dann eben Fährten, Unterordnung, Schutzdienst und sie sind zufrieden.
Beim spazieren gehen nehme ich meistens zwei Hunde mit (manchmal auch alle) und die toben dann so richtig.

Man muß mir jetzt nachsehen, daß ich so für die Rasse schwärme, aber ich denke doch, daß jeder für seine Rasse/seinen Hund schwärmt und so sollte es auch sein :-).


Viele Grüsse
Tanja


27. November 2002 09:08

Hallo
vielen Dank für Eure Antworten
1) antworte erst jetzt, da ich nicht jeden Tag Zugang zum Internet habe.

2) Ich nehme an, Tita hat genügend Auslauf, auch für einen Belgier:
sie kommt MINDESTENS auf 3 Stunden Freilauf pro Tag + üben + clickern im Haus. Heute z.B. war ich von 03.30 bis 5 Uhr draussen. Um 9 Uhr und um 12 Uhr geht meine Nachbarin kurz spielen mit den 3 in meinem Garten. Um 15 Uhr bin ich wieder zuhause und dann geht es für mindestens 3 Stunden los: Freilauf, unterbrochen mit Übungen (für Tita im Moment nur: Retour, Sitz, Platz, Bleib, und mich suchen, wenn sie nicht aufmerksam ist. Anderes kann ich ja nicht üben, solange wir keinen Blickkontakt haben draussen.) Mehrere Male pro Woche ist auch Spuren angesagt. Tita ist total verfressen, aber draussen muss ich fast Starkzwang anwenden, d.h., sie trägt das Spurgeschirr und schleift die Leine nach, aber ich knie neben ihr, halte sie mit einer Hand am Halsband fest und decke mit der andern die Würstchen auf der Spur zu, lass immer nur das letzte frei, sonst überläuft sie mir alles. Hat aber nach 4 "Welpenfährten" schon gecheckt, dass sie am Fährtenende abliegen muss.
Habe ich Spätschicht, gehe ich am Morgen mindestens 2,5 Stunden, dann sind sie beim Hundesitter, 2 Stunden Freilauf in der Meute und um 20 Uhr gehe ich nochmals mindestens 1 Stunde. Wenn ich nicht arbeite, sieht es ungefähr gleich aus, da gehe auch ich mit dem Hundesitter.

3) Radfahren ist so eine Sache: Tita ist sich noch nicht gewöhnt, von September bis Ende Januar ist in Frankreich Jagd, es hat fast keine zusammenhängenden Feldwege, auf den Teerstrassen fahren wir während der Winterzeit=Salzzeit nicht, also bis zum Frühjahr verschoben.

4) Zu den Blegiern, welche ich kenne:
die meisten beginnen zu "hypern", wenns ums üben geht, das kriegt man aber meistens hin: meine alte Diane wurde vor dem Fährten ganz hyper, hat gekläft und auch im Sitz mit den Vorderpfoten getänzelt. Hat aber schnell begriffen, dass nichts geht, bevor sie nicht ruhig ist. Lianka kläfft und tänzelt, wenn wir Personen- oder Gegenstandsrevier vorbereiten. Auch da, es geht erst los, wenn sie ruhig ist. Andere mir bekannte Belgier kriegen das Flankenzittern oder zittern am ganzen Körper, aber nur kurz vor der Arbeit. Agility-Belgeir kläffen, ist bekannt. Aber dass sich einer beim Kreise drehen berauscht, DAS habe ich noch nie gesehen. Hatte auch schon diverse Belgier in Pension, die rasten auch die ersten Tage fast stundenlang im Kreis, da zuwenig Auslauf, hörten aber dann von selbst auf und drehten in den nachfolgenden Tagen immer weniger lang Kreise.

5) heute morgen ist mir aufgefallen, dass Tita in der Nacht sich NICHT berauscht, sondern ganz normale lauffreudige Kreise zieht. Sie ist auch ansprechbar, d.h. sie kann Leckerli annehmen und auch fressen, kriegt sogar sekundenlang Blickkontakt, kommet unaufgefordert gelegtnlich zu mir und setzt sich hin, kurz, ist weniger abgelenkt. Werde ich nutzen und halt mit ihr vorerst vorwiegend in der Nacht arbeiten.

6) Habe eine Freundin, die hat schon ihren 4. Belgier : 2 Grönis und jetzt den 2.Tervüren und die sind immer, AUSSER beim Arbeiten, ausgesprochen ruhig, auch meine 2 andern sind ruhig GEWORDEN. Daraus schliesse ich, dass es ZUM TEIL auch vom Halter abhängt, ob ein Belgier ruhig zu kriegen ist. Bitte nicht falsch verstehen, ich finde es toll, wenn sie ihre Kreise ziehen, das dürfen und sollen sie auch, ABER mir gefällt diese Hektik, dieser Rausch nicht, finde das irgendwie krankhaft, wenn einer immer schneller rennt, und so hypert, dass er dabei fast erstickt.

Vielen Dank mal für alle Meldungen, werde mal berichten, was wir ereicht haben.

Liebe Grüsse
Marianne, Diane, Lianka und Tita, die Laufsüchtige