: Hallo Attila,
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: möchte Dir ein bißchen Mut machen, ich war auch schon in einer ähnlichen Situation. Tassi war ungefähr zehn, als wir Ronja-Welpi dazu holten. Ich hoffte damals, daß sie ihn ein wenig "mitreißt", aber es ging so ähnlich, wie Du beschrieben hast. Tassi tat ihr nichts, ignorierte sie aber - und was besonders schlimm war - mich auch. Er begrüßte mich kaum noch und lag auf seinem Platz mit einem Blick, der sagte "ich sterbe bald". Nach zwei Wochen war ich so fertig, daß ich auch überlegte Ronja zurückzugeben, weil ich mir echt Sorgen um Tassis Gesundheit machte. Die Züchterin sagte damals, ich solle noch ein/zwei Wochen Geduld haben und wirklich wurde Tassi bald darauf der Alte und es begann eine dicke Freundschaft mit Ronja, er fing sogar an zu spielen, was er vorher nie getan hatte. Heute (nach gut drei Jahren) hängen beide sehr aneinander und Tassi orientiert sich inzwischen total an Ronja. Er ist nochmal richtig aufgelebt.
Übrigens sind die Mädels häufig zickig mit Welpen, während die Rüden oft richtige Welpi-Fans sind. Vor mehreren Jahren, kam im TH, wo ich damals öfter half, eine Hündin bei der Geburt ihrer Welpen um. Das Pfleger-Paar, das im TH wohnte hatte ein Schäferhund-Paar und nahm die Jungen zu sich in die Wohnung. Die Hündin hat die Welpen grundsätzlich ignoriert, ja nicht mal angeschaut, während der Rüde oft bis zur Erschöpfung die Kleinen(es waren 10) während (Bauchschlecken) und nach dem Füttern "versorgte", er trug jedes Welpi in den Korb, schleckte ihre Bäuche und vertilgte den Kot, er schaute, daß sie schön zusammenlagen und, wenn einer abhauen wollte, schubste er ihn wieder in den Korb. Er war echt unermüdlich.
Also hab`einfach Geduld, es braucht einfach Zeit, Deine Hündin muß auch erst mit der neuen Situation zurechtkommen.
Grüße
Tina mit Tassi&Ronja