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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Spaziergänge werden zum Albtraum
05. Dezember 2002 13:24

Hi Antje

Vielen Dank für die Antwort.

: Einer Gehirnwäsche wirst Du Deine Hündin nicht unterziehen können. Selbst wenn Du sie wiederholt mit anderen Hunden zusammenbringst und sie dabei positive Erfahrungen mit ihnen macht, genügt ein Vorfall, bei dem sie ein anderer Hund wieder angreift, und der Schlamassel beginnt von vorne.

Ja genau das ist passiert, hatte mal vor einiger Zeit das Gefühl, dass es etwas gebessert hatte, da haben sie wieder ZWEI Hunde von hinten (meine hat sie nichtmal gesehen) vermöbelt...

:Ich sehe hier nur die Möglichkeit, sie in den Gehorsam zu nehmen. Dann werden die Spaziergänge auch wieder weniger streßig für Dich und letztendlich auch für Deine Hündin.

Ja da hast du volkommen Recht, es happert einfach am zuverlässigen (unter Ablenkung)Gehorsam...wir sind aber fleissig am üben...

Liebe Grüsse Cori

05. Dezember 2002 13:45

Hi Nadi

:Ich kenne da nicht die Umstände, aber die Vorfälle haben Deine Hündin sicherlich stark verunsichert.

Der Hund beim ersten mal ist einfach auf sie zugerannt und hat sie gepackt...sie ist noch lange danach schreiend weggelaufen wenn wieder einmal ein Hund auf sie zugerannt kam...auch wenn der nur spielen wollte.

: Vermutlich bellt sie nun die anderen Hunde an, um im Vorfeld zu zeigen, wie mutig sie ist (um ihre Unsicherheit zu überdecken).

Ja das denke ich auch, nur provoziert sie doch manche Hunde so erst recht?!

: Ich würde an Deiner Stelle öfter zusammen mit dem Labbi gehen, und wenn Du mit ihr alleine gehst, gezielt super tolle, positive Sozialkontakte suchen.

Das werde ich auf jedenfall tun...ich kenne noch eine liebe Hündin in meiner Gegend mit der ich mich öfters treffen könnte.


:Wie wäre es mit Fleischwurst? Reserviert für die Momente, in denen sie einen anderen Hund sieht und noch nicht gebellt hat.

Hmm ablenken kann ich sie kaum so lange mit der Wurst in der Faust (hab ich schon versucht)die Hunde sind oft noch soooooo weit weg...hmm aber sie liebt "Such" Spiele...wäre das vielleicht auch eine Idee die Wurst verstecken?

Vielen Dank für Deine Hilfe

Liebe Grüsse Cori




05. Dezember 2002 14:01

Hallo Antje und Nadie

Ich denke es ist beides wichtig...die positiven Kontakte aber auch das Gehorsam...ich denke wenn ich mir "sicher" bin dass ich im Notfall meine Hündin sofort abrufen kann, kann ich auch entspannter auf die Hunde zu.

Ich denke aber auch, dass bei einem unsicheren Hund diese eine schlechte Begegnung reicht um wieder "Rückfällig" zu werden...

Liebe Grüsse Cori

05. Dezember 2002 14:19

Hallo Nadie,

es handelte sich bei meinem Hund um einen sehr selbstbewusten und dominanten Rüden, keinen unsicheren oder gar ängstlichen Hund. Mit ihm bekannten Hunden kam er gut klar, er konnte es aber nicht ausstehen, wenn fremde Hunde auf ihn losgerast sind, und sei es nur um mit ihm zu spielen.

Mit meinem Staffie, der zuvor auf Hundekämpfen eingesetzt worden war, war die Sache ja noch viel schlimmer... Aber bei beiden Hunden hat der Weg über den Gehorsam gut funktioniert, und beide Hunde haben dadurch gelernt andere Hunde zu ingnorieren. "Guter Gehorsam" ergibt ja automatisch, daß die Lage für den Hund berechenbarer wird, und dadurch wird auch ein unsicherer Hund sicherer im Wesen. Letzendlich ist es wirklich so wie Cori schreibt, je gelassener man als Hundeführer reagieren kann (weil der Hund "in der Hand steht"winking smiley, desto sicherer fühlt sich dadurch auch der Hund und desto gelassener kann er dann auch auf andere Hunde reagieren. Meine beiden Rüden sind nach entsprechender Grundausbildung ohne Leine an angeleinten Hunden, die sie angekeift haben, vorbeigegangen und haben sie ignoriert.

Viele Grüße

Antje

05. Dezember 2002 14:41

Hallo Antje!

Aaaaaach sooooo, na dann gebe ich Dir völlig Recht!
Ich bin jetzt von einem ängstlichen Hund ausgegangen.
Sorry!

Nadie

05. Dezember 2002 14:57

Hallo Cori!

...sie ist noch lange danach schreiend weggelaufen wenn wieder einmal ein Hund auf sie zugerannt kam...auch wenn der nur spielen wollte.

Genau das ist mein Problem mit meiner Hündin, schau doch mal unter "Hündin schreit vor Angst" vom 28.11. Vielleicht für Dich ja auch ein wenig hilfreich?!

Also in meinem Fall würden Gehorsamsübungen nicht viel bringen, was mache ich denn, wenn mein toll im "Platz" liegender, hyperängstlicher Hund plötzlich von einem freilaufendenHund bedrängelt wird?
Dann hat sie trotzdem die gleiche Panik, und zudem vielleicht kein Vertrauen mehr in meine Nähe (ich habe sie in die unangenehme Situation gebracht) und würde wohlmöglich wieder wegrennen?
Zumal ich nicht weiß, ob Deine Hündin in dem Fall aufhören würde zu bellen, denn das war ja Dein Problem. Warum sollte sie aufhören zu bellen, wenn sie verunsichert gegenüber einem anderen Hund ist, nur weil sie eine Gehorsamsübung absolviert?

Wenn es darum geht, ihr eine Aufgabe zu geben, dann würde ich doch lieber ein Suchspiel initiieren (das mag Deine Hündin ja), das lenkt sie ab und verknüpft den anderen Hund noch positiv.

Aber vielleicht findest Du ja einen guten Mittelweg zwischen beiden Möglichkeiten, Du kennst Deine Hündin am besten und hast besser im Gefühl, was das Richtige für sie wäre.
Ich bin gespannt, was noch an Antworten kommt, ich hatte ja eine ähnliche Frage.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und entspanntere Gassigänge!
Liebe Grüße,

Nadie