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Hündin meidet Welpen

geschrieben von Attila(YCH) 
Hündin meidet Welpen
04. Dezember 2002 09:13

Hallo,

letzten Samstag habe ich zu meinem DSH-Gespann einen Welpen (Rüde) dazu bekommen. Während der Rüde freundlich mit dem Kleinen spielt, zeigt die Hündin (tüchtige Arbeitshündin, kein Problemhund!) aber ein auffälliges Meideverhalten; ich habe ein solches Verhalten (allgemeine Scheuheit, angelegte Ohren, Ausweichen gegenüber dem Welpen, Rückzug in ihre Hütte, Futterverweigerung) noch nicht erlebt. Ansatzweise zeigt sie ähnliche Körpersprache bei der Erstbegegnung mit fremden Rüden, aber das ist natürlich noch etwas anderes als in eigenen Gefilden. Wohlgemerkt, sie tut dem Kleinen nichts, knurrt nicht, bellt nicht, aber sie meidet ihn, sobald er auf sie zugeht (und das probiert er natürlich ständig in seiner wuseligen Welpenart). Auch im Umgang mit mir ist sie niedergedrückt, seit der Welpe da ist. Wenn sich das nicht ändert, werde ich den Kleinen wohl zurückgeben müssen. Was meint Ihr?

Gruß, Attila

04. Dezember 2002 09:16

Welpe letzten Samstag geholt, heute NOCH IMMER kein Friede-Freude-Eierkuchen-Rudel - Überlegung: Welpe wieder weg?!

Sag mal, tickst Du noch richtig?????

Vielleicht braucht auch ein Hund seine Zeit um sich an ein neues Rudelmitglied zu gwöhnen? Vielleicht hättest Du Dich mal mit dem Verhältnis "Hündin - rudelfremder Welpe" auseinandersetzten sollen? Vielleicht überhaupt mal mit der Rudelstruktur und der Fluktuation in dieser?

kopfschüttelnde Grüße
Kathi

04. Dezember 2002 09:25

: Welpe letzten Samstag geholt, heute NOCH IMMER kein Friede-Freude-Eierkuchen-Rudel - Überlegung: Welpe wieder weg?!


Hi Kathi,

bitte richtig lesen: ich habe geschrieben, "wenn sich das nicht ändert". Selbstredend gehe ich davon aus, daß die Gewöhnung an das neue Rudelmitglied es ändern wird - WENN ABER NICHT, so hätte die Hündin offenbar ein Problem mit dem Welpen. Somit interessieren mich eher die Erfahrungen der anderen, denn diese Konstellation ist für mich eben neu.

Ich setze mich schon auseinander, keine Angst. Gerade deshalb kann ich das abweichende Verhalten meiner Hündin beim Namen nennen.

Gruß, Attila



04. Dezember 2002 09:32

Hi Kathi!

Nicht gleich immer losmeckern...... *ggg*

Es ist halt aus den Köpfen der Menschen nicht rauszukriegen, dass Hunde -- insbesondere Hündinnen -- immer nett zu Welpen sein müssen *Welpenschutz -- haha* und wenn dann auch noch einer ins eigene Rudel kommt muss das erst recht funktionieren.

Ich habe zwei normal geartete Hunde daheim: ein Rüde, der Welpen über alles liebt und schon super Erziehungsarbeit geleistet hat und eine junge Hündin, die kleine Welpies nun gar nicht so wirklich mag. Ich weiß darum und vermeide deshalb Welpenkontakte oder wenn, dann muss meine Dame sich "Platzen" und gut ist.

Zu dem Problem: abwarten und Tee trinken, die alte Hündin immer der Position entsprechend bevorzugt behandeln und den Welpen nicht mit Liebe überschütten.

Grüßle
Moni



04. Dezember 2002 09:52

: Hallo Attila,
:
: möchte Dir ein bißchen Mut machen, ich war auch schon in einer ähnlichen Situation. Tassi war ungefähr zehn, als wir Ronja-Welpi dazu holten. Ich hoffte damals, daß sie ihn ein wenig "mitreißt", aber es ging so ähnlich, wie Du beschrieben hast. Tassi tat ihr nichts, ignorierte sie aber - und was besonders schlimm war - mich auch. Er begrüßte mich kaum noch und lag auf seinem Platz mit einem Blick, der sagte "ich sterbe bald". Nach zwei Wochen war ich so fertig, daß ich auch überlegte Ronja zurückzugeben, weil ich mir echt Sorgen um Tassis Gesundheit machte. Die Züchterin sagte damals, ich solle noch ein/zwei Wochen Geduld haben und wirklich wurde Tassi bald darauf der Alte und es begann eine dicke Freundschaft mit Ronja, er fing sogar an zu spielen, was er vorher nie getan hatte. Heute (nach gut drei Jahren) hängen beide sehr aneinander und Tassi orientiert sich inzwischen total an Ronja. Er ist nochmal richtig aufgelebt.
Übrigens sind die Mädels häufig zickig mit Welpen, während die Rüden oft richtige Welpi-Fans sind. Vor mehreren Jahren, kam im TH, wo ich damals öfter half, eine Hündin bei der Geburt ihrer Welpen um. Das Pfleger-Paar, das im TH wohnte hatte ein Schäferhund-Paar und nahm die Jungen zu sich in die Wohnung. Die Hündin hat die Welpen grundsätzlich ignoriert, ja nicht mal angeschaut, während der Rüde oft bis zur Erschöpfung die Kleinen(es waren 10) während (Bauchschlecken) und nach dem Füttern "versorgte", er trug jedes Welpi in den Korb, schleckte ihre Bäuche und vertilgte den Kot, er schaute, daß sie schön zusammenlagen und, wenn einer abhauen wollte, schubste er ihn wieder in den Korb. Er war echt unermüdlich.
Also hab`einfach Geduld, es braucht einfach Zeit, Deine Hündin muß auch erst mit der neuen Situation zurechtkommen.
Grüße
Tina mit Tassi&Ronja

04. Dezember 2002 09:38

Hallo,

so, wie von Dir beschrieben, hat sich meine Hündin auch verhalten, als
ihr vor rund drei Jahren ein Welpe vor die Nase gesetzt wurde.
Sie wurden zu meinem Bedauern bis heute keine "Freunde", allerdings gibt`s auch keine Aggressionen.Ich würde das Verhältnis der Beiden als
*Nebeneinanderherleben* bezeichnen. Manchmal kommen sie mir vor wie
ein altes Ehepaar, das sich überhaupt nichts zu sagen hat.

Viel Glück mit Deinen Hunden

Theresa