Hi Lore,
in solchen Fällen irgendetwas zu raten, ohne dich und deinen Hund zu kennen ist unmöglich. da ist Ynas Rat, sich irgendwie mit dem anderen HF zu verständigen, noch am sinnvollsten.
Aber eine Anmerkung dazu, wie das eigene Verhalten auf den Hund wirkt: Unsere Nico war auch einen Leinenpöbler aller erster Kategorie, was natürlich zur Folge hatte, dass ich schon Angstschweiß auf der Stirn hatte wenn ich Leute mit Hund nur auf Entfernung sah.
Eines schönen Sommertags sass ich bei uns im feld auf einer Bank, und hab mich ein bißchen gesonnt, Augen geschlossen, Nicos leine nur im Finger hängen. hatte vorher geschaut ob jemand kommt und wollte nur ein paar Minuten die Sonne genießen. Während ich so vor mich hin döse, höre ich auf einmal was "klingeln2. mach die Augen auf, da geht ein Mann mit zwei angeleinten Hund an uns vorbei und Nico hat nichtmal den Kopf gehoben. Ich hab tatsächlich alles Selbstbeherrschung aufbringen müssen um nicht direkt die Leine fester zu nehmen und aufzuspringen. Das war für mich ein Schlüsselerlebnis. Ich war total relaxt (Nico wußte ja nicht, dass ich kurz vorm einpennen war) also war er es auch.
Später im Einzelunterricht mit unserer Trainerin war auch dass die Hauptarbeit, nämlich mich mal ruhiger zukriegen, an meiner Körpersprache zu arbeiten und mal exakter an meinem Timing für Belohnungen zu arbeiten.
Grüße Doris