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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Ab- oder Anleinen
29. November 2002 13:21

Hi Lore,

in solchen Fällen irgendetwas zu raten, ohne dich und deinen Hund zu kennen ist unmöglich. da ist Ynas Rat, sich irgendwie mit dem anderen HF zu verständigen, noch am sinnvollsten.

Aber eine Anmerkung dazu, wie das eigene Verhalten auf den Hund wirkt: Unsere Nico war auch einen Leinenpöbler aller erster Kategorie, was natürlich zur Folge hatte, dass ich schon Angstschweiß auf der Stirn hatte wenn ich Leute mit Hund nur auf Entfernung sah.

Eines schönen Sommertags sass ich bei uns im feld auf einer Bank, und hab mich ein bißchen gesonnt, Augen geschlossen, Nicos leine nur im Finger hängen. hatte vorher geschaut ob jemand kommt und wollte nur ein paar Minuten die Sonne genießen. Während ich so vor mich hin döse, höre ich auf einmal was "klingeln2. mach die Augen auf, da geht ein Mann mit zwei angeleinten Hund an uns vorbei und Nico hat nichtmal den Kopf gehoben. Ich hab tatsächlich alles Selbstbeherrschung aufbringen müssen um nicht direkt die Leine fester zu nehmen und aufzuspringen. Das war für mich ein Schlüsselerlebnis. Ich war total relaxt (Nico wußte ja nicht, dass ich kurz vorm einpennen war) also war er es auch.
Später im Einzelunterricht mit unserer Trainerin war auch dass die Hauptarbeit, nämlich mich mal ruhiger zukriegen, an meiner Körpersprache zu arbeiten und mal exakter an meinem Timing für Belohnungen zu arbeiten.

Grüße Doris




29. November 2002 13:35

Hallo Listis,

ich danke Euch allen für die Antworten. Allerdings haben einige von Euch etwas durcheinandergebracht. Ich habe ZWEI Hunde und der "Knurrer" ist ein Westi, der den Tick hat, dass man bei ihm nicht ankommen darf. Dies ist aber kein Rangordnungsproblem, sondern eine Macke. Ich habe schon des öfteren ihm das Knurren mit einem "Nein" verboten und es wird auch eingehalten, er murrt auch, wenn er unter dem Tisch liegt und man stößt ihn aus Versehen mit dem Fuß an. ich wollte damals nur wissen, ob es eine Angewohnheit ist, oder ob das durch die Misshandlung in den ersten 4 Lebensmonaten beim Erstbesitzer heraufbeschworen wurde.
Der Hund um den es in meinem letzten Posting geht ist ein spanischer Hund (Mischling) aus der Tötuungsstation in Barcelone und dieser Hund kannte bevor er bei mir war keine Leine. Er wurde aber an einer langen Kette 1 Jahr auf einer Lehmhalde gehalten und war dort total isoliert. Jetzt vermute ich, dass die Aggression an der Leine durch diese Kettenhaltung hervorgerufen wurde.
Ich wollte eigentlich nur eine Antwort aus Eurer Erfahrung ob besser ab- oder anleinen in so einem Fall ist.

Trotzdem nochmals danke an alle.

Liebe Grüße, Lore

29. November 2002 13:34

Hi Doris!

: Später im Einzelunterricht mit unserer Trainerin war auch dass die Hauptarbeit, nämlich mich mal ruhiger zukriegen, an meiner Körpersprache zu arbeiten und mal exakter an meinem Timing für Belohnungen zu arbeiten.
:
: Grüße Doris

es sind auch (und ICH glaube vorallem) die Ausdünstungen, die man so von sich gibt.... Es heißt ja nicht umsonst "Angstschweiß".

Man riecht eben auch anders, wenn man angespannt ist und unsicher und ängstlich. Das riecht Hund doch sofort ;-)))

Grüßle
Moni

30. November 2002 09:35

Hi Moni,

kann sein muss aber nicht. Ich hab mal in einer Hundezeitschrift gelesen, dass mann einen Versuch gemacht hat: Und zwar haben sich Leute, die eigentlich keine Angst vor Hunden hatten körpersprachlich so verhalten als hätten sie welche. Alle Hunden haben darauf reagiert. Gleichzeitig hat man Leute mit "Angstduft" prepariert, die sich aber ganz neutral verhielten, da haben die HUnde nicht reagiert. Muss mal sehen ob ich den Artikel noch irgendwo hab. Muss also nicht immer mit dem Geruch zutun haben. Ich bin der Überzeugung, dass die eigene Körpersprache und das Verhalten eine wesentlich größere Rolle spielen als gerüchliche "Veränderungen".

GRüße Doris

01. Dezember 2002 07:06

Hi,
bei der Vorgeschichte, ist es doch schon klarer.
Ich würde(wie sowieso immer :-)), sofort auf ein Geschirr umsteigen, damit er nicht mehr in die Kettengeschichte zurückfällt. Wer weiss gegen wen er sich hat immer bis aufs Blut an der Kette verteitigen müssen. (Oder Angst ohne Ende gehabt hat).
Mit Geschirr und einer 5 m. Leine, sollte er lernen können, dass ihm nix passiert.
LG Heike

01. Dezember 2002 07:59

Hallo Heike,

danke für deinen Link, ich werde ihn in Ruhe durchlesen, muss nur schnell mit den Hunden raus.

Liebe Grüße, Lore